Die SPD-Stadtratsfraktion freut sich außerordentlich über die Entscheidung des Nationalen Olympischen Komitees (NOK), Leipzig als deutsche Bewerberstadt für die olympischen Spiele 2012 zu nominieren. Axel Dyck, stellv. Fraktionsvorsitzender der SPD ist überzeugt: “Dieser 12. April 2003 ist ein fantastischer Tag für Leipzig und wird einen festen Platz in der Historie unserer Stadt haben”. Wir denken aber auch in der Stunde des Erfolges an die unterlegenen Bewerberstädte Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt/M. und Stuttgart, die sich nicht als Verlierer, sondern als zweite Sieger fühlen dürfen und hoffen auf eine faire Unterstützung der Leipziger Bewerbung, damit die olympischen Spiele 2012 nach Deutschland kommen.

Die SPD-Fraktion gratuliert allen Vätern des Erfolges, angefangen beim Oberbürgermeister unserer Stadt, Wolfgang Tiefensee, über den Olympia-Beauftragten Leipzigs , Burkhard Jung, bis zum Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Georg Milbradt, sowie der “Leipzig, Freistaat Sachsen und Partnerstädte GmbH” und dem Verein “Leipzig für Olympia e.V.” für das exzellente Bewerberkonzept und die überzeugende Präsentation Leipzigs. Wir Sozialdemokraten haben von Anfang an die Bewerbung mit ganzer Kraft unterstützt.

Vor allem aber die Begeisterung und der Rückenwind durch die Bürgerinnen und Bürger – Leipzig kann bekanntlich auf über 90 Prozent Zuspruch in der Bevölkerung verweisen, der mit Abstand höchste Wert aller deutschen Bewerberstädte, haben zum Erfolg beigetragen. Leipzig ist bereit und freut sich auf Spiele der Herzen, wie sie der Oberbürgermeister angekündigt hat.

Die Messestadt hat unserer Meinung nach eine ganze Reihe sehr guter Gründe, die für die nun anstehende internationale Nominierung sprechen. Zwei Beispiele: Leipzigs Tradition als Sportstadt, die auch international einen glänzenden Ruf besitzt und die friedliche Kraft der Menschen, mit Mut, Emotionen und Begeisterung Berge versetzen zu können. Die Bilder der Herbstrevolution 1989 sind um alle Welt gegangen und in bleibender Erinnerung.

Das NOK hat unserer Meinung nach die richtige Entscheidung getroffen, die richtungsweisend für die Entwicklung und das Ansehen Leipzigs und seiner Partnerstädte sein wird. Olympia bietet die einmalige Chance für die gesamte mitteldeutsche Region, zum einen, den Ausbau der Infrastruktur auf höchstem Niveau voranzubringen und zum anderen eine selbsttragende Wirtschaft und damit einen riesigen Schub zu erreichen. Neben den Sportstättenaus- und neubau könnten vor allem viele städtische Verkehrsprojekte in Angriff genommen werden, die ohne Olympische Spiele keine Chance auf eine zeitnahe Realisierung hätten.

Die SPD-Fraktion Leipzig ruft alle Menschen auf, am 12. April 2003 auf den Marktplatz zu kommen und gemeinsam die Entscheidung des NOK über die deutsche Bewerberstadt für die olympischen Spiele 2012 hoffentlich feiern zu können. Damit soll der Rückenwind der Leipziger Bewerbung durch die Bürgerinnen und Bürger nochmal eindrucksvoll bewiesen werden. Leipzig kann bekanntlich auf knapp 93 Prozent Zuspruch in der Bevölkerung verweisen – der mit Abstand höchste Wert aller deutschen Bewerberstädte. Spiele der Herzen, wie sie der Oberbürgermeister angekündigt hat, bedeuten Begeisterung und Faszination bei den Menschen, ob jung oder alt. Die Messestadt hat unserer Meinung nach eine ganze Reihe sehr guter Gründe, die für die nationale, aber auch für die folgende internationale Nominierung sprechen. Zwei Beispiele: Leipzigs Tradition als Sportstadt, die auch international einen glänzenden Ruf besitzt und die friedliche Kraft der Menschen, mit Mut, Emotionen und Begeisterung Berge versetzen zu können. Die Bilder der Herbstrevolution 1989 sind um alle Welt gegangen und in bleibender Erinnerung.

