SPD-Stadtrat Christopher Zenker hält eine schnelle Einigung zwischen Stadtverwaltung sowie Dehoga und IHK in Sachen Sondernutzungssatzung für das Gebot der Stunde.

„Seit über einem Jahr treten Verwaltung und Gastronomenvertreter bei den Verhandlungen zur Sondernutzungssatzung auf der Stelle. Das ist ein Zustand, der schnellst möglich abgestellt werden muss“ fordert Christopher Zenker.
Da die Freisitzsaison beginne, müssen klare und verbindliche Lösungen auf den Tisch, erklärt der Stadtrat und ergänzt: „Die Gastronomen nutzen für ihre Freisitze öffentlichen Raum und von daher ist es selbstverständlich, dass sie hierfür auch einen Obolus entrichten müssen. Ich denke, dass das auch von IHK und Dehoga nicht infrage gestellt wird. Allerdings ist es notwendig, dass die Regelungen auch nachvollziehbar und verständlich sind.“

Die Attraktivität der Stadt Leipzig hängt auch mit der Vielseitigkeit der gastronomischen Angebote zusammen. „Besonders in der Freisitzsaison hat unsere Stadt ein ganz besonderes Flair und zeichnet sich durch eine gewisse Entspanntheit und Leichtigkeit aus. Ich erwarte von beiden Seiten, dass sie aufeinander zugehen, sodass wir Leipziger und unsere Gäste auch in diesem Sommer diese besondere Atmosphäre genießen können“, erklärt Christopher Zenker abschließend.

Ansprechpartner: Christopher Zenker (Kontakt: 01577-2537393)

Artikel von Ingrid Glöckner für Amtsblatt vom 26.03.2011

Der „Stadtentwicklungsplan Zentren“ wurde vom Stadtrat im März 2009 als Handlungsgrundlage zur Einzelhandelsentwicklung in Leipzig fortgeschrieben. Er ist notwendig, um die gewachsenen Einzelhandelsstrukturen zu stützen. Der STEP sorgt – soweit dies möglich ist – dafür, dass eine bürgernahe Nahversorgung gesichert wird. Dies ist angesichts des größer werdenden Teils älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger von großer Bedeutung. Die Nachteile, die eine ungesteuerte Einzelhandelsentwicklung mit sich bringen, hat Leipzig in den frühen 1990er Jahren leidvoll erfahren müssen.

Die derzeitigen Pläne, einen weiteren Discounter am Einkaufszentrum „Sonnenwall“ zu etablieren, stoßen bei mir, aber auch bei vielen Schönefeldern auf Kritik. Meine Befürchtung ist, dass damit die Gorkistraße weiter an Kaufkraft verliert. Die Gorkistraße als D-Zentrum ist ein wichtiges Scharnier zwischen Altschönefeld und Schönefeld-Ost. Sie hat in den letzten Jahren an Attraktivität eingebüßt und sollte nicht durch eine Kaufkraftkonzentration am Sonnenwall noch weiter verlieren. Der Einkaufsmarkt kann daher nur in der unmittelbaren Umgebung der Gorkistraße entstehen. Ich kann mir insbesondere ein Areal zwischen Sparkasse und Löbauer Straße gut vorstellen. Hierzu soll die Verwaltung geeignete Vorschläge machen.

Mathias Weber: Stellen bei Suchtprävention aufstocken

Die Zahlen der gestern von der Polizei vorgelegten Kriminalitätsstatistik sprechen eine sehr eindeutige Sprache. Gerade aus diesem Grund kann die SPD-Stadtratsfraktion die Stellenstreichungen der Landesregierung von knapp 2.500 Polizeibediensteten in Sachsen nicht nachvollziehen. Von den derzeitig 248 sächsischen Präventionsmitarbeitern bei der Polizei sollen mehr als dreiviertel gestrichen werden.

