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Rede zum Antrag „Öffnungszeiten der städtischen Schwimmhallen für Berufstätige und Familien verbessern“

Christopher_Zenker2Redner: Stadtrat Christopher Zenker, Sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen Stadträte,
werte Gäste!

Grundsätzlich unterstützen wir eine Erweiterung bzw. vor allem Verlängerung der Öffnungszeiten für öffentliches Baden in Schwimmhallen. Dies darf aber nicht auf einer Basis passieren, in der die Nutzergruppen öffentliches Schwimmen, Vereinsschwimmen und Schulschwimmen gegeneinander ausgespielt werden. Die im Antrag geforderte Realisierung verlängerter Öffnungszeiten kann nicht nur zu größeren Umstrukturierungen bei der Hallennutzung zwischen Schulschwimmen, Vereinsschwimmen und öffentlichen Schwimmen führen, sondern verursacht auch höhere Kosten. Diese sind im erst kürzlich beschlossenen Bäderleistungsfinanzierungsvertrag nicht berücksichtigt. Eine kurzfristige Umsetzung ist daher, wie im Antrag gefordert, nicht möglich.

Eine kurzfristige Möglichkeit um zusätzliche Zeiten für öffentliches Baden zu bekommen, wäre wenn die Universität Leipzig Leipziger Vereinen Zeiten in der nicht ausgelasteten Universitätsschwimmhalle anbietet. Die Zeiten, die dadurch frei werden, könnten für öffentliches Schwimmen genutzt werden. Die Stadtverwaltung ist daher aufgefordert mit der Uni-Leitung bzw. dem zuständigen Ministerium in Verhandlung bzgl einer Mitnutzung zu treten.

Aufgrund der Badegästeentwicklung, des Bevölkerungswachstums und der Notwendigkeit der Absicherung des Schulschwimmens muss jedoch auch eine neue Schwimmhalle gebaut werden und das möglichst schnell. Wir haben daher unseren Antrag mit dem von den Grünen zusammengefasst und fordern die Stadtverwaltung auf, bis Jahresende einen Neubau zu prüfen und diesen im Doppelhaushalt 2017/2018 erstmalig zu verankern. Zielstellung sollte eine Fertigstellung bis Ende 2019 sein. Herr Bonew wird sicher, wie er es bei jeder Gelegenheit betont, sicherstellen, dass es am Geld für den gegebenenfalls notwendigen strategischen Kauf eines 6000 m² großen Grundstücks nicht scheitern wird.