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Zum Haushaltsantrag “Digitale Inventarisierung der Sammlungen der Leipziger Museen für eine Digitale Stadt” erklärt Katharina Schenk, SPD-Stadträtin im Kulturausschuss:

“In Bibliotheken online nach Büchern zu suchen, ist seit Jahren Normalität. Die Leipziger Museen sind aufgrund fehlender finanzieller Mittel noch nicht in dieser digitalen Normalität angekommen. Nur das Stadtgeschichtliche Museum hat bereits eine Datenbank inklusive Bildmaterial und ist somit international für Forscherinnen und Forscher und Besucherinnen und Besucher greifbar. Meine Fraktion will, dass auch die Bestände des GRASSI-Museums für angewandte Kunst, des Museums für bildende Kunst und des Naturkundemuseums den Sprung ins digitale Zeitalter schaffen. Die Bestände sind es wert, gefunden zu werden, gerade auch, weil nur ein Bruchteil der Museumsschätze durch Ausstellungen zugänglich gemacht werden kann. Unser Haushaltsantrag ‚Digitale Inventarisierung der Sammlungen der Leipziger Museen für eine Digitale Stadt‘ soll hier mit 100.000 Euro zusätzlich pro Haushaltsjahr eine erste Grundlage schaffen. Mit der wachsenden Anzahl an digitalisierten Objekten eröffnen sich den Museen neue Möglichkeiten, etwa wenn es um die Leihgabe von Objekten oder die Attraktivität für den Forschungsbetrieb geht. Im digitalen Zeitalter gilt: Nur was gefunden werden kann, ist auch wirklich da. Bestände zu öffnen, sichtbar zu machen und mit möglichst vielen Menschen zu teilen, ist eine Kernaufgabe von Museen. Diese Aufgabe gilt es auch digital anzupacken.”