Artikel von Christian Schulze für das Amtsblatt vom 11.02.2017
Nach intensiven Diskussionen hat der Stadtrat am 1. Februar den Doppelhaushalt für die Jahre 2017/18 mit großer Mehrheit beschlossen. Die stolze Summe von rund 3,4 Milliarden Euro will die Stadt in den kommenden beiden Jahren ausgeben, allein 500 Millionen Euro für Investitionen. Schwerpunkte sind dabei Schulen, Kindertagesstätten und Verkehrsprojekte, aber auch Kultur- und Sportstätten.
Ganz klar: Leipzig wächst und damit wachsen auch die finanziellen Bedarfe. Das verdeutlichen auch die knapp 200 Änderungsanträge allein der Fraktionen zum Haushalt. Die Haushaltsberatungen sind immer eine Abwägung, was finanziell darstellbar und mehrheitsfähig ist. Ein Großteil der Wünsche konnte erfüllt werden, aber eben nicht alle. Persönlich hat es mich gefreut, dass wir als SPD-Fraktion das Thema Fußverkehrsförderung in Verbindung mit 50 zusätzlichen Sitzbänken pro Jahr im öffentlichen Raum durchsetzen konnten. Das ist ein gutes Signal für ein Leipzig als Stadt der kurzen Wege. Auch die bereitgestellten Mittel zur Umsetzung des integrierten Verkehrskonzeptes Altlindenau und die Planungsmittel für den Neubau der 2-Feld-Sporthalle am Robert-Schumann-Gymnasium sind mir wichtig. Die Verwaltung ist nun gehalten, den Willen des Stadtrates möglichst vollumfänglich umzusetzen.

Im Westwerk wurden vor kurzem Kündigungen für einige Mieter ausgesprochen. Als Reaktion hat sich die Initiative „Westwerk retten“ gegründet. Der große Zuspruch zeigt, wie zahlreich sich die Menschen um die Zukunft des Westwerks sorgen.
Gemeinsam mit Stadtrat Christian Schulze aus dem Wahlkreis Altwest, will auch die lokale SPD für die Westkultur kämpfen. Es fand ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der Westwerk GmbH, Rechtsanwalt Peter Sterzing und ein Besuch der Solivortragsreihe im Tipi statt. „Wir wollen uns persönlich ein Bild machen und Informationen mit Akteuren austauschen. Damit wollen wir nun in weitere Gespräche gehen“, so Schulze und ergänzt: „Es geht uns um ein Gesamtkonzept für den Leipziger Westen. Das Westwerk ist dabei ein unverzichtbarer Bestandteil. Wenn wir es sichern und fördern, kann der kreative Hotspot im Leipziger Westen erhalten bleiben“.
Andreas Geisler, Stellvertreter im Fachausschuss Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule: „In den Leipziger Schulen und Kindertagesstätten fallen jedes Jahr viele kleine und größere Reparaturen an. Schulhausmeister dürfen diese in den allermeisten Fällen nicht beheben. Folge ist, dass die Schulen und KiTas extern nach Handwerkern suchen und die Leistungen einzeln eingekauft werden müssen. Bis der Schaden repariert ist, kann viel Zeit ins Land gehen.“
Christopher Zenker, Sozialpolitischer Sprecher: „Unser Ziel ist, dass bei kleineren und mittleren Reparaturen in kommunalen Schulen und Kitas schnell und unbürokratisch der Schaden behoben wird. Eine schnelle Reparatur kann auch Folgeschäden verhindern, die eine Folge aus unterlassenen oder verzögerten Reparaturen sein können. Darüber hinaus sind wir davon überzeugt, dass sich durch veränderte Tätigkeitsbeschreibungen von Schulhausmeistern, beziehungsweise die Einrichtung eines Handwerkerpool, eventuell sogar Kosten sparen lassen.“


