Die SPD-Fraktion hat das Scheitern der Verhandlungen um die künftige Aufteilung des Feinkost-Geländes mit Enttäuschung und Unverständnis vernommen. „Dass nach knapp drei Jahren intensiver Bemühungen durch Stadt, Kommunal-, Landes- und Bundespolitiker, IHK und vieler Leipzigerinnen und Leipziger kein tragfähiges Ergebnis vorliegt, ist schwer zu verstehen“ erklärt Axel Dyck, stellvertretender Fraktionsvorsitzender.
Kulturstiftung und Genossenschaft tragen dafür beide die Verantwortung und müssen nun mit den Konsequenzen leben.

Der im Jahre 2004 mit der Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft (TLG) nach langer und harter Diskussion gefundene Kompromiss zur Aufteilung des Feinkost-Geländes bot die einmalige Chance, ein buntes und bezahlbares Stadtteilzentrum als Tor zum Leipziger Süden schaffen zu können. Das Areal sollte ein attraktiver Ort werden, den verschiedenste Menschen gerne aufsuchen, da er eine einzigartige Kombination zwischen Gewerbe, kulturellem und gastronomischem Angebot, sowie künstlerischer Gestaltung des Umfeldes bietet. Diese Chance wurde nun leider vertan.

Die SPD-Stadträte und Stadtbezirksbeiräte für Leipzig-Süd laden die Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlgebietes am Donnerstag, den 7. Dezember 2006, 17.30 Uhr, zu einer Sprechstunde ein.

Die Stadträte Axel Dyck und Christopher Zenker wollen zu aktuellen Themen der Kommunalpolitik sprechen und diskutieren.

Die Sprechstunde findet im Lesecafé Stern des Südens (Karl-Liebknecht-Straße, Ecke Steinstraße) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die SPD-Fraktion zeigt sich verwundert über die politischen Äußerungen des Regierungspräsidenten Walter Christian Steinbach hinsichtlich der Veräußerung von städtischen Unternehmen (LVZ vom 04.12.2006). „Im Grundgesetz Artikel 28 (2) ist die kommunale Selbstverwaltung festgeschrieben, die auch der Regierungspräsident kennen sollte“ erklärt Dr. Joachim Fischer, Fraktionsvorsitzender.
„Wir Stadträte verwehren uns gegen eine politische Einmischung durch die Kommunalaufsicht und fordern den sächsischen Innenminister auf, die Kompetenzen der Rechtsaufsicht, die in der sächsischen Gemeindeordnung festgelegt sind, auch dem Leipziger Regierungspräsidenten klar zu machen.“

Die SPD-Fraktion steht zum Beschluss der Ratsversammlung vom 15.11.06 zur Vorlage  „Umsetzung des mittelfristigen Haushaltssicherungskonzeptes 2006-2009: Detailanalyse und Handlungsempfehlungen zum Umgang mit ausgewählten Beteiligungen“ und erklärt, dass es mit ihr keine Mehrheitsveräußerung an einem LVV-Unternehmen geben wird. Und die LWB steht grundsätzlich nicht zum Komplettverkauf.

Voraussetzung für die Zuschlagserteilung an einen Investor für das Quartier am Brühl zwischen Richard-Wagner-Platz und Am Hallischen Tor ist die Absicherung der von der Stadt Leipzig zu vertretenden städtebaulichen Ziele (z.B. Verlängerung der Katharinen-Straße bis zum Ring) für diesen innerstädtischen Ort. „Mit Hilfe eines Architekturwettbewerbes, bei dem die Stadt bei der Erarbeitung der Aufgabenstellung und im Preisgericht maßgeblich mitwirken muss, ist eine hochwertige Gestaltung basierend auf einem ausgewogenem Nutzungskonzept abzusichern.“ fordert Dr. Joachim Fischer, SPD-Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Fachausschusses Stadtentwicklung und Bau.
„Uns ist wichtig, dass am Brühl ein Mix aus Einkaufen und Wohnen sowie weiteren Funktionen entsteht, der nicht zur Verdrängung vorhandener Einrichtungen führt.“

Wir sprechen uns für eine zeitnahe Entscheidung durch die LWB aus, um den weiteren Verfall des Brühls zu stoppen. Die Leipziger Bürgerinnen und Bürger sollen sehen, dass auch nach der Fußball-WM die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt verbessert wird. Der Komplex am Brühl bietet nach Schließung des Karstadt-Warenhauses und Leerzug der Hochhäuser – trotz temporärer Verhüllung durch den Künstler Fischer-Art – derzeit einen unbefriedigenden Anblick.

Die SPD-Fraktion begrüßt, dass erste Ergebnisse der Einzelhandelsstudie der Stadt bereits nächste Woche in einer gemeinsamen Sitzung der Fachausschüsse Stadtentwicklung und Bau, Wirtschaft und Arbeit, sowie Grundstücksverkehr präsentiert werden sollen. Somit ist eine Auswahl des Investors noch in diesem Jahr möglich, damit der Umbau des Komplexes 2008 fertig gestellt werden kann.

Die SPD-Stadträte für Leipzig-Mitte/Marienbrunn laden die Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlgebiets am Dienstag, den 21. November 2006, 17 Uhr, zu einer Sprechstunde ein.

Heiko Oßwald, Anja Pohl und Manfred Rauer wollen insbesondere zum Thema „Geplanter Verkauf von Stadtwerke-Anteilen“ sprechen und diskutieren.

Die Sprechstunde findet im Büro des Landtagsabgeordneten Gunther Hatzsch, Gustav-Mahler-Straße 19a, 04109 Leipzig, statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die SPD-Fraktion im Stadtrat Leipzig begrüßt das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes. „Wir sind froh, dass DHL wie geplant sein internationales Luftfrachtdrehkreuz ab 2008 in Betrieb nehmen kann, weil Frachtexpressmaschinen auch nachts starten und landen dürfen. Gleichzeitig ist es gut, eine erneute Überprüfung weiterer Flüge durch das Regierungspräsidium angesichts der Lärmbelastung, die dadurch auf die Anwohner zukommen, zu veranlassen“ erklärt Dr. Joachim Fischer, Fraktionsvorsitzender.

Das heutige Urteil ist folgerichtig, nachdem das Gericht im vergangenen Jahr in einem Eilverfahren keine Gründe für einen Baustopp gesehen hatte.
Die Investition von DHL in einer Höhe von ca. 300 Millionen Euro ist angesichts der hohen Arbeitslosigkeit für die gesamte Leipziger Region enorm wichtig. Bis 2012 sollen durch das Drehkreuz rund 10 000 Arbeitsplätze entstehen, 3500 davon bei DHL direkt.

Die SPD-Stadtratsfraktion begrüßt die Entscheidung des Lenkungsausschusses, Leipzig als einen Sitz der künftigen drei Landesdirektionen zu benennen. „Wir freuen uns, dass die umfangreichen Bemühungen unserer Fraktion und vieler anderer Entscheidungsträger in dieser Frage offensichtlich erfolgreich waren“ erklärt Dr. Joachim Fischer, Fraktionsvorsitzender.

Ebenso begrüßen wir, dass betriebsbedingte Kündigungen der Mitarbeiter der Regierungspräsidien beim Übergang vom Land an die Kommunen für drei Jahre ausgeschlossen werden sollen. Wir gehen in diesem Zusammenhang davon aus, dass bei der geplanten Übertragung von Verwaltungsaufgaben des Freistaates an die Kommunen, die dafür notwendigen Gelder in voller Höhe durch das Land zur Verfügung gestellt werden.