Anfragen der SPD-Fraktion.

Ein Integrationshelfer ist eine langfristig eingesetzte Eingliederungshilfe für Schüler. Durch diese Maßnahme werden Kinder mit Körperbehinderung, geistiger Behinderung oder psychischer Störung unterstützt, die an einer allgemeinen Schule unterrichtet werden.

Deshalb fragen wir:

1. Wie viele Anträge wurden jeweils 2010, 2011 und 2012 für die Maßnahme Integrationshelfer in Leipzig gestellt?
2. Wie viele Anträge wurden jeweils 2010, 2011 und 2012 für die Maßnahme Integrationshelfer genehmigt?
3. Für wie viele Wochenstunden und über welchen Zeitraum hatte ein Schüler einen Integrationshelfer durchschnittlich in 2010, 2011 und 2012?
4. Welche Behinderungen haben Schüler, für die ein Integrationshelfer genehmigt wurde? (Angaben bitte unterteilen für die Jahre 2010, 2011 und 2012 und Anzahl)?
5. Wie hoch waren die Eigenmittel für Integrationshelfer 2010, 2011 und 2012 für die Stadt Leipzig?
6. Gibt es zusätzliche Mittel vom Land, Bund oder dem ESF für Integrationshelfer?

Wir bitten um eine schriftliche Beantwortung der Anfrage.

Am 12.10.2011 beschloss die Ratsversammlung die Strategie der Clusterförderung. Darin wurde die Verwaltung auch mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der übergreifenden Wirtschaftsförderstrategie beauftragt. Diese wurden um eine „Strategie zur Wirtschaftsfreundlichkeit der Gesamtverwaltung und der städtischen Beteiligungen“ ergänzt.

In diesem Zusammenhang fragen wir an:

1. Wie ist der aktuelle Sachstand zur Entwicklung  der „Strategie zur Wirtschaftsfreundlichkeit der Gesamtverwaltung und der städtischen Beteiligungen“?

2. Welche Zuständigkeiten wurden innerhalb der Verwaltung dafür festgelegt?

3. Welche weiteren Arbeitsschritte mit welchen Zeitplänen sind festgelegt?

Anfrage der SPD-Fraktion

Mit dem Beginn des Jahres 2013 wurde die Gebührenstruktur beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk geändert, hiervon sind nicht nur Privathaushalte und Unternehmen sondern auch Kommunalverwaltungen betroffen. Die Abgabe für Kommunen wird, wie auch bei Unternehmen, durch verschiedene Faktoren, wie die Anzahl der Betriebsstätten, der Beschäftigten und der städtischen Kfz beeinflusst. Der Deutsche Städtetag warnt vor diesem Hintergrund bereits vor einer Kostenexplosion für viele Kommunen, denn je dezentraler und bürgernäher die Stadtverwaltungen organisiert seien, desto höher sei künftig die finanzielle Belastung durch diese Gebühren. Bei manchen Kommunen sollen die Kosten für den Rundfunkbeitrag dadurch bis auf das Dreizehnfache des vorherigen Beitrags gestiegen sein. Medienberichten zufolge hat auch die Leipziger Stadtverwaltung mit deutlich höheren Kosten zu rechnen.
Der Städtetag kritisiert die Berechnungsgrundlage für Kommunen und fordert deutliche Nachbesserungen, weil die verschiedenen Betriebsstätten bzw. Dienstgebäude vorrangig zum Aufbau einer größeren Bürgernähe eingerichtet worden seien und nicht, um den Medienkonsum innerhalb der Behörden zu befördern. Die Stadt Köln beispielsweise, die ebenfalls deutlich höhere Kosten befürchten muss, hat sich deshalb entschlossen, die Zahlung der Rundfunkgebühren zunächst auszusetzen.

Deshalb fragen wir:

1. Wie hoch ist der im Gebührenbescheid angegebene Betrag, den die Stadtverwaltung für Rundfunkgebühren in diesem Jahr aufbringen muss und wie verhält sich dieser zu den Kosten in den Jahren 2010, 2011 und 2012?

2. Die Stadt Köln, die zunächst ankündigte, die Zahlung der Gebühren auszusetzen, hat mittlerweile mit dem WDR eine einvernehmliche Lösung gefunden. Steht auch die Stadt Leipzig, sofern die Rundfunkgebühren deutlich höher sind als in den letzten Jahren, mit dem MDR bzw. dem Beitragsservice der öff.-rechtlichen Sendeanstalten in Verhandlung?

3. Unterstützt die Stadt Leipzig die Bemühungen des Deutschen Städtetages, eine Revision der  Berechnungsgrundlagen zu erreichen, um eine deutliche Senkung der Beiträge für die Kommunen zu erreichen?

