Artikel von Christopher Zenker für Amtsblatt vom 21.08.2010

 

Angesichts  der angespannten Haushaltslage unserer Stadt ist es aus Sicht der SPD-Fraktion erforderlich, auch im Bereich der Mobilität ökonomisch wie ökologisch neue Wege zu gehen. Das fordern wir im Zusammenhang mit der von Verwaltung geplanten Ersatzbeschaffung von maximal 106 neuen Fahrzeugen.

Unser Ansatz dabei ist: Durch ein gezieltes und zeitgemäßes Mobilitätsmanagement eine breitere Fächerung der Verkehrsmittel zu erreichen. Für Bedarfsspitzen und gelegentliche Nutzungen sollten eben keine stadteigenen Fahrzeuge vorgehalten, sondern Carsharing-Angebote genutzt werden. In Dresden ist das seit 2003 gängige Praxis und führte dort zur Entlastung des Haushaltes.

Die Leipziger Stadtverwaltung würde damit zudem der Umsetzung des Luftreinhalteplans Vorschub leisten, in dem das Carsharing für die Verwaltung  als eine Maßnahme vorgesehen ist. Ergänzend dazu und zur ÖPNV-Nutzung können auch Dienst- bzw. Leihräder dazu beitragen, den städtischen Fuhrpark möglichst klein zu halten.

Häufig sind die mit Dienstwagen zurückgelegten Wege kürzer als fünf Kilometer. Hier wäre das Fahrrad wegen seiner Flexibilität und der in den letzten Jahren stark verbesserten Infrastruktur eine gute Alternative zum Auto. Vom aktiven Beitrag zum Umweltschutz, den jeder Einzelne dadurch leisten würde, ganz zu schweigen.