Dyck: FDP soll stattdessen bei Gemeindefinanzierung vorlegen

 

Die SPD-Fraktion im Stadtrat Leipzig kritisiert den Vorstoß der Liberaldemokraten hinsichtlich dem Verkauf von städtischen Unternehmen.
„Nachhaltigkeit sieht anders aus“, bemerkt SPD-Fraktionschef Axel Dyck im Hinblick auf die Aussagen von FDP-Fraktionsvize Isabel Siebert. „Mir ist hierbei nicht ganz klar, ob Frau Siebert als Stadträtin oder als Sprecherin des Wirtschaftsministers agiert. Ihr sollte bewusst sein, dass die Gewinne, die unsere kommunalen Unternehmen erwirtschaften, der gesamten Stadt zugute kommen.“

Die Einnahmeausfälle der Kommunen durch kurzfristige Beteiligungsverkäufe zu kompensieren, ist nach Dycks Ansicht nicht langfristig genug gedacht: „Dabei wird lediglich an den Symptomen herumgedoktert, anstatt die Gemeindefinanzierung endlich auf feste Füße zu stellen. Die FDP sitzt sowohl in Dresden als auch in Berlin am Regierungsruder und sollte in dieser Hinsicht erstmal vorlegen.“

Für den SPD-Fraktionschef sind die kommunalen Unternehmen ein wichtiger Teil des städtischen Vermögens, das erhalten und gemehrt werden müsse. Eine Optimierung städtischer Beteiligungen sei dabei jedoch kein Tabuthema. „Wir bekennen uns ganz klar zu den wirtschaftlichen Aktivitäten der Stadt Leipzig und halten diese gerade auch im Hinblick auf die Daseinsvorsorge für unverzichtbar. Dabei ist es ganz normal, dass die Beteiligungen immer wieder einer Revision unterzogen werden. Die LVV ist bereits mit dieser Prüfung beauftragt worden. Das heißt aber auch, dass unwirtschaftliche Schnellschüsse wie von Frau Siebert nicht passieren dürfen“, so Axel Dyck abschließend.

Artikel von Christopher Zenker für Amtsblatt vom 30.04.2010

 

Der Antrag der SPD-Fraktion „Fahrradstellplätze in Leipzig“ wurde in der letzten Ratsversammlung einstimmig beschlossen. Hauptziel des Antrages ist, in Leipzig ein Klima zu schaffen, in dem sich Fahrradfahrer willkommen und ernst genommen fühlen. Dies gilt sowohl für Gelegenheitsfahrer als auch für Personen, die das Fahrrad regelmäßig nutzen. Abstellmöglichkeiten in ausreichender Zahl sind ein wichtiger Baustein zu einer fahrrad- und damit auch klimafreundlichen Stadt.

Deutlicher und zeitnaher Handlungsbedarf besteht aus unserer Sicht insbesondere am Hauptbahnhof durch viele Pendler aus und nach Leipzig. Hinzu kommt die Nutzung der Fahrradstellplätze durch Personen, die Wege im Bahnhof oder der Innenstadt zu erledigen haben. Wer sich am Bahnhof umsieht, wird daher schnell feststellen, dass meistens alle Abstellmöglichkeiten, bei denen man das Fahrrad diebstahlsicher anschließen kann, belegt sind. Fahrradstellplätze sollten jedoch nicht nur an Nachfrageschwerpunkten in ausreichender Zahl vorhanden sein, sondern im gesamten Stadtgebiet.

Ein Konzept zur Erhöhung der Zahl der Fahrradständer des Modells „Leipziger Bügel“ soll von der Stadt zusammen mit dem Handlungskonzept zur Förderung des Radverkehrs im 2. Halbjahr 2010 erstellt werden. Wir bleiben am Thema dran und werden auch die Umsetzung konstruktiv begleiten.

Ute Köhler-Siegel: Auch der Bund hat die Notwendigkeit von Schulsozialarbeit erkannt

 

Mit großer Freude nimmt Ute Köhler-Siegel, bildungspolitische Sprecherin der Leipziger SPD-Fraktion, die Initiative der Bundesbildungsministerin zur Kenntnis, in den kommenden acht Jahren 3.200 Schulsozialarbeiter einzusetzen.
„Wir begrüßen, dass nun auch der Bund erkannt hat, dass Schulsozialarbeiter eine wertvolle Ergänzung der pädagogischen Arbeit sind“, erklärt Köhler-Siegel.