Wir Sozialdemokraten haben von Anfang an die Bewerbung mit ganzer Kraft unterstützt. Leipzig und seine Partnerstädte haben ein exzellentes Bewerbungskonzept. Der zweite Platz im NOK-Prüfbericht ist der beste Beweis dafür. Dies stellt eine hervorragende Basis für die Entscheidung des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland am 12. April dar. Die Unterstützung zahlreicher Prominente aus Politik, Sport, Wirtschaft und Kultur zeigt, welche Sympathien Leipzig weit über die Grenzen Mitteldeutschlands hinaus genießt.

Olympia bietet aber auch die einmalige Chance für die mitteldeutsche Region, zum einen den Ausbau der Infrastruktur auf höchstem Niveau voranzubringen und zum anderen eine selbsttragende Wirtschaft und damit einen riesigen Schub zu erreichen. Neben den Sportstättenaus- und neubau könnten vor allem viele städtische Verkehrsprojekte in Angriff genommen werden, die ohne Olympische Spiele keine Chance auf eine zeitnahe Realisierung hätten.

Der Einladung zur einer öffentlichen Sitzung der SPD-Stadtratsfraktion in Burghausen zum Thema “Verkehrsplanung im Raum Burghausen/Rückmarsdorf” waren zahlreiche interessierte Bürger und Kommunalpolitiker am gestrigen Tage gefolgt. Als kompetenter Referent und Gesprächspartner gab der Leiter des Amtes für Verkehrsplanung der Stadt Leipzig, Herr Walter Stein, zunächst einen Überblick über die Ausbaupläne der Bundesstraße 181. Die Straße ist bekanntlich Bestandteil des mittelfristigen Straßen- und Brückenbauprogramms der Stadt Leipzig und soll innerstädtisch in vier Bauabschnitten saniert werden. Dabei soll der Kreuzungsbereich zur Schomburgk- und Hupfeldstraße zuerst ausgebaut werden. Schwieriger gestaltet sich die Situation in den bebauten Gebieten, wie Rückmarsdorf. Die Forderung des Freistaates, einen vierspurigen Ausbau durchgehend zu realisieren, ist nicht einfach so umsetzbar. Herr Stein informierte, dass durch ein Planverfahren derzeit alle Varianten geprüft werden. Dabei soll auch die Möglichkeit einer Umgehungsstraße für Rückmarsdorf diskutiert werden, wobei die Chancen auf Realisierung geringer sind, als beispielsweise in Dölzig. Die Problematik, dass eine vierspuriger Ausbau der Bundesstraße wahrscheinlich mehr Verkehr anziehen würde als derzeit vorhanden, wurde von den Anwohnern mehrheitlich kritisiert. Die B 181 ist in dem in der vergangenen Woche veröffentlichten Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes mit hoher Priorität enthalten. So könne für den Abschnitt von der Autobahn A 9 bis zur Stadtgrenze Planung und Ausbau zeitnah beginnen.

Edeltraut Höfer, zuständige Amtsleiterin für die Planung von Straßen- und ÖPNV-Netze der Stadt Leipzig erläuterte anschließend die Radverkehrsprojekte für die Verbindung Burghausen bis Löwen-Center, sowie Rückmarsdorf bis Grünau. Geplant ist für letztgenannte Verbindung ein Zweirichtungsradweg. Der notwendige Bebauungsplan soll im April im Ortschaftsrat Rückmarsdorf öffentlich diskutiert werden. Frau Höfer hofft, dass Ende dieses Jahres der B-Plan zum Beschluss vorliegt. Mit der Haushaltsdiskussion für 2004 müsse im Stadtrat entschieden werden, ob der Radwegeausbau zeitlich dem geplanten Straßenausbau in der Miltitzer Straße vorgezogen werden soll. Die SPD-Fraktion würde dies befürworten, da eine gemeinsame Realisierung der Projekte – Straßen- und Radwegebau – aufgrund der angespannten Haushaltslage erst im Jahre 2006 möglich ist. Für die Verbindung Burghausen – Löwen-Center soll ein kombinierter Rad-/Fußweg eingerichtet werden. Derzeit befinden sich noch zwei Grundstücke entlang der geplanten Route in privatem Besitz. Ein Bebauungsplan soll die Eigentumsverhältnisse klären. Helmut Voß, SPD-Stadtrat aus Burghausen, berichtete, dass sich ein ortsansässiges Autohaus vor einiger Zeit bereit erklärt hatte, finanziell am Radwegeausbau in Burghausen zu beteiligen. Die SPD-Fraktion setzt sich für einen zeitnahen Bau dieser Radwegeverbindung ein.