Mathias Weber, jugendpolitischer Sprecher der SPD und Mitglied im Leipziger Drogenbeirat: „Die Präventionsarbeit der Polizei leistet einen unschätzbaren Wert. Unter anderem mit ihrer Hilfe gelingt es, dass Kinder und Jugendliche gar nicht erst zu Suchtmitteln greifen. Die Nachfrage von Leipziger Schulen nach präventiver Suchtberatung ist enorm und kann derzeit nicht gedeckt werden. Verstärkend wirkt sich aus, dass der Landtag bereits im Dezember letzten Jahres eine Verringerung der Landesförderung für Suchtberatungs- und Behandlungsstellen beschlossen hat. Das heißt, dass es in Leipzig in Summe zu einer deutlichen Verschlechterung der Beratungs- und Präventionsarbeit kommen wird. Da schließt sich leider der Kreis.“

„Wenn dem Freistaat Sachsen wirklich an einer Verringerung der Beschaffungskriminalität läge, dann müssten die Stellen der Suchtprävention nicht verringert, sondern aufgestockt werden. Derzeit bauen wir hier in Leipzig auf das Verhandlungsgeschick des Polizeipräsidenten, Herrn Wawrzynski, dass er die Stellenkürzungen bei der polizeilichen Drogenprävention in Größenordnungen noch verhindert“ erklärt Mathias Weber abschließend.

Ute Köhler-Siegel: Transparente und gerechte Vergabe der Plätze bleibt unser Ziel

Die SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat ist unzufrieden mit den derzeitigen Reservierungsmöglichkeiten über das Elternportal http://www.meinkitaplatz-leipzig.de. „Wir halten es für unbefriedigend, wenn von insgesamt 4.200 Kita-Plätzen, die im Sommer 2011 durch den Wechsel von Kita-Kindern in die Schule frei werden, in den letzten Wochen nur 380 Plätze über das zentrale Elternportal vergeben wurden. Hier ist noch immer dringender Handlungsbedarf, um eine transparente und gerechte Vergabe der begehrten Plätze für alle Eltern zu garantieren“ fordert Ute Köhler-Siegel, stellvertretende Vorsitzende im Fachausschuss Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule.

Das überarbeitete und weiterentwickelte Elternportal wurde zum 1. Februar 2011 frei geschaltet. Der Reservierungszeitraum wurde von drei auf sechs Monate erhöht, um den Eltern eine frühzeitige Planung zu ermöglichen. Trotzdem stehen momentan, sechs Monate vor Schuljahresbeginn, wo traditionell viele Plätze frei werden, kaum Kita-Plätze im Portal. Am heutigen Tag sind es beispielsweise nur drei Kita-Einrichtungen im Stadtteil Grünau.

Köhler-Siegel weiter: „Ein anderes Ärgernis sind Fehlbuchungen über das Portal. Die Fraktionen erhalten nach wie vor Beschwerden von Eltern, welche einen Platz im System reserviert hatten, die Einrichtungen aber von Fehlbuchungen sprechen. Laut Auskunft von Sozialbürgermeister Thomas Fabian auf eine Anfrage unserer Fraktion in der gestrigen Ratsversammlung werden sowohl die Kita-Leitungen des Jugendamtes, als auch die der freien Träger von der Lecos im Umgang mit dem System geschult und sind auch Ansprechpartner bei Fragen und Problemen. Insgesamt 65 solcher Fehlbuchungen wurden im vergangenen Jahr dem Jugendamt gemeldet.“

„Wir unterstützen ausdrücklich die Aktivitäten der Stadtverwaltung, dass Ende des Monats alle freien Träger in das System eingebunden werden, bis Anfang Juni diesen Jahres auch alle kirchlichen Einrichtungen. Dass das Elternportal im Internet von vielen Eltern zur Information und zur Platzsuche genutzt wird, zeigt die enorme Zugriffszahl von über vier Millionen allein in diesem Jahr. Das entspricht gut 55.000 Aufrufen pro Tag“  erläutert Köhler-Siegel abschließend.

Die SPD-Stadträte und Stadtbezirksbeiräte für Leipzig-Mitte laden die Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlgebietes am Dienstag, den 15. März 2011, 17 bis 19 Uhr, zu einer Sprechstunde ein.

Heiko Oßwald, Manfred Rauer und Ulrich Göbel wollen insbesondere das Thema „Schwerpunkte im Haushalt 2011 der Stadt Leipzig“ diskutieren, der bekanntlich in der letzten Ratsversammlung mit großer Mehrheit beschlossen wurde.

