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In der Ratsversammlung vom 14.06.2023 wurde die Einrichtung eines Modellprojektes für Spielzeugkisten auf Leipziger Spielplätzen beschlossen. Dafür sollten Patenschaften mit einer natürlichen oder juristischen Person oder eingetragenen Vereinen für je eine Spielzeugkiste übernommen werden. Wo es bereits bestehende Patenschaften gibt, die schon über das Stadtbezirksbudget beantragt wurden, sollte eine Umsetzung bereits im III. Quartal 2023 erfolgen.  Zunächst sollte pro Stadtbezirk ein Spielplatz mit einer Spielzeugkiste ausgestattet werden. 

Wir möchten daher anfragen:

  1. Auf welchen Spielplätzen in welchem Stadtbezirk wurden für solche Spielzeugkisten Patenschaften übernommen oder wo bestanden bereits vor Beschluss des Antrags VII-A-08285-NF-03 entsprechende Patenschaften?
  2. Wie viele Spielzeugkisten dieser Art gibt es seit dem III. Quartal 2023 aktuell im Leipziger Stadtgebiet?
  3. Wie viele Interessenten an einer solchen Patenschaft gibt es?
  4. Wird, falls nicht schon im Herbst 2023 die ersten Spielzeugkisten eingerichtet worden sind, dieses Vorhaben pünktlich im Frühjahr 2024 beginnen und, wenn ja, was wird im Vorfeld unternommen, um dies abzusichern?
  5. Wie hoch liegen die Kosten / werden die Kosten geschätzt bei Umsetzung?
  6. Wird das Angebot wahr- und von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen?

Antwort der Verwaltung

1. Auf welchen Spielplätzen in welchem Stadtbezirk wurden für solche Spielzeugkisten Patenschaften übernommen oder wo bestanden bereits vor Beschluss des Antrags VII-A-08285-NF-03 entsprechende Patenschaften?

Derzeit wird mit den Patinnen und Paten die Ausgestaltung der Patenschaften und der damit verbundenen Patenschaftsverträge abgestimmt. Sobald die Verträge abgeschlossen sind, können Spielzeugkisten aufgestellt werden.

2. Wie viele Spielzeugkisten dieser Art gibt es seit dem III. Quartal 2023 aktuell im Leipziger Stadtgebiet?

Es wird voraussichtlich im April die erste Spielzeugkiste mit Patenschaft beim Sandspielbereich auf dem Spielplatz „Wiedebachplatz“ in Connewitz aufgestellt werden.

3. Wie viele Interessenten an einer solchen Patenschaft gibt es?

Es gibt insgesamt drei Interessentinnen und Interessenten. Eine im Stadtbezirk Süd und zwei im Stadtbezirk Südost. Gemäß Ratsbeschluss soll vorerst eine Kiste je Stadtbezirk aufgestellt werden, so dass im Falle mehrerer Interessenten die Entscheidung für einen Standort innerhalb eines Stadtbezirks getroffen werden müsste.

4. Wird, falls nicht schon im Herbst 2023 die ersten Spielzeugkisten eingerichtet worden sind, dieses Vorhaben pünktlich im Frühjahr 2024 beginnen und, wenn ja, was wird im Vorfeld unternommen, um dies abzusichern?

Es wird voraussichtlich im April die erste Spielzeugkiste mit Patenschaft beim Sandspielbereich auf dem Spielplatz „Wiedebachplatz“ in Connewitz aufgestellt werden. Es wurde noch Ende des Jahres 2023 eine Spielzeugkiste bestellt und die aus dem Stadtbezirksbudget SB Süd bereit gestellten Mittel in Höhe von 1.500 € dafür gebunden. Die zeitnahe Bestellung einer zweiten Spielzeugkiste, voraussichtlich für den Standort Spielplatz Thiemstraße im Stadtbezirk Südost, ist in Vorbereitung. Sobald die Paten sich vertraglich für die Patenschaft gebunden haben, kann die bereits vorhandene erste Spielzeugkiste am Spielplatz „Wiedebachplatz“ aufgestellt werden.

5. Wie hoch liegen die Kosten / werden die Kosten geschätzt bei Umsetzung?

Die Kosten für Herstellung, Lieferung und Montage der Spielzeugkiste belaufen sich auf ca. 2.800 €.

6. Wird das Angebot wahr- und von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen?

Ob und wie das Angebot einer offenen Spielzeugkiste wahrgenommen wird, kann vorbehaltlich des Abschlusses des Patenschaftsvertrages, ab Ende April am Wiedebachplatz in Connewitz festgestellt werden.

In den letzten Jahren ist auch der Ortsteil Dölitz-Dösen gewachsen. Dies geschah auch in nicht unerheblichem Maße durch den Zuzug von jungen Familien. Möglichkeiten für Kinder zum Toben sind in Dölitz-Dösen jedoch rar. Eine Elterninitiative möchte daher auf einem verwilderten Gelände in der Newtonstraße einen Farm- bzw. Bauspielplatz errichten.
In diesem Zusammenhang ergeben sich für uns folgende Fragen:

  1. Sieht die Stadtverwaltung für den Bereich Dölitz einen zusätzlichen Bedarf an Spielplätzen?
  2. Unterstützt die Stadtverwaltung das Vorhaben zur Errichtung eines Spielplatzes in der Newtonstraße?
  3. Welchen Sachstand gibt es verwaltungsintern zu diesem Vorhaben?
  4. Wann ist diesbezüglich mit einer Entscheidung zu rechnen?

Christopher ZenkerDie SPD-Fraktion begrüßt die Elterninitiative zur Errichtung eines Bau- bzw. Farmspielplatzes in der Newtonstraße in Dölitz-Dösen. Christopher Zenker, Stadtrat aus dem Leipziger Süden dazu: „Auch wenn wir mit 350 Spielplätzen im gesamten Stadtgebiet über ein gutes Netz an Spielplätzen verfügen, entsteht durch steigende Geburten und den Zuzug junger Familien unter anderem auch in Dölitz ein zusätzlicher Bedarf an Spielräumen für Kinder- und Jugendliche. Dem müssen wir nachkommen. Neben dem Investitionsprogramm für Spielplätze, durch das sukzessive die bestehenden Spielplätze saniert werden, müssen wir auch stadtweit prüfen, an welchen Stellen neuer Bedarf entsteht. Vor dem Hintergrund des möglicherweise notwendig werdenden Investitionsbedarfs, sind Eigeninitiativen von Bürgerinnen und Bürgern, die mit viel eigener Kraft Neues aufbauen wollen, zu unterstützen.“
Das Argument der Liegenschaftsverwaltung, dass das Grundstück durch die Umgestaltung des AGRA-Parks tangiert sein könnte, wie aus einem heutigen Zeitungsbereicht hervorgeht, erschließt sich nicht, da sich das betreffende Grundstück nicht auf dem AGRA-Gelände sondern gegenüber davon befindet.
„So sehr eine Schließung von Baulücken auch aus städtebaulichen Gründen zu begrüßen ist, müssen wir dennoch aufpassen, dass nicht jeder Raum bebaut wird. Dort, wo Wohnraum entsteht, ziehen schließlich Menschen hin, deren Kinder Platz zum Spielen und Toben brauchen. Darüber hinaus liegt das Areal, auf dem der Spielplatz entstehen soll, am Rand der Wohnbebauung. Dadurch ist das Gelände aus meiner Sicht für einen Spielraum gut geeignet. Die beteiligten Ämter der Stadtverwaltung sind deshalb aufgefordert, gemeinsam mit der Elterninitiative eine Lösung zu finden“, so Zenker abschließend.