Die SPD-Fraktion lädt zusammen mit dem Ortschaftsrat Burghausen am

Mittwoch, den 26.03.2003, um 17.00 Uhr, zu einer öffentlichen Fraktionssitzung zum Thema:

“Verkehrsplanung im Raum Burghausen/Rückmarsdorf” ein.

Vorrangig soll dabei der

  • Ausbau der Bundesstraße 181 und die
  • Radverkehrsplanung (u. a. Verbindung Burghausen – Löwen-Center und Rückmarsdorf- Grünau)

diskutiert werden. Für weitere Themen, die die Stadt betreffen, stehen wir gern zur Verfügung.

Die Veranstaltung findet im Gemeindesaal Burghausen, Miltitzer Str. 1, statt.

Als Referent ist u.a. der Leiter des Amtes für Verkehrsplanung der Stadt Leipzig, Herr Walter Stein, eingeladen.

Die SPD-Stadtratsfraktion Leipzig ist in großer Sorge und Betroffenheit über den Beginn des Irak-Krieges am heutigen Tage. “Krieg ist immer auch eine Niederlage der Politik”, erklärt Dr. Joachim Fischer, Fraktionsvorsitzender der SPD. “Ich bedauere, dass die von der Bundesregierung unternommenen zahlreichen Bemühungen um eine friedliche Konfliktlösung gescheitert sind.” Ziel muss es jetzt sein, eine humanitäre Katastrophe abzuwenden.

Wir SPD-Stadträte begrüßen die Ankündigung des Oberbürgermeisters der Stadt Leipzig, die heutige Ratsversammlung früher als geplant zu beenden, damit auch hoffentlich viele Stadträte am Friedensgebet in der Nikolaikirche mit anschließenden Protestmarsch durch die Innenstadt teilnehmen können. Die Stadträte, als gewählte Vertreter der Bürger unserer Stadt, sollten bei dieser Frage nicht schweigen, sondern aktiv ihre Meinung kundtun. Zahlreiche Sozialdemokraten werden sich daher, wie in den letzten Wochen auch, selbstverständlich daran beteiligen. Die SPD-Fraktion ruft alle anderen Fraktionen im Stadtrat auf, sich entsprechend anzuschließen.

“Die Regierungserklärung von Bundeskanzler Gerhard Schröder am heutigen Tage ist für die Kommunen ein positives Signal”, erklärt Dr. Joachim Fischer, Fraktionsvorsitzender der SPD. Vor allem das 15 Mrd. EUR umfassende Zinsverbilligungsprogramm mit einer Sonderregelung für strukturschwache Kommunen in Ost- und Westdeutschland wird viele Kommunen dabei unterstützen, wieder dringende Investitionen durchführen zu können. Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau sollen 8 Milliarden Euro für die private Wohnungsbausanierung und 7 Milliarden Euro für ein kommunales Investitionsprogramm zur Verfügung gestellt werden. Das kommunale Programm ist für längerfristige Projekte in den Bereichen Wasser und Abwasser, Abfallwirtschaft sowie kommunale und soziale Infrastruktur bestimmt. Dieses Programm schafft auch in Leipzig dringend benötigte Arbeit in der Bauwirtschaft und im Handwerk.

Auch die Ankündigung, dass die Kommunen ab dem kommenden Jahr von der Zahlung für arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger entlastet werden, schafft Spielraum in den kommunalen Haushalten in Milliardenhöhe z.B. für Investitionen in Straßenbau, Schulen und Kinderbetreuung.

