Schlagwortarchiv für: Regenbogenfahne

Redner: Christopher Zenker, Fraktionsvorsitzender

Christopher Zenker
Christopher Zenker

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Beigeordnete,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
werte Gäste,

meine Fraktion hat im März diesen Jahres den Antrag gestellt, dass die Stadt dem Netzwerk „Rainbow Cities“ beitreten soll. Das „Rainbow Cities Network“ zielt darauf ab, auf lokaler Ebene die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität zu bekämpfen sowie die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt zu fördern. Das Netzwerk wurde 2011 von den Städten Amsterdam, Barcelona, Köln und Turin gegründet. Mittlerweile gehören ihm 30 Städte aus 14 Ländern an.

Um auch ein ganzjährig sichtbares Zeichen für die Vielfalt und Toleranz verschiedener Lebensweisen zu setzen, hatten wir zudem beantragt, dass eine viel frequentierte Fläche im öffentlichen Raum in Regenbogenfarben gestaltet wird. Beispiele gibt es hierfür genug in Deutschland und Europa, so haben Hamburg, Wien oder Utrecht regenbogenfarbene Fußgängerüberwege gestaltet. Der Verwaltungsstandpunkt sagt zu, dass sich das Verkehrs- und Tiefbauamt mit uns abstimmen will, welche Fläche genutzt werden soll. Ich bin gespannt, welcher Ort es werden wird und hoffe, dass wir diese Fläche dann im nächsten Jahr zum CSD einweihen können.

Ein schöner Zufall ist es, dass wir den Beschluss zum Antrag heute, mitten in der CSD-Woche, fassen. Aus diesem Grund wünsche ich allen noch eine schöne CSD-Woche und bitte um Zustimmung zum Antrag.

Beschlussvorschlag:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, ab 2022 jährlich am 17. Mai, anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Trans- und Interphobie vor dem Neuen Rathaus die Regenbogenfahne hissen zu lassen. Darüber hinaus wird jährlich in der Mai-Ratsversammlung über die Lebenssituation von LSBTI-Personen in Leipzig und über konkrete Vorfälle von Homo-, Trans- und Interfeindlichkeit berichtet.

Begründung:

Auf Beschluss des Stadtrates im Jahr 2009 wird die Regenbogenfahne bislang jedes Jahr anlässlich der Christopher-Street-Day-Woche vor dem Neuen Rathaus gehisst. Damit war Leipzig seinerzeit Vorreiterin in Sachsen. 

Dresden geht mittlerweile noch einen Schritt weiter und lässt die Regenbogenfahne nicht nur anlässlich des CSD hissen, sondern auch am Internationalen Tag gegen Homo-, Trans- und Interphobie am 17. Mai. Dieser Tag wurde anlässlich der Streichung der Homosexualität aus der Liste psychischer Erkrankungen durch die Weltgesundheitsorganisation ins Leben gerufen und soll auf die weltweite Verfolgung und Diskriminierung von LSBTIQ* aufmerksam machen. 

Auch in Deutschland gibt es gesellschaftliche Gruppen und Parteien, die sich gegen die Gleichstellung homo-, trans- und intersexueller Menschen einsetzen. Sichtbarkeit und Solidarität sind daher noch immer wichtig und das Hissen der Regenbogenflagge vor dem Neuen Rathaus, anlässlich dieses Tages, würde ein deutliches Zeichen in die Stadtgesellschaft senden. Zudem soll jährlich in der Ratsversammlung im Mai auch über die Lebenssituation von LSBTI-Personen in Leipzig und über konkrete Vorfälle von Homo-, Trans- und Interfeindlichkeit berichtet werden.

Die Neufassung des Antrags greift den Alternativvorschlag aus dem Verwaltungsstandpunkt als Ergänzung zum Ursprungsantrag auf.

Beschlussvorschlag:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, ab 2022 jährlich am 17. Mai, anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Trans- und Interphobie vor dem Neuen Rathaus die Regenbogenfahne hissen zu lassen.

Begründung:

Auf Beschluss des Stadtrates im Jahr 2009 wird die Regenbogenfahne bislang jedes Jahr anlässlich der Christopher-Street-Day-Woche vor dem Neuen Rathaus gehisst. Damit war Leipzig seinerzeit Vorreiterin in Sachsen. 

Dresden geht mittlerweile noch einen Schritt weiter und lässt die Regenbogenfahne nicht nur anlässlich des CSD hissen, sondern auch am Internationalen Tag gegen Homo-, Trans- und Interphobie am 17. Mai. Dieser Tag wurde anlässlich der Streichung der Homosexualität aus der Liste psychischer Erkrankungen durch die Weltgesundheitsorganisation ins Leben gerufen und soll auf die weltweite Verfolgung und Diskriminierung von LSBTIQ* aufmerksam machen. 

Auch in Deutschland gibt es gesellschaftliche Gruppen und Parteien, die sich gegen die Gleichstellung homo-, trans- und intersexueller Menschen einsetzen. Sichtbarkeit und Solidarität sind daher noch immer wichtig und das Hissen der Regenbogenflagge vor dem Neuen Rathaus, anlässlich dieses Tages, würde ein deutliches Zeichen in die Stadtgesellschaft senden.

Die Neufassung des Antrags finden Sie hier.