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Morsche Bäume im Leipziger Auwald und in Parkanlagen

Auf der Linie im Leipziger Auwald lag am letzten April-Wochenende ein riesiger Baumstamm quer über dem Weg. Dank der schnellen Arbeit der Auwald-Ranger, Biotoppfleger oder Stadtforstamt war der Weg für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende in kürzester Zeit wieder befahrbar. Die Linie ist eine der meistfrequentierten Wege durch den Auwald Richtung Leipziger Neuseenland bzw. in die Stadt.

Dürresommer, Schädlinge und zu wenig Niederschlag machen dem Leipziger Auwald zunehmend zu schaffen. Zahlreiche große, alte Bäume sterben und fallen schneller um. 

Wir fragen an:

1.     An wen können sich Bürgerinnen und Bürger wenden, wenn sie ähnliche Hindernisse vorfinden?

2.     Welche Hauptwege im Auwald sowie in den Parkanlagen werden innerhalb der 24-Stunden-Frist beräumt? In welcher Häufigkeit werden die anderen Wege beräumt? Und gibt es Wege im Wald, die durch Wasser oder Holz zeitweise unpassierbar gelassen werden sollen/müssen?

3.     Wie oft werden die Wege im Auwald und in Parkanlagen hinsichtlich alter morscher Bäume kontrolliert, die eine potentielle Gefahr darstellen? Gibt es dabei Unterschiede im Auwald und in Parkanlagen? Wie werden die sogenannten Sanitärhiebe geplant, gesichert und durchgeführt?

4.     Wie erfolgt eine Differenzierung zwischen Totholzkonzept, also dem Konzept stehendes Totholz in unseren Forstwirtschaftsplänen für die Biodiversität der Hartholzaue und der Sicherheit auf den Hauptwegen durch den massiven Nutzungsdruck gerade jetzt in den Sommermonaten und durch die Schädigungen der letzten trockenen Sommer?

5. Welche Regeln würden Sie den Menschen mit auf den Weg geben für eine sichere, nachhaltige und schonende Waldnutzung unseres Auwaldes? Sind diese irgendwie schriftlich einsehbar und sind die Regeln für die schonende Nutzung unseres Auenwaldes damit für alle Nutzer klar?