Zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung der Arbeitsgruppe Stadtentwicklung und Bau / Umwelt und Ordnung der SPD-Stadtratsfraktion in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Stadtentwicklung und Umwelt der SPD Leipzig laden wir am
Mittwoch, den 2. September 2015, 18:00 Uhr, ins Neuen Rathaus, Zimmer 260 (2. Etage) ein.
(Bitte nach 18 Uhr den Personaleingang/Seiteneingang zum Rathaus nutzen, da der Haupteingang gegen 18 Uhr abgeschlossen wird.)

Thema: Die Entwicklung des Areals Lindenauer Hafen – Aktueller Stand in Bezug auf städtebauliche Entwicklung/Vermarktung des Areals, sowie den Gewässerverbund

Zu Gast sind:
– Frau Angela Zábojnik, Abteilungsleiterin Wasserwirtschaft/Flächenmanagement im Amt für Stadtgrün und Gewässer,
– Herr Karsten Gerkens, Leiter des Amtes für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW) und
– Herr Stefan Geiss, Abteilungsleiter im ASW – Abteilung Stadterneuerung West.

Zur Intention der Veranstaltung erklärt Stadtrat Mathias Weber:
„Der Lindenauer Hafen ist eines der großen städtebaulichen Entwicklungsareale Leipzigs. Zu Zeiten der Olympiabewerbung sollte hier das olympische Dorf entstehen. Seit einigen Jahren wird nunmehr ein neues Stadtquartier unter dem Slogan „Wohnen und Leben am Wasser“ geplant. Die Gewässerverbindung zum Karl-Heine-Kanal wurde Anfang Juli dieses Jahres feierlich eröffnet. Die Entwicklung des Hafenbereiches mit insgesamt rund 500 Wohnungen soll in drei aufeinanderfolgenden Phasen erfolgen. Auf Basis entsprechender Stadtratsbeschlüsse soll nunmehr bis zum Jahr 2016 in einer ersten Phase das neue Stadtquartier – dass die Stadtteile Lindenau und Grünau verbinden soll – im südöstlichen Bereich erschlossen, entwickelt und vermarktet werden. Über die Thematik und den aktuellen Stand wollen wir mit oben genannten Gästen diskutieren.“

Wir freuen uns über Ihr Interesse.

Mit freundlichen Grüßen
Joachim Fischer und Mathias Weber

Die SPD-Fraktion hat im Rahmen ihrer Sommertour vor Ort den künftigen Standort für das „Karl-Heine-Gymnasium“ besucht.Ute_Koehler_Siegel2
„Das Gelände der jetzigen erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig ist für uns nach wie vor bestens als Standort für ein Gymnasium im Leipziger Südwesten, das wir angesichts der weiter steigenden Schülerzahlen dringend benötigen, geeignet. Dies betrifft sowohl die zentrale Lage zwischen den boomenden Stadteilen Lindenau, Plagwitz und Schleußig als auch die gute Erreichbarkeit mit ÖPNV, Fahrrad oder zu Fuß“, erklärt Ute Köhler-Siegel, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion und selbst im Leipziger Südwesten beheimatet.

Köhler-Siegel weiter: „Damit das Gymnasium im Jahr 2019 endlich eröffnet werden kann, brauchen wir jetzt eine schnelle und abschließende Entscheidung der Vergabekammer hinsichtlich des Investors, mit welchem Entwurf das Gymnasium realisiert wird. Außerdem ist eine mögliche Verlängerung der Nutzung durch die Universität über den 31.12.15 hinaus auszuschließen, damit die Bauarbeiten endlich starten können. Hierbei ist wichtig, dass zunächst die Zufahrt von der Karl-Heine-Straße über die Kleine Luppe durch einen Neubau der völlig maroden Brücke ab Frühjahr 2016 tatsächlich saniert wird, bevor am Schulgebäude ab 2017 gebaut wird.
Angesichts der aktuell rapide steigenden Flüchtlingszahlen soll eine mögliche Interimslösung als Asylbewerberunterkunft – analog zur Pablo-Neruda- und zur 3. Grundschule – durch die Verwaltung mit dem Baugeschehen koordiniert und abgestimmt werden.“
Die SPD-Fraktion fordert, dass ab dem kommenden Schuljahr als Vorinterim das ehemalige Uhland-Gymnasium planmäßig zur Verfügung steht. Dieses Schulobjekt wird derzeit von der Sprachheilschule genutzt, die voraussichtlich 2016/17 in die ehemalige Richard-Wagner-Schule zieht, welche zurzeit vollumfänglich saniert wird.

Das künftige Gymnasium Karl-Heine-Straße wurde von der Ratsversammlung als fünf-zügige Bildungseinrichtung bestätigt. Im gestern begonnenen Schuljahr 2015/16 wurden stadtweit knapp 5.000 Erstklässler in Leipzig eingeschult, davon allein über 800 Schülerinnen und Schüler in den staatlichen Grundschulen der Stadtbezirke Südwest und Altwest. In vier Jahren wechseln diese Kinder bekanntlich auf die weiterführenden Schulen. „Die Zahlen sprechen für sich und für den dringenden Handlungsbedarf“, so Köhler-Siegel abschließend.

