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Ute Köhler-Siegel: Schulabbrecherquote senken

SPD-Bildungspolitikerin Ute Köhler-Siegel sieht sich in ihren Bemühungen, die Schulsozialarbeit in Leipzig zu verstetigen, durch die aktuelle Caritas-Studie zu den Bildungschancen in Deutschland bestätigt.

„Mir und meiner Fraktion ist schon seit Längerem klar, dass Schulsozialarbeit ein wichtiger Pfeiler ist, um möglichst vielen Schülerinnen und Schülern einen adäquaten Bildungsabschluss zu ermöglichen. Dass es mittlerweile an 43 kommunalen Schulen in Leipzig Schulsozialarbeit gibt, geht nicht zuletzt auch auf einen Antrag unserer Fraktion zum Haushalt 2010 zurück, in dem wir die Verwaltung beauftragt hatte, in den folgenden fünf Jahren an allen Leipziger Mittelschulen Schulsozialarbeiterstellen zu schaffen“, resümiert Köhler-Siegel.

In den letzten zwei Jahren wurden diese Stellen teilweise über das Bildungs- und Teilhabepaket finanziert, aber diese Förderung läuft Ende dieses Jahres aus.

„Was allerdings nicht ausläuft, ist der Bedarf an Schulsozialarbeit. Leipzig hat seit Jahren eine viel zu hohe Schulabbrecherquote und um diese senken zu können, sind unter anderem auch die Sozialarbeiter notwendig. Die SPD-Fraktion hat deshalb bereits im Mai einen Antrag zur langfristigen Sicherung der Schulsozialarbeit in Leipzig ins Verfahren gebracht“, so Ute Köhler-Siegel.

Die SPD-Fraktion setzt sich darin dafür ein, die Schulsozialarbeit in der bisherigen Qualität beizubehalten und fordert Bund und Freistaat dazu auf, sich an der Finanzierung weiterhin zu beteiligen. Schulsozialarbeit stärkt Schulen und hilft, Schülerinnen und Schüler in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung zu fördern.

„Es ist eine simple Erkenntnis, dass bei fehlender Prävention Problemlagen nicht frühzeitig behandelt werden können und deren Lösungen später um ein Vielfaches teurer werden. Wir können es uns einfach nicht leisten, so viele junge Menschen ohne Schulabschluss auf ihren weiteren Lebensweg zu schicken“, erklärt Ute Köhler-Siegel abschließend.

Für die am kommenden Mittwoch stattfindende Wahl der/des Beigeordneten für Stadtentwicklung und Bau spricht sich die SPD-Fraktion geschlossen für eine Wiederwahl des jetzigen Beigeordneten, Martin zur Nedden, aus. „Für uns ist es nur konsequent, einen Bürgermeister, der in den letzten sieben Jahren eine weithin anerkannte Arbeit geleistet hat, wiederzuwählen. Martin zur Nedden hat darüber hinaus viele Projekte angeschoben, die von ihm in seiner nächsten Amtszeit umgesetzt werden sollen. Wir vertrauen daher im Interesse der Stadt auf Kontinuität sowie die Kreativität und eine weitere erfolgreiche Arbeit zur Neddens“, sagt Axel Dyck, der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion.

 

Die Leipziger SPD-Fraktion hat zur letzten Ratsversammlung einen Antrag ins Verfahren gebracht, der eine Ergänzung der Eigentümerziele der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft anstrebt. Hierbei stehen vier Zentrale Anliegen im Fokus:

„Erstens möchten wir erreichen, dass die LWB bei Veräußerungen von bewohnten Gebäuden mit dem künftigen neuen Eigentümer zwingend eine Sozialcharta vereinbaren muss, um für die Mieter dieser Objekte eine soziale Absicherung zu gewährleisten“, erklärt Mathias Weber, der für die SPD-Fraktion im Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau sitzt, und ergänzt: „Wir wollen damit das Risiko größerer Mietpreissprünge für die Mieter verringern.“

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, im Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau ein Mal pro Halbjahr über die bei der LWB geplanten Abgänge (Verkäufe oder Abrisse) sowie die Zugänge (Neubau oder Ankäufe) von bebauten und unbebauten Grundstücken und Wohneinheiten zu berichten.

Darüber hinaus möchten die Sozialdemokraten den Kernbestand von mindestens 34.000 Wohneinheiten dauerhaft festschreiben, sodass die LWB auch künftig ihre Aufgaben als kommunales Wohnungsbauunternehmen erfüllen kann. Daneben soll auch eine Gleichverteilung der Wohneinheiten über die Ortsteile der Stadt angestrebt werden. Um dies zu konkretisieren, beantragt die SPD-Fraktion, dass der Kernbestand von LWB-Wohnungen in den Stadtbezirken bis 2020 ein strategisches Minimum von zwei Prozent im Verhältnis zu den dort mit ihrem Hauptwohnsitz gemeldeten Einwohnern aufweisen soll. „Mit diesem Punkt  schlagen wir der Ratsversammlung vor, dass die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft in jedem Stadtbezirk also stadtweit entsprechenden Wohnraum im Angebot hat“, so Mathias Weber.