Nach Aussagen des Bundeskanzlers erhalten die Kommunen noch in diesem Jahr eine kurz-fristige finanzielle Hilfe, indem sie von der Beteiligung an der Finanzierung des Flutopfersolidaritätsfonds freigestellt werden. Dieser Betrag von rund 800 Millionen Euro, der allen 14.000 Städten und Gemeinden zugute kommen wird, hilft insbesondere den Kommunen, die aus eigener Kraft nicht mehr in der Lage sind, notwendige Investitionen zu tätigen.

Darüber hinaus werden die im Steuervergünstigungsabbaugesetz vorgesehenen Maßnahmen den Kommunen helfen (in 2003 rund 300 Mio. Euro, ansteigend auf 2,7 Mrd. Euro in 2006). Auch ist zu begrüßen, dass die Kommunen von der geplanten Abgeltungssteuer in diesem Jahr in einer Größenordnung von rund einer Milliarde Euro profitieren sollen.

Die SPD-Stadtratsfraktion begrüßt die Ankündigung, zum 1. Januar 2004 die Gemeindefinanzen zu reformieren. Im Mittelpunkt der Neuregelung soll eine erneuerte Gewerbesteuer stehen, die die Einnahmen verstetigt und den Gemeinden mehr Eigenverantwortung gibt.

Wir appellieren an die Regierung des Freistaates, keine Blockade im Bundesrat zu den benötigten Hilfen für die Kommunen vorzunehmen. Zugleich erwarten wir von der CDU ein klares Bekenntnis zur Modernisierung der Gewerbesteuer.

Die SPD-Fraktion begrüßt die Bemühungen des Beigeordneten für Allgemeine Verwaltung, Herrn Andreas Müller, den notwendigen Stellenabbau in der Stadtverwaltung nicht nach dem Rasenmäherprinzip vorzunehmen. Die Dezernate konnten auf Grund ihrer organisatorischen Anforderungen eigene Schwerpunktbereiche setzen. Außerdem soll durch eine Neuauflage des Sozialplans und die Weiterführung der Altersteilzeitregelung der Stellenabbau sozialverträglich erfolgen.

Der Stellenabbau wird bekanntlich notwendig, da der diesjährige Tarifabschlusses im öffentlichen Dienst ein Defizit von ca. 6 Millionen Euro bei den Personalausgaben der Stadt Leipzig für das Jahr 2003 entstehen ließ. Verhandlungen mit dem Ziel, dieses Defizit durch eine Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 38 Stunden ohne Lohnausgleich zu reduzieren, wurden von der Gewerkschaft Verdi und dem Personalrat der Stadt abgelehnt. Wir SPD-Stadträte bedauern dies ausdrücklich und fordern die Aufnahme entsprechender Gespräche. Die Stadtverwaltung hat wiederholt erklärt, dass jederzeit eine Absenkung der Wochenarbeitszeit vereinbart werden kann, die einen weiteren Stellenabbau verhindert. Dass beispielsweise in Dresden und Chemnitz eine entsprechende Regelung gefunden werden konnte, wonach sogar eine 36-Stunden-Woche für die städtischen Mitarbeiter in einem befristeten Beschäftigungssicherungsvertrag vereinbart wurde, macht die nun anstehenden Entscheidungen in Leipzig umso schmerzhafter. “Wir befürchten, dass vor allem junge Angestellte als Folge der vorgeschriebenen Sozialauswahl entlassen werden müssen. Dabei liegt der Altersdurchschnitt der Stadtverwaltung derzeit schon bei 46 Jahren, äußert Dr. Joachim Fischer, Fraktionsvorsitzender der SPD.

Die SPD fordert jedoch die anderen Stadtratsfraktionen auf, den von der Verwaltung eingeschlagenen, steinigen Weg zu gehen und den Stellenabbau in der Ratsversammlung am 20.03.2003 zu beschließen oder aber geeignete Vorschläge zur Verringerung des Defizits vorzulegen. Die Stadtverwaltung soll auf Grundlage einer Aufgabenkritik, die Aufgaben- und ihre Finanzsituation in Übereinstimmung bringen. Ziel ist, ein langfristiges Personalkonzept für die Stadt Leipzig zu erstellen.