Christopher_Zenker2Der sozial- sowie sportpolitische Sprecher der Leipziger SPD-Fraktion, Christopher Zenker zur Unterbringung von 500 Flüchtlingen in der Grube-Halle:
„Wir sind vom Vorhaben überrascht worden, bis zum Dienstagabend wusste niemand im Rathaus etwas von den Überlegungen des Innenministeriums. Das ist für mich vollkommen unverständlich und spricht für ein kopfloses Agieren des Ministeriums. Trotz aller Kritik müssen wir jetzt nach vorne schauen und uns der Herausforderung stellen, um den Flüchtlingen zu helfen. Auch wenn eine Unterbringung von 500 Menschen in einer Turnhalle denkbar ungünstig ist. Ich hoffe, dass der Freistaat schnellstmöglich menschenwürdige Alternativen zur Unterbringung dieser Flüchtlinge schafft. Leider wird jede ehrenamtliche Hilfe erschwert, wenn am Vortag der geplanten Eröffnung der Unterkunft bis zum frühen Nachmittag nicht feststeht, wer die soziale Betreuung übernehmen soll.

Für den Leipziger Vereins- und den Universitätssport entstehen hierdurch Engpässe. Es muss deshalb nach Lösungen für die Vereine gesucht werden. Dafür erwarte ich die Unterstützung des Innenministeriums, denn die Vereine stehen nun vor organisatorischen und finanziellen Problemen, die nicht entstanden wären, wenn der Freistaat umsichtiger agiert und früher informiert hätte.“

Christopher_Zenker2Bundesbauministerin Barbara Hendricks möchte noch in diesem Jahr ein Förderprogramm für den Bau von Kleinwohnungen auflegen, um insbesondere den Bau von Wohnungen für Einpersonenhaushalte zu fördern. Davon würden nicht nur Studenten und Auszubildende profitieren, sondern auch alleinstehende Geringverdiener bzw. Bezieher von Wohnhilfen.

Für den sozialpolitischen Sprecher der Leipziger SPD-Fraktion, Christopher Zenker, ist das ein erster richtiger Schritt, um auch künftig in Großstädten und Ballungszentren bezahlbaren Wohnraum sicherzustellen.

„Gerade kleine Wohnungen mit bezahlbaren Mieten sind in vielen größeren Städten, wie eben inzwischen auch bei uns, Mangelware. Schließlich sind solche Wohnungen nicht nur für Studenten oder Azubis mit einem schmalen Budget interessant, sondern eben beispielsweise auch für Rentner, alleinstehende Empfänger von Arbeitslosengeld II oder gar Flüchtlinge. Vor diesem Hintergrund ist der Vorschlag der Bundesbauministerin sehr begrüßenswert, weil damit Anreize geschaffen werden, dass entsprechende Kleinwohnungen neu gebaut werden können.“

Dennoch kann das nur ein erster Schritt sein, denn auch größere Wohnungen mit vier und mehr Zimmern sind in Leipzig inzwischen knapp. In einem ersten Schritt sollte der Bund die 518 Millionen Euro, die er jährlich für den sozialen Wohnungsbau an die Länder ausreicht, mit einer Zweckbindung versehen, damit diese auch tatsächlich für Wohnungsbau verwendet werden. Das Land ist darüber hinaus ebenso gefordert, ein Programm für sozialen Wohnungsbau aufzulegen.

Hierzu erklärt Christopher Zenker: „Durch das starke Bevölkerungswachstum wird es auch in sächsischen Großstädten wichtig, wieder in den sozialen Wohnungsbau zu investieren. Dazu muss das Land die entsprechenden Mittel dafür auch an die Kommunen weiterreichen und spätestens mit dem nächsten Doppelhaushalt ein Förderprogramm auflegen. Die Stadtverwaltung und die Leipziger Wohnungsbaugesellschaft sind gefordert, zügig die notwenigen Rahmenbedingungen und Planungen zu schaffen, um die Gelder abrufen zu können. Die Zeit drängt, denn das Förderprogramm für kleine Wohnungen gilt zunächst für Bauvorhaben, die bis 2018 abgeschlossen sind.“

In den Medien konnte man in den letzten Monaten immer wieder lesen, dass die Griechen ihre Bankkonten leerten und das Geld lieber in ihren Wohnungen bunkern. Sie sehen ihr Geld sicherer zu Hause als in der Bank. Unsere Schulen haben diese Wahl nicht.

„Vor allem in den Sommerferien kommt es immer wieder zu Einbrüchen in Schulen. Hierbei wird nicht nur Technik entwendet sondern auch Geld. Auch in diesen Jahr ist es leider schon zu Einbrüchen gekommen, unter anderen in der Theodor-Körner-Schule“, so Andreas Geisler, SPD-Stadtrat. Im aktuellen Schulgesetz des Freistaates Sachsen sind Bankkonten für öffentliche Schulen nicht vorgesehen.

