Anträge, die von der SPD-Fraktion Leipzig in den Stadtratssitzungen gestellt wurden.

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2012 von Stadträtin Ingrid Glöckner

Beschlussvorschlag:
Für die Sanierung der Uferböschung am Naturbad Nordost „Bagger“ sollen 400.000 Euro in den Haushalt eingestellt werden. Der Beginn der Maßnahme erfolgt im Jahr 2012 und kann bauabschnittsweise über 3 Jahre realisiert werden.

Begründung:
Das Naturbad Nordost „Bagger“ ist ein wichtiger Freizeitort im Leipziger Nordosten. Nachdem bereits der Spielplatz und wichtige Wegeverbindungen vor Ort wieder hergestellt wurden, ist nunmehr die Ufergestaltung von besonderer Dringlichkeit und Bedeutung. Bestandteile der Maßnahme sind u.a. der Rückbau und die Böschungssicherung, Gehölzpflegemaßnahmen und ein Erlebnisbereich Wasser.
Da das Freibad Schönefeld in den Jahren 2012 und 2013 geschlossen wird, ist der Bagger insbesondere in der Badesaison während der Sommermonate für Familien im Leipziger Nordosten von besonderer Wichtigkeit.

 

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2012 von Stadtrat Mathias Weber

Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung prüft die Eingliederung der Gießerstraße zwischen Antonienstraße und Rolf-Axen-Straße in die Tempo-30-Zone westlich und östlich des Wohnquartiers. Für die Prüfung, sowie deren Ausgang im Sinne des Antragstellers, werden Finanzmittel im Haushalt 2012 für das Entfernen und Aufbringen von Fahrbahnmarkierungen und das Demontieren und Aufstellen von entsprechenden Verkehrszeichen bereitgestellt.

Begründung:
Die Gießerstraße in dem o.g. Abschnitt vermittelt, nicht zu letzt durch ihre Lage mitten im Wohnquartier, den Charakter einer Anliegerstraße. Auf Grund des geringen Fahrbahnquerschnittes und des beidseitig vorhandenen ruhenden Verkehrs leidet für Verkehrsteilnehmer die Übersichtlichkeit. Der Lärmaktionsplan führt die Gießerstraße im Leipziger Westen als Handlungsschwerpunkt auf.

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2012 von Stadtrat Mathias Weber 

Beschlussvorschlag:
Auf der großen Freifläche des Volksparkes Kleinzschocher sollen entlang der asphaltierten Wege zehn Sitzgelegenheiten (Parkbänke/Sitzelemente) geschaffen werden. Dafür sind im Haushalt 2012 entsprechende Finanzmittel einzustellen.

Begründung:
Sitzgelegenheiten fördern das Zufußgehen und erhöhen die Aufenthaltsqualität spürbar. Am Rand des Volksparkes gibt es vereinzelt Parkbänke, doch gerade auf den belebten Hauptrouten der Freifläche fehlen diese spürbar.

Beschlussvorschlag:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, Mittel und Wege zu prüfen, um im Norden und Nordwesten der Stadt einen Pool an geeigneten Ausgleichsflächen für Gewerbeansiedlungen vorzuhalten. Hierbei sollen nicht allein Flächen bevorzugt werden, die einen reinen Ausgleich von Natur möglich machen, vielmehr soll hierbei versucht werden, Naturausgleich und Lärmschutz zu kombinieren.

Begründung:

Bei der Vorstellung der Flächennutzungspläne sowie beispielsweise der Bebauungspläne von Porsche und Seehausen Nord wurde in den betroffenen Stadt- und Ortsteilen immer wieder darauf hingewiesen, dass die Ausgleichsmaßnahmen bestenfalls dort erfolgen sollten, wo die Eingriffe in die Natur geschehen. Solche Vorschläge wurden mit der Begründung abgelehnt, dass es in den betroffenen Bereichen durch die zahlreichen Ansiedlungen keine ausreichenden Flächen mehr gäbe, die für entsprechende Ausgleichsmaßnahmen zur Verfügung stünden. Dadurch, dass die Leipzigerinnen und Leipziger im Norden der Stadt stärker von Lärmbelastungen und Eingriffen in die Natur durch die Ansiedlungen betroffen sind als andere Bereiche Leipzigs, wird die Stadtverwaltung aufgefordert, zu prüfen, welche Möglichkeiten es gibt, Ausgleichsflächen im Norden und Nordwesten der Stadt zu bevorraten, die sowohl Lärmschutz als auch Naturausgleich gewährleisten können.

Beschlussvorschlag:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, den im Jugendhilfeausschuss beschlossenen Trägerwechsel für das Fußballfanprojekt noch in der laufenden Fußballsaison 2011/2012 umzusetzen.

Begründung:

Der Jugendhilfeausschuss hat am 31.01.2011 einen Trägerwechsel beim Fußballfanprojekt beschlossen. Nach einer intensiven Suche ist es gelungen, einen interessierten Träger zu finden, der bereits Erfahrungen im Bereich von Fußballfanprojekten sammeln konnte.

Faktisch gibt es in Leipzig seit 1. Juli dieses Jahres kein offizielles Fanprojekt mehr. Um diesen Missstand zu beseitigen, fordern wir den Oberbürgermeister auf, sich mit Nachdruck dafür einzusetzen, dass der Trägerwechsel möglichst schnell, vor allem jedoch noch innerhalb der laufenden Saison erfolgt.

Ergänzungsvorschlag:
Der Beschlusspunkt 1.2 Ergebnisziel wird wie folgt ergänzt:

Sowohl bei Modernisierungs- als auch bei Neubaumaßnahmen sind die Belange der Baukultur und der Architekturqualität – unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit der LWB – zu beachten.

Begründung:
Eine angemessene Architekturqualität ist insgesamt ein wichtiger Aspekt für die Stadt- und Quartiersentwicklung. Dabei zeigt sich, dass architektonisch anspruchsvolle Gebäude auch besser am Markt platziert werden können.

Änderungsvorschlag:

Beschlusspunkt III-3. wird wie folgt (fett gedruckt) geändert:

Die konkreten finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich der Beteiligung der Stadt Leipzig an der AGIL GmbH Leipzig sowie die inhaltliche Ausrichtung zur Neustrukturierung des Technologietransfers in Leipzig und die zu vereinbarenden messbaren Zielgrößen werden dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt.

Begründung:

Durch diese Änderung wird der Stadtrat direkt in die Neuaufstellung der Technologieförderung in Leipzig eingebunden.