Für die Leipziger SPD-Fraktion sind Schulsozialarbeiter bereits ein wichtiges Thema und deshalb haben wir im Rahmen der Haushaltsverhandlungen intensiv dafür gekämpft, dass ab dem kommenden Schuljahr an weiteren fünf Leipziger Mittelschulen Sozialarbeiter eingesetzt werden können. Zunächst sind diese Stellen auf zwei Schuljahre befristet, da die Stadt Leipzig – trotz ihrer schwierigen finanziellen Lage – bei der Finanzierung dieses Angebots im Moment allein steht.
„Jetzt muss endlich der Freistaat erkennen, dass er sich für eine höherwertige Betreuung an den sächsischen Mittelschulen einsetzen und diese auch finanzieren muss. Schulsozialarbeiter sind hierfür ein ganz wichtiger Baustein“, hebt Ute Köhler-Siegel hervor.

In der Stadt Leipzig läuft derzeit das öffentliche Interessenbekundungsverfahren, über das sich Freie Träger der Jugendhilfe um den Auftrag der Sozialarbeit an den fünf Schulen – 125. MS, MS Portitz, MS Apollonia von Wiedebach, MS Paunsdorf und 68. MS – bewerben können. „Ich bin froh, dass unsere Initiative vom Jugendamt mit Leben erfüllt wird“, lobt Köhler-Siegel abschließend.

Gerhard Pötzsch: Mehr Unterrichtsstunden für Kinder und Jugendliche

 

Die SPD-Fraktion freut sich über die Zustimmung der Ratsversammlung am gestrigen Tage zum Änderungsantrag hinsichtlich der Verwendung des Jahresüberschusses der Musikschule Leipzig.
Danach sollen 50 Prozent dieses Überschusses als zweckgebundene Rücklage zur Optimierung der pädagogischen Arbeit beim Eigenbetrieb Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“ verbleiben.

„Mit den gut 80.000 Euro kann die Musikschule Leipzig ‚Johann Sebastian Bach’ zum Beispiel zusätzliches Personal finanzieren. Dadurch kann der große Bedarf an Unterrichtsstunden für Kinder und Jugendlichen deutlich besser abgedeckt werden als es bisher der Fall war. Im Moment stehen mehr als 800 Kinder und Jugendliche auf der Warteliste der Musikschule.“ erklärt Gerhard Pötzsch, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.

Mit diesem Beschluss wird der insgesamt hohen Nachfrage nach kulturellen Bildungsmöglichkeiten in unserer Stadt entsprochen. Die SPD-Fraktion sieht darin einen Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit im Stadtrat.

Axel Dyck: Sie wollte einst die Anwältin für Leipzig sein

 

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Axel Dyck kritisiert die Bundestagsabgeordnete Bettina Kudla: „Sie wollte doch eigentlich nach eigener Aussage die Anwältin für Leipzig sein. Davon kann ich im Moment nichts sehen.“, erklärt Dyck und ergänzt: „Mir wäre es lieber, wenn Frau Kudla Wort halten und sich endlich in Berlin für gesunde Kommunalfinanzen einsetzen würde, anstatt in Leipzig die ,Schattenbürgermeisterin’ zu spielen.“

Kudla machte in einem LVZ-Beitrag eine abenteuerliche Rechnung auf, mit der sie ihre gescheiterte „Streichliste“ aus dem vergangenen Jahr noch einmal aufwärmen wollte. Unter anderem warb sie für die Abschaffung des Sozialtickets. „Am Sozialticket werden wir nicht rütteln. Vor allem solange nicht wie die Einführungsphase läuft“, kündigt Axel Dyck an.
Auch sind Kudla die Kosten für die Verwaltung städtischer Gebäude ein Dorn im Auge. In ihrer Amtszeit wollte sie mit einem neuen Gebäudemanagement etwa neun Millionen Euro einsparen. Vergessen hatte sie dabei allerdings, dass bei städtischen Liegenschaften, zu denen besonders auch Schulen und Kindertagesstätten gehören, ein Investitionsstau von 600 Millionen Euro vorhanden ist.

„Anstatt hier Flurschaden anzurichten, sollte Frau Kudla endlich anfangen für Leipzig zu kämpfen. Mit dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz, das sie uns als absolut positiv verkaufen möchte, hat auch Frau Kudla unsere kommunalen Finanzen weiter in die Misere getrieben. Durch dieses Gesetz entgehen der Stadt wichtige Einnahmen. Soviel zur Ankündigung Kudlas, in Berlin eine solide Finanzpolitik mitgestalten zu wollen“, erläutert Dyck abschließend.

