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Mit Beschluss Nr. VII-DS-07613 vom 15.12.2022 wurde im Stadtrat die Vorplanung zur Umgestaltung des Straßenabschnitts Prager Straße zwischen Tabaksmühle und Südfriedhof beschlossen. Mit diesem Beschluss wurde auch festgelegt, dass dem Stadtrat und dem Stadtbezirksbeirat Südost ein Prüfergebnis bis zum 2. Quartal 2023 über geeignete Maßnahmen zur Reduzierung von Ausweichverkehr in der Augustiner und Naunhofer Straße vorzulegen ist.

Wir fragen an:

1. Wann ist mit der Vorlage des Prüfergebnisses zu rechnen?

2. Wann wird der Bau- und Finanzierungsbeschluss dem Stadtrat vorgelegt?

3. Welche Maßnahmen aus dem Projekt „Machs leiser“ des Ökolöwen, die auch in der Vorlage erwähnt sind, lassen sich umsetzen?

4. Warum wird die Naunhofer Straße nicht bereits jetzt zwischen Schönbachstraße und Ludolf-Colditz-Straße als Tempo 30 Zone ausgewiesen, um Verkehrslärm zu reduzieren und Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen?

5. Gibt es im Gebiet Ludolf-Colditz-Straße/Naunhofer Straße und Schönbach/Naunhofer Straße Unfallhäufungsschwerpunkte?

Die bessere Anbindung der Randlagen unserer Stadt an den ÖPNV ist ein wichtiges Ziel, um die Verkehrswende in Leipzig anpacken zu können. Die Leipziger Verkehrsbetriebe haben nun angekündigt, im Leipziger Südosten ab dem kommenden Jahr ein weiteres Flexa-Pilotprojekt zu starten.

Heike Böhm

„Schon in unserem Antrag zur schrittweisen Einführung des 365-Euro-Jahrestickets haben wir der Stadtverwaltung mit auf den Weg gegeben, die am Rand gelegenen Stadtteile besser an den öffentlichen Personennahverkehr anzubinden“, erklärt SPD-Stadträtin Heike Böhm, die ihren Wahlkreis im Leipziger Südosten hat. „Auch deshalb freue ich mich natürlich, dass die Verkehrsbetriebe mit Flexa ihr Angebot im Leipziger Südosten ausweiten. Der ÖPNV in unserer Stadt wird davon profitieren.“

Gemeinsam mit der Taxizentrale „4884“ und Clevershuttle wird ab 2021 auch für die Ortsteile Meusdorf, Holzhausen und Probstheida dieses zusätzliche Angebot als Pilotprojekt realisiert. Ziel ist es, den ÖPNV auch für die Leipzigerinnen und Leipziger attraktiv zu gestalten, die am Rand der Stadt wohnen, wo die Taktzeiten des regulären Nahverkehrs bisher nicht so strukturiert sind, wie im innerstädtischen Gebiet.

„Die Bevölkerungsdichte ist in den Ortslagen am Rand der Stadt zu gering, dass die Linienverbindungen mit Bus und Bahn ähnlich wirtschaftliche betrieben werden könnten, wie in der Kernstadt“, erläutert sie und hebt hervor: „Ich lebe selbst in einem Ortsteil am Rand der Stadt, kenne deshalb die Situation recht gut und sehe die Notwendigkeit, dass auch neue Wege gegangen werden müssen, um das ÖPNV-Netz dort zu verdichten.“

„Die Erfahrungen der LVB mit dem Flexa-Angebot im ersten Pilotgebiet im Leipziger Norden sind gut, sodass nun der Südosten hinzukommt. Uns ist wichtig, dass wir zügig an den Punkt kommen, wo alle Ortschaften am Rand der Stadt, wo Bus und Bahn lange Taktzeiten haben, in den Genuss des Flexa-Angebots kommen“, so Böhm abschließend.