Rede zum Antrag „Sporthistorische Route weiter ausbauen“ in der Ratsversammlung am 9.2.2022
Redner: Christopher Zenker, Fraktionsvorsitzender
Es gilt das gesprochene Wort!
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Beigeordnete,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
werte Gäste,
die Idee zu einer Sporthistorischen Route hatte vor vielen Jahren, ich glaube es war 2002, Dr. Gerlinde Rohr, die ehemalige Leiterin des Sportmuseums – leider ist es eher ein Sportarchiv als ein Museum. Ziel war und ist es, die Leipziger Sportgeschichte sichtbar zu machen und diese Route komplettiert zu haben, wenn das neue Sportmuseum fertig ist. Verzögerungen gab es hierbei viele. Erst Mitte 2019 wurden die ersten Stationen eingeweiht. Bis heute sind fünf der geplanten 22 Stationen realisiert.
Auf der Seite des Stadtgeschichtlichen Museums ist zu lesen: „Die Sportroute ist ein Schritt in Richtung eines dauerhaften Sportmuseums, das voraussichtlich ab 2024 in einem modernen Bau die einzigartigen Zeugnisse Leipziger Sportgeschichte präsentieren und zum Mitmachen, Bewegen und Erleben einladen wird.“ Auch wenn ich nicht glaube, dass das Sportmuseum 2024 eröffnet und mit ihm die letzte Station der historische Route eingeweiht wird, so hoffe ich jedoch, dass sowohl das Sportmuseum als auch das die sporthistorische Route vor dem Jahr 2038 fertig werden. 2038 wäre nämlich das Jahr, in dem die Route fertig wird, wenn der Tempo der Umsetzung nicht wieder an Fahrt gewinnt.
Ursprünglich wurden die Mittel für die Route im aktuellen Doppelhaushalt komplett gestrichen, mit unserem Haushaltsantrag der heute in einer Neufassung zur Abstimmung steht, konnten wir uns leider nicht durchsetzen. Der Kreativität von Herrn Dr. Ansgar Scholz ist es zu verdanken, dass letztes Jahr und dieses Jahr wohl auch zumindest eine Station umgesetzt wurde bzw. werden soll. Da die Station für 2022 noch nicht steht, wollen wir diese mit unserer Neufassung heute absichern.
Und damit wir dem Kulturamt etwas Rückenwind in den aktuellen verwaltungsinternen Haushaltsverhandlungen bekommt, haben wir für den kommenden Doppelhaushalt eine Zielstellung formuliert die besagt, dass mindestens zwei Standorte realisiert werden sollen und vielleicht kommt durch Spenden jedes Jahr noch ein dritter dazu. Dann könnte die Route mit etwas Glück 2027/28 fertiggestellt werden und das wiederum ist dann auch ein sehr realistisches Szenario für ein Sportmuseum, das den Namen verdient.
Ich bitte Sie um die Zustimmung zu unserem Antrag.