SPD-Fraktion stellt Ausstattung des Erich-Zeigner-Hauses sicher
Die ehemalige Wohn- und Arbeitsstätte Erich Zeigners in der Zschocherschen Straße wird aktuell umfassend saniert. Die Konzeption und Ausstattung der geplanten Ausstellung stand mangels Fördermitteln jedoch bis zuletzt in Frage. Stadträtin Pia Heine führt dazu aus:
„Erich Zeigner, der erste demokratisch gewählte Oberbürgermeister Leipzigs nach dem Zweiten Weltkrieg, war Jurist, Sozialdemokrat, Antifaschist – und vor allem: ein Mensch mit Mut und Haltung. Heute ist sein ehemaliges Wohnhaus nicht nur ein Erinnerungsort – es ist ein lebendiger Lernort für Demokratie und Zivilcourage.“
Hintergrund ist, dass der Erich-Zeigner-Haus e. V. sich dort mit Lesungen, Vorträgen, Workshops, Stadtrundgängen und Bildungsprojekten gegen Antisemitismus, Extremismus und jede Form von Menschenfeindlichkeit engagiert. Ein zentraler Bestandteil der laufenden Sanierung ist der Ausbau des Erdgeschosses zu einem öffentlich zugänglichen Ausstellungsbereich.

„Doch die ursprünglich vorgesehenen Fördermittel aus dem Freistaat wurden nicht zur Verfügung gestellt – und ohne diese Unterstützung würde die Ausstellung, die das Herzstück des Hauses bildet, buchstäblich leer bleiben.“, weist Heine auf die Problemlage hin. Und weiter:
„Zum Glück hat die SPD-Fraktion bereits im Haushaltsverfahren einen Antrag eingebracht, der eine einmalige Förderung von 40.000 Euro für Ausstellungskonzeption, Gestaltung und Ausstattung der neuen Dauerausstellung im Erich-Zeigner-Haus ermöglicht. Diese Summe entscheidet darüber, ob wir zum 140. Geburtstag Zeigners im Februar 2026 ein Haus mit Leben, Inhalt und Haltung eröffnen – oder nur frisch gestrichene Wände zeigen.“ fasst Heine abschließend zusammen.
Der Stadtrat folgte dieser Einschätzung und stimmte mehrheitlich zu.







