Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2013

Beschlussvorschlag:
Im Haushaltsplan für 2013 sind Eigenmittel in Höhe von 1.200.000 Euro zusätzlich für
Sanierungsmaßnahmen in kommunale Kindertagesstätten beziehungsweise in
Kindertagesstätten in städtischen Liegenschaften einzustellen.

Deckungsvorschlag: 3,7 Mio. Euro der Rücklage Schulhausbau aus dem Jahresüberschuss
2011.

Begründung:
Zahlreiche kommunale Kindertagesstätten bzw. Kindertagesstätten in städtischen
Liegenschaften befinden sich in einen sanierungsbedürftigen Zustand. Neben der Schaffung
zusätzlicher Kindertagesplätze dürfen auch Investitionen in die Gebäude bestehender
Kindertagesstätten nicht vernachlässigt werden.

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2013

Beschlussvorschlag:
Die Stadt Leipzig stellt für ein Deckenbauprogramm 1 Million Euro in den Haushalt 2013 ein, um damit Schäden auf Straßen im Stadtgebiet im kommenden Jahr beseitigen zu können.

Deckungsvorschlag: HHP A 5/13

Begründung:
Auch im kommenden Jahr werden zahlreiche Straßenschäden in Leipzig zu verzeichnen sein.
Neben der grundhaften Sanierung und der Schlaglochbeseitigung ist die Deckensanierung eine
bewährte Maßnahme für Straßenabschnitte, die noch nicht komplett verschlissen sind, dennoch
aber Reparaturbedarf zeigen.
In den vergangenen Jahren hat die Stadt Leipzig dafür mind. 1 Million Euro in den einzelnen
Haushalten vorgehalten. Im Zuge eines kontinuierlichen Abarbeitens der Prioritätenliste des
VTA ist es notwendig, dass auch im kommenden Jahr entsprechende Mittel zur Verfügung
stehen und nicht erst wieder im Jahr 2014.
Außerdem hat der Freistaat für die Sanierung von Straßendecken in den letzten Jahren Mittel
ausgereicht, die entsprechend durch die Stadt kofinanziert werden müssen.
Die SPD-Fraktion möchte daher in den Haushalt 2013 wenigstens 1 Million Euro einstellen, um
die notwendigsten Reparaturen absichern zu können.

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2013

Beschlussvorschlag:
Für die Weiterentwicklung des Komplexes Radrennbahn im Stadtbezirk Südwest sollen in den Haushaltsplan 2013 150.000 Euro Planungsmittel als Verpflichtungsermächtigung für 2014 eingestellt werden. Die Mittel werden nur ausgereicht, wenn ein Gesamtkonzept zur Weiterentwicklung des Areals Radrennbahn zur Kernsportanlage vorliegt.

Begründung:
Nach der Sanierung des Daches der Radrennbahn müssen weitere Investitionen an der
Radrennbahn und im Umfeld vorgenommen werden. Hierzu ist eine Planung notwendig.
Angesichts des hohen Investitionsaufwands müssen jedoch weitere Nutzer auf und im Umfeld
der Bahn untergebracht werden, um diese Investitionen auch rechtfertigen zu können. Bisher
fehlt hierzu jedoch ein fundiertes Gesamtkonzept. Die Ausreichung der Planungsmittel ist daher
an ein solches Konzept zu binden.

Ergänzungsvorschlag:
Die Vorlage wird um den Beschlusspunkt 6 ergänzt:

Beschlusspunkt 6:
Die Stadt Leipzig führt eine Befragung unter den in Leipzig tätigen Tagespflegepersonen durch. In der Befragung soll das Interesse der Tagespflegepersonen an einer tätigkeitsbegleitenden Ausbildung zur Erzieherin/Erzieher beziehungsweise  in einem sozialpädagogischen Assistenzberuf erhoben werden. Das Ergebnis der Befragung und daraus folgend möglichen Handlungsoptionen wird dem Stadtrat bis zum II. Quartal 2013 vorgelegt.

Begründung:
Die Kindertagespflege in Leipzig ist ein fester Bestandteil bei der Betreuung von Kindern. Mittlerweile werden von den Kindertagesmüttern und –vätern fast 18% der 1 bis 3jährigen Kinder betreut. Dieser Anteil wird wahrscheinlich in den nächsten Jahren weiter wachsen.
Wir wollen diejenigen Tagespflegepersonen unterstützen, welche eine langfristige berufliche Perspektive im Bereich der frühkindlichen Bildung anstreben. Hier fordern wir die Stadtverwaltung auf, eine Bedarfsanalyse durchzuführen und anschließend gegebenenfalls zusammen mit den Freistaat Sachsen die Möglichkeit einer tätigkeitsbegleitenden Ausbildung zur Erzieherin/Erzieher zu entwickeln bzw. Alternativen aufzuzeigen.