Die Sprechstunde findet im Bürgerbüro Café Tiefensee, Zentralstraße 1, 04109 Leipzig, statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Artikel von Christopher Zenker für Amtsblatt vom 12.03.2011

Auch in der Diskussion zum Haushalt 2011 wurde über einen zusätzlichen Bedarf an Spielplätzen diskutiert. Die angespannte Haushaltssituation lässt jedoch in diesem Jahr keine großen Sprünge zu. Aus diesem Grund fordert die SPD-Fraktion ein Pilotprojekt „Öffentliche Schulspielplätze“.
Ziel ist, dass Schulspielplätze auch tagsüber von Kindern und Tageseltern im Wohngebiet genutzt werden können. Angesichts eines geringen Investitionsspielraums und einer Unterversorgung mit Spielplätzen in einigen Stadtteilen müssen neue Wege bei der Nutzung von öffentlich finanzierten Spielplätzen gegangen werden. Öffentlich nutzbare Schulhöfe können dazu beitragen, das Spielplatzangebot zu erhöhen. Gleichzeitig sollte ein Patenschaftsmodell für diese Spielplätze aufgebaut werden, damit diese auch am Wochenende tagsüber nutzbar sind und vor Verunreinigungen geschützt werden.

Das Pilotprojekt wird zunächst über einen Zeitraum von 12 Monaten getestet. Bis Ende 2.Quartal 2011 ist dem Stadtrat ein entsprechendes Konzept für das Pilotprojekt vorzulegen. Weiter soll geprüft werden, ob Tageseltern die Spielplätze von Kindereinrichtungen mit nutzen können. Nach positivem Verlauf der Testphase soll das Projekt „öffentliche Schulspielplätze“ auf weitere Schulen ausgedehnt werden.

Ingrid Glöckner: Einkaufsmarkt in Schönefeld in der Umgebung der Gorkistraße ansiedeln

„Der immer wieder kritisierte „Stadtentwicklungsplan Zentren“ wurde vom Stadtrat im März 2009 als Handlungsgrundlage zur Einzelhandelsentwicklung in Leipzig fortgeschrieben und beschlossen. Er ist notwendig, um die gewachsenen Einzelhandelsstrukturen in Leipzig zu stützen. Der STEP sorgt – soweit dies möglich ist – dafür, dass eine bürgernahe Nahversorgung gesichert wird. Dies ist angesichts des größer werdenden Teils älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger von großer Bedeutung.
Der Stadtentwicklungsplan sichert außerdem Arbeitsplätze im kleinteiligen Einzelhandel und Investitionen in Millionenhöhe in den bestehenden Stadtquartieren. Die Nachteile, die eine ungesteuerte Einzelhandelsentwicklung mit sich bringen, hat Leipzig in den frühen 1990er Jahren leidvoll erfahren müssen“ erklärt Ingrid Glöckner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Glöckner weiter: „Die Kritik der Herren Maciejewski und Hobusch am STEP Zentren geht ins Leere. Es gibt eine eindeutige Beschlusslage, die für die Verwaltung, Baudezernat wie Baubürgermeister, verbindlich ist, auch wenn es einigen Stadträten offensichtlich nicht passt, was die Ratsversammlung beschlossen hat.“

Zur derzeit diskutierten Erweiterung des Einkaufsbereiches „Sonnenwall“ äußert Ingrid Glöckner, baupolitische Sprecherin der Fraktion und Stadträtin aus Schönefeld: „Die Pläne, einen weiteren Discounter am Sonnenwall zu etablieren, stößt bei mir, aber auch bei vielen Schönefeldern auf Kritik. Meine Befürchtung ist, dass damit die Gorkistraße weiter an Kaufkraft verliert. Die Gorkistraße als D-Zentrum ist ein wichtiges Scharnier zwischen Altschönefeld und Schönefeld-Ost. Sie hat in den letzten Jahren an Attraktivität eingebüßt und sollte nicht durch eine Kaufkraftkonzentration am Sonnenwall noch weiter verlieren.
Der Markt, wenn er überhaupt angesiedelt werden soll, kann nur in der unmittelbaren Umgebung der Gorkistraße entstehen. Ich kann mir ein Areal zwischen Sparkasse und Löbauer Straße gut vorstellen. Hierzu sollte die Verwaltung Vorschläge machen.
Der von der CDU bevorzugte Standort Lazarusstraße/Ossietzkystraße ist nach meiner Einschätzung für die Anwohner zu lärmintensiv, steht er doch in unmittelbarer Nähe zur Wohnbebauung. Außerdem widerspricht dieser Standort dem STEP Zentren, den der Stadtrat beschlossen hat, um eben eine unkontrollierte Ansiedlung von Einkaufsmärkten zu verhindern. Falls es hier aus Sicht einzelner Stadträte Korrekturbedarf gibt, können entsprechende Anträge in den Stadtrat eingebracht werden.“