Ute Köhler-Siegel, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, weiter: „In Schulen muss regelmäßig Geld zur Durchführung von Klassenfahrten, Exkursionen und Veranstaltungen eingesammelt werden. Aber wo kann dieses Geld gelagert und gesammelt werden? Die Lehrer dürfen das Geld nicht auf ihre Konten tun, Fördervereine an Schulen gibt es nicht überall und es ist auch nicht deren originäre Aufgabe, zweckgebundene Einnahmen der Schulen zu verwalten. Die Einführung von Konten für Schulen ist überfällig. Hier hat der Freistaat Sachsen die Zeit verschlafen. In der Europäischen Union tritt gerade ein Gesetz in Kraft, das jedem Bürger ein Recht auf ein Bankkonto einräumt, dies sollte Sachsen auch auf seine Schulen erweitern“.

Ute Köhler-Siegel und Andreas Geisler abschließend: „Wir fordern den Freistaat Sachsen auf, eine rechtliche Grundlage in das sächsische Schulgesetz aufnehmen, damit die Schullei-tungen eigenverantwortlich ein Girokonto für die Schule im Namen des Freistaates einrichten und führen zu können. Die Verfahrensweise zur Führung der Konten einschließlich deren Kontrolle sollte vom Freistaat Sachsen vorgegeben werden. Dies schafft mehr Sicherheit in den Schulen. Wir sollten die Schulen mit der Sicherung der Gelder nicht alleine lassen. Bis dahin dürfen wir die Leipziger Schulen nicht mit dem Problem alleine lassen und müssen gemeinsam praktikable Lösungen finden“.

Stellungnahme zur Veröffentlichung des Schulentwicklungsplans von Ute Köhler-Siegel, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion

„Dass der Schulentwicklungsplan nun vorliegt, ist gut. Jetzt brauchen wir schnell mehr Grundstücke für Schulen, die Stadt muss mehr Planungsmittel bereitstellen und die Fördermittel vom Freistaat müssen kommen. Oder konkreter ausgedrückt, allein in den nächsten fünf Jahren müssen wir zehn Schulen bauen und etliche alte Schulen müssen dringend saniert werden, hierfür müssen bis Ende 2016 zehn Millionen Euro Planungsmittel extra einplant werden und wir brauchen vom Freistaat die Zusage jeweils 16 Millionen Euro Fördermittel für 2015 und 2016 zu bekommen. Für die darauffolgenden Jahre wird diese Fördersumme aber nicht mehr ausreichen. Die Stadt zahlt jetzt schon fast 70 Prozent der Kosten bei Schulneubauten und Sanierungen, weil Grundstückserwerbe unter anderen gar nicht förderfähig sind. Der Finanzierungsanteil der Stadt kann hier nicht noch größer werden. Hier muss der Freistaat mit der bevölkerungsreichsten und überproportional wachsenden Stadt in Sachsen zu einer Einigung kommen, um eine langfristige, auf beiden Schultern getragene Finanzierung des Schulbaus machbar zu machen. Die Kinder und Jugendliche haben eine Schulpflicht, wir und der Freistaat müssen dafür sorgen, dass hierfür auch die Räume vorhanden sind“.

Stadträte und Stadtbezirksbeiräte der SPD haben sich diese Woche vor Ort über den Bauvorschritt Gymnasium Gorkistraße informiert.

„Das Vorhaben vor Ort zu sehen ist sehr beeindruckend. Das Ensemble der vier Häuser, später verbunden durch eine Brücke in der ersten Etage, ist architektonisch gut gelungen. Das Gymnasium wird eine große Aula, einen Neubau für die naturwissenschaftlichen Fächer und Bibliothek und einen Speisesaal mit teilweise Kreuzrippengewölbe haben“, so Ingrid Glöckner, Sprecherin der SPD-Fraktion für Stadtentwicklung und Bau und Stadträtin aus Nordost.

Der Umzug in das neue Gymnasium ist für das Schuljahr 2016/17 geplant. Die Interimsklassen lernen momentan im alten Fechnergymnasium.

Ingrid Glöckner abschließend: „Das Gymnasium wird sehr schön werden und stellt eine Bereicherung für den Stadtteil Schönefeld dar. Wir werden uns in der Verwaltung dafür einsetzen, dass die Bürger gegen Ende der Baumaßnahmen die Gebäude besichtigen können. Damit können die alteingesessen Schönefelder sehen wie schön ihre alten Schulen sind und den zukünftigen Gymnasiasten und deren Eltern kann gezeigt werden, welche gute Lernbedingungen es vor Ort geben wird“.

Ute und Ingrid im Haus 1

Ute und Ingrid im Haus 1

Blick in die zukünftige Küche

Blick in die zukünftige Küche

Die alte und neue Aula

Die alte und neue Aula

Haus 2

Haus 2

Ute, Ingrid und Ulrike auf dem Dach des Haus 4 (Neubau) mit Blick aufs neue Rathaus. Leider wird dies mal keine Dachterasse.

Ute, Ingrid und Ulrike auf dem Dach des Haus 4 (Neubau) mit Blick aufs neue Rathaus. Leider wird dies mal keine Dachterasse.