Die Vorlage wird um den Beschlusspunkt 7 ergänzt:

Beschlusspunkt 7:
Die Stadtverwaltung entwickelt ein Vergütungssystem für Tagespflegepersonen, welches Anreize zur Fort- und Weiterbildung für die Qualitätsweiterentwicklung der Kindertagespflege setzt. Dabei sind Erfahrungen anderer Städte zu berücksichtigen. Ein Verwaltungsvorschlag wird hierzu bis zum IV. Quartal 2013 dem Stadtrat vorgelegt.

Begründung:
Die Kindertagespflege in Leipzig ist ein fester Bestandteil bei der Betreuung von Kindern. Mittlerweile werden von den Kindertagesmüttern und –vätern fast 18% der 1 bis 3jährigen Kinder betreut. Dieser Anteil wird wahrscheinlich in den nächsten Jahren weiter wachsen.

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2013

Beschlussvorschlag:
Für Vorplanungen im Amt für Stadtgrün- und Gewässer werden zusätzlich 50.000 Euro für die Maßnahme „Bürgerbahnhof Plagwitz“ in den Haushaltsplan 2013 eingestellt.

Deckungsvorschlag: HHP A 5/13

Begründung:
Um ein geordnetes Verfahren für die Umgestaltung des momentan brachliegenden Areals des ehemaligen Plagwitzer Güterbahnhofs in den „Bürgerbahnhof Plagwitz“ sicherstellen zu können, sind die entsprechenden Vorplanungsmittel in den Haushalt einzustellen.

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2013

Beschlussvorschlag:
Für die Planung des Radverkehrsnetzes (IR III) im Sinne des Radverkehrsentwicklungsplanes
stellt die Verwaltung zusätzlich 35.000 Euro in den Haushalt 2013 ein.

Deckungsvorschlag: HHP A 5/13

Begründung:
Bis Ende 2013 hat die Verwaltung den Auftrag, ein zusammenhängendes Radverkehrsnetz
(IRIII) für Leipzig zu entwickeln und vorzulegen. Im Haushaltsansatz stehen jedoch für
allgemeine Planungsleistungen für Radverkehrsmaßnahmen nur 70.000 € zur Verfügung.

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2013

Beschlussvorschlag:
Im Stellenplan 2013 und folgende werden für das Amt für Wirtschaftsförderung zwei zusätzliche Stellen eingerichtet, die die Arbeit an der Umsetzung der Clusterförderstrategie zusätzlich unterstützen sollen:

1. ein VZÄ zur intensiveren Bearbeitung des Clusters „Energie und Umwelttechnik“
(Projektleitung),
2. ein VZÄ zur intensiveren Bearbeitung des Clusters „Automobil- und Zulieferindustrie“
(Projektleitung).

Für beide Stellen werden neben betriebwirtschaftlichen Kenntnissen ein Studium des
Wirtschaftsingenieurwesens, der Energietechnik oder im naturwissenschaftlichen Bereich
vorausgesetzt.

Deckungsvorschlag: HHP A 5/13

Begründung:
In der Ratsversammlung im Oktober 2011 hat der Stadtrat der Vorlage zur Umsetzung der
Clusterförderstrategie zugestimmt. Entsprechend eines Änderungsantrages der SPD-Fraktion
wurde die Strategie der Clusterförderung nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern
beschlossen, was Stadtrat und Verwaltung entsprechend bindet. Deshalb wird die Verwaltung
beauftragt, hier die notwendigen Stellen im Rahmen der verwaltungsinternen Änderungen zum
Haushaltsplan für das Jahr 2013 einzurichten.
zu 1.) Das Cluster „Energie und Umwelttechnik“ ist bisher unzureichend, mit ca. einem
VZÄ, verteilt auf mehrere Mitarbeiter, personell untersetzt. Besonders der
Aufgabenschwerpunkt der Verknüpfung von ansässigen Unternehmen mit der
Technologieförderung sowie der Koordinierung des Wissenstransfers zwischen
Forschungseinrichtungen und einzelnen Unternehmen muss im Sinne der
beschlossenen Clusterförderstrategie stärker abgedeckt werden.
zu 2.) Auch im Cluster Automobil ist entsprechend der Clusterförderstrategie eine
intensivere Bearbeitung, insbesondere im Bereich der Zulieferindustrie, im Ausbau
der Netzwerke Elektromobilität und Werkstoffentwicklung sowie eine bessere
Verknüpfung mit dem verarbeitenden Gewerbe (bspw. Gießereinetzwerk)
notwendig. Die personelle Untersetzung der Clusterarbeit ist zukünftig nicht mehr
gesichert.