Anfrage der SPD-Fraktion

Mit Beschluss zur Drucksache Nr. V/945 wurde der Zuzugsbonus für Studierende auf eine Einmalzahlung umgestellt. Seit 2011 werden einmalig 150 Euro an Studierende ausgezahlt, die ihren Hauptwohnsitz nach Leipzig ummelden.

Daher möchten wir anfragen:

1. Hat es in diesem Zusammenhang nach der Umstellung messbare Veränderungen der Ummeldungen von Studierenden gegeben (Zunahme oder Abnahme)?

2. Welche finanziellen Auswirkungen für den Haushalt der Stadt Leipzig sind zu verzeichnen?

Anfrage der SPD-Fraktion

Seit dem 1. Januar 2011 stehen bedürftigen Kindern und Jugendlichen Leistungen für Bildung und Teilhabe zu.

Folgende Fragen haben wir zu diesem Thema:

1. Wie viele Personen hatten in Leipzig Anrecht auf die Leistungen für Bildung und Teilhabe in 2011 und  im 1. Halbjahr 2012?
2. Wie viele Anträge auf Leistungen für Bildung und Teilhabe wurden in Leipzig gestellt, wie viele Anträge wurden davon genehmigt und wie viele Personen sind dies insgesamt in 2011 und im 1. Halbjahr 2012?
3.  Welche Anstrengungen unternimmt die Stadt, damit möglichst viele leistungsberechtigte Personen Leistungen für Bildung und Teilhabe beantragen?

Anfrage der SPD-Fraktion

Im Rahmen der Neuordnung von Kopierkosten des Unterrichtsmaterials in Schulen (nach dem Urteil des OVG Bautzen) hat der Schulträger keinen Anspruch auf die Erstattung von Kopierkosten durch die Eltern mehr. Im Haushalt sind für das Kopiergeld Mittel in Höhe von 154.060 Euro eingestellt wurden.

Folgende Fragen haben wir zu diesem Thema:

1. Wie hoch sind die durchschnittlichen Kosten je Schüler in Euro für Kopien für die Stadt Leipzig?
2. Wie viele Kopien können pro Schüler von den eingestellten Mittel durchschnittlich pro Schuljahr gemacht werden?
3. Wie viel kostet eine einseitig schwarz-weiß bedruckte A4-Seite an den kommunalen Schulen? (bitte für alle kommunalen Schulen auflisten und durchschnittliche Kosten)
4. Wie viel kostet eine beidseitig schwarz-weiß bedruckte A4-Seite an den kommunalen Schulen? (bitte für alle kommunalen Schulen auflisten und durchschnittliche Kosten)
5. Wie hoch sind die Leasing-Gebühren für die Kopierer pro Jahr? (bitte für alle kommunalen Schulen Gebühren und Anzahl der Geräte auflisten und durchschnittliche Kosten)
6. Sind in den Kopierkosten auch die Kosten für Kopierpapier und Toner enthalten? Wenn nein, wie hoch sind hierfür durchschnittlich die Kosten und aus welchen Mitteln werden die Anschaffung von Kopierpapier und Toner beschritten?

Wir bitten um die schriftliche Beantwortung der Anfrage.

Anfrage der SPD-Fraktion

Der von der NPD für den 7. August 2012 angemeldete Aufmarsch sollte an der Goethestraße/Ecke Ritterstraße stattfinden. Er war im Zeitraum von 11 bis 14 Uhr geplant und sollte maximal eine Stunde dauern. Dies war das Ergebnis eines im Vorfeld stattgefundenen Gesprächs zwischen den Entscheidungsträger/-innen von Stadtverwaltung und Sicherheitsbehörden.

Die NPD war mit 27 Personen anwesend  und einer Lautsprecheranlage mit gut 6 bis 10 Lautsprechern je Seite des LKW und somit wohl mit mehr als 1000 Watt Leistung.
Im Auflagenbescheid wurde vorgeschrieben:
„Auflage 2. Die Benutzung des als Hilfsmittel vorgesehenen Megaphons und anderer Lautsprecher lasse ich nur zu, falls die tatsächliche Teilnehmerzahl mindestens 30 Personen umfasst. Begründung: Nach § 33 Abs. 1 StVO ist der Betrieb von Lautsprechern und Megaphonen im öffentlichen Verkehrsraum bei Störungen des Straßenverkehrs verboten.“

Deshalb fragen wir:

1. Warum durfte die NPD mit nur 27 Anwesenden dennoch die extrem große und laute  Tonanlage betreiben?

2. Gab es eine Sondererlaubnis diesbezüglich?

3. Warum wurde unter diesem Umständen auch noch eine Verlängerung der Nutzungsdauer der Tonanlage um 1 Stunde gewährt?

4. Warum durfte überhaupt, abweichend vom Bewilligungsbescheid, die NPD Veranstaltung länger durchgeführt werden?