Artikel von Claus Müller für Amtsblatt vom 17.04.2010

Endlich Frühling! Der Winter  hatte Leipzig in diesem Jahr besonders fest im Griff. Was viele Kinder und Schlittenfans freute, war für andere Menschen mit großen Schwierigkeiten verbunden. Durch die äußerst starken Schneefälle und eine lange Frostperiode entstanden über einen längeren Zeitraum schwierige Verkehrsverhältnisse im Leipziger Nebenstraßennetz. Neben dem Individualverkehr waren davon insbesondere auch Rettungs- und Pflegedienste sowie die Abfallentsorgung betroffen.

Die SPD-Fraktion hat einen Antrag und eine Anfrage ins Verfahren gebracht, damit jetzt die Auswertung beginnt und nicht erst in einem halben Jahr.
Der 2004 erarbeitete Maßnahmeplan für Extremsituationen im Straßenwinterdienst auf dem Nebenstraßennetz – insbesondere in Bereichen an öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Kindertagesstätten, medizinischen Einrichtungen und Altenpflegeheimen – soll in Abstimmung mit dem EB Stadtreinigung fortgeschrieben und der Ratsversammlung zum Beschluss vorgelegt werden.

Außerdem sollen die Kontrollen des Ordnungsamtes hinsichtlich der teilweise mangelnden Räumung von Fußwegen analysiert und der Einsatz zusätzlicher Helfer zur Schneeberäumung mit der Arge und der IHK, sowie dem Bundesverwaltungsamt Köln erörtert werden. Denn eines ist gewiss: Der nächste Winter kommt bestimmt.

Projekt Mobilitäts-Service erfolgreich fortsetzen

 

Die SPD-Fraktion im Stadtrat Leipzig unterstützt das Vorhaben Technisches Zentrum der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB). „Bis auf den Standort Angerbrücke sind die Straßenbahnhöfe der LVB in einem schlechten Zustand. Außerdem erfordert die Wartung der neuen XXL-Trams umfangreiche Anpassungen bei der Betriebshof- und Werkstatt-Infrastruktur. Daher ist der Neubau eines Technischen Zentrums (TZ) am Standort Heiterblick bis 2015 dringend notwendig“ erklärt Axel Dyck, Vorsitzender der SPD-Fraktion.

Axel Dyck, langjähriges Mitglied im Aufsichtsrat der LVB, ergänzt: „Da der Freistaat ein Public-Private-Partnership-Projekt (PPP) leider abgelehnt hat, steht jetzt eine in vier Bauphasen unterteilte schrittweise Realisierung auf der Tagesordnung. Wir erwarten, dass die sächsische Staatsregierung das Projekt mit einem Fördermittelsatz von 75 Prozent unterstützt. Das Gesamtvolumen beträgt ca. 90 Millionen Euro.“

Der Stadtrat hatte sich im Herbst des letzten Jahres für die Betrauung der LVB mit dem ÖPNV-Angebot in Leipzig für die nächsten 20 Jahre ausgesprochen. Eine Reduzierung des Zuschusses an die LVB auf jährlich 45 Millionen Euro war ebenfalls Bestandteil dieses Beschlusses. Um dieses Ziel zu erreichen, sind auch Optimierungen bei den Betriebshöfen und Werkstätten erforderlich.

Der mit dem Technischen Zentrum verbundene Neubau der Brücke Tesla-Straße muss aus zwei Gründen im kommenden Jahr erfolgen. Erstens ist eine Sperrung wegen Baufälligkeit wahrscheinlich, derzeit gibt es schon eine Lastbeschränkung. Und zweitens will die LVB die Hauptwerkstatt im TZ ab 2012 nutzen.
Die SPD-Fraktion wird dem Satzungsbeschluss zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan in der Ratsversammlung am 21.04.2010 zustimmen.

Dyck abschließend: „Die Leipziger Verkehrsbetriebe sind ein wichtiges Unternehmen der Stadt Leipzig und ein wichtiger Arbeitgeber. Die SPD-Fraktion begrüßt, dass die LVB das erfolgreiche Projekt Mobilitäts-Service mit 300 Langzeitarbeitslosen in diesem Jahr fortsetzen wird. Es wäre gut, wenn der Freistaat dieses Konzept finanziell unterstützt. Dass sich die Staatsregierung Ende 2009 von heute auf morgen aus der Finanzierung von offenen Kommunal-Kombi-Stellen bei den Verkehrsbetrieben verabschiedet hat, könnte damit ein wenig geheilt werden.“