„In den letzten Jahren hat sich die LWB gut entwickelt, was natürlich auch den Verkäufen aus dem Streubesitz, dem günstigen Zinsniveau sowie der veränderten Lage auf dem Leipziger Immobilienmarkt geschuldet ist. Weiterhin konnten in größerem Umfang Bankverbindlichkeiten abgebaut werden, wodurch die Wohnungs- und Baugesellschaft nun wieder wirtschaftlich besser dasteht. Prognosen weisen zudem darauf hin, dass die Stadt Leipzig wohl bis zum Jahr 2020 rund 600.000 Einwohner haben wird“, erklärt Heiko Oßwald, Mitglied des LWB-Aufsichtsrates. „So ein Bevölkerungsanstieg hat natürlich auch immer einen Einfluss auf dem Immobilien- und Mietmarkt. Zurzeit haben wir in Leipzig rund 25.000 leerstehende Wohnungen, allerdings ziehen aktuell jährlich etwa 8.000 Menschen nach Leipzig. Wir können vor diesem Hintergrund davon ausgehen, dass es in fünf Jahren keinen Wohnungsleerstand mehr geben wird. Mit Blick auf den Sektor Schulen und Kindertagesstätten, wo die Stadt noch immer hinterherhinkt, müssen wir hier langfristig die richtigen Weichen stellen, um auch künftig Einfluss auf die Mietentwicklung in unserer Stadt nehmen zu können. Perspektivisch wird die LWB wieder Wohnraum schaffen müssen, was bereits in der mittelfristigen Wirtschaftsplanung des Unternehmens vorgesehen ist. Allerdings können Stadt und LWB dies nicht allein stemmen, sodass ein entsprechendes Förderprogramm des Freistaates notwendig wird. Aus Sicht der SPD-Fraktion sind dies Gründe, die eine Anpassung der Eigentümerziele des Unternehmens erforderlich machen“, so Oßwald abschließend.

Reaktion auf Beitrag in der LVZ vom 10.10.2012, Seite 16.

„Kulturbürgermeister Michael Faber macht es spannend: Seit über einem Jahr arbeitet er nun schon an dem Masterplan für ein neues Naturkundemuseum, der den Stadträten bisher nicht vorliegt“, stellt Axel Dyck, SPD-Fraktionschef und Mitglied im Fachausschuss Kultur fest. „Wer sich so viel Zeit lässt, von dem erwarten wir ein rundes Konzept für ein künftiges Naturkundemuseum, in dem man Natur erfahren, erleben und verstehen kann.“

Entscheidend sei, so Dyck, die Diskussion zum derzeitigen Zeitpunkt nicht auf mögliche Orte zu verengen. „Wir brauchen erst ein überzeugendes inhaltliches Konzept für ein Naturkundemuseum im 21. Jahrhundert, dass Kinderaugen zum leuchten bringen und Erwachsene begeistern kann. Die Suche nach einem geeigneten Gebäude bzw. Standort muss sich nach den inhaltlichen Erfordernissen richten und nicht umgekehrt. Alles andere wäre unprofessionell.“

Beschlussvorschlag:

1. Im Rahmen des Deckensanierungsprogramms wird der Bereich Bayrischer Platz/Windmühlenstraße/Grünewaldstraße 2012 mit einer neuen Asphaltdeckschicht versehen.
2. Die Stadtverwaltung prüft, ob Fördermittel für diese Maßnahme im Zusammenhang mit der Baumaßnahme Karl-Liebknecht-Straße/Peterssteinweg eingeworben werden können.

Begründung:
Die Straßendeckschicht im Bereich Bayrischer Platz/Windmühlenstraße/Grünewaldstraße ist äußerst schadhaft, verbunden mit einer starken Lärmemission.
Mit Fertigstellung des City-Tunnels, also dem Wegfall des Bauverkehrs von und zur Station Bayrischer Platz sollte der Bereich ursprünglich saniert werden.
Durch die geplante Baumaßnahme Karl-Liebknecht-Straße/Peterssteinweg wird der Bereich Bayrischer Platz/Windmühlenstraße/Grünewaldstraße als Umleitungsstrecke ab Herbst 2013 für einen Großteil des Verkehrs benötigt. Daher ist eine neue Asphaltdecksicht, die den Zustand temporär verbessert, notwendig, bevor langfristig der grundhafte Straßenausbau vorbereitet wird.

Heiko Bär

Heiko Bär

Pressemeldung von Heiko Bär (SPD), Dr. Ilse Lauter (Die Linke) und Bert Sander (WVL, Fraktion Bündnis ’90/Grüne)

Am 11. August wird sich der Markranstädter Stadtrat in einer Sondersitzung mit dem dortigen Bürgerbegehren zum Kulkwitzer See befassen. Die Vorlage der Bürgermeisterin ist eindeutig: Das Bürgerbegehren ist als unzulässig abzulehnen – rein aus formalen Gründen. Selbstverständlich werden wir Leipziger Stadträte uns nicht in das Geschehen in Markranstädt einmischen.

Dennoch geben wir als Mitglieder des gemeinsamen Zweckverbandes Kulkwitzer See zu bedenken: Der Kulkwitzer See ist unteilbar. An seiner nachhaltigen Entwicklung haben die Bürgerinnen und Bürger beider Städte Interesse, wie auch die auswärtigen Besucher des Sees. Schäden, die aus dem derzeitigen Bebauungsplan des Westufers hervorgehen könnten – Stichwort Einleitung und Wasserqualität – betreffen nicht nur die Markranstädter.

Wenn sich in kurzer Zeit mehr als 20 Prozent der Markranstädter Bürger in einem Bürgerbegehren für einen Bürgerentscheid zum Bebauungsplan aussprechen, ist der Bürgerwille, über den B-Plan selbst zu entscheiden, klar ersichtlich. Ein Stadtrat ist daher schlecht beraten, das aus formalen Gründen zu verweigern.

Christian Schulze

Christian Schulze

Christian Schulze: Unverzichtbare Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche

SPD-Stadtrat Christian Schulze aus dem Stadtbezirk Altwest begrüßt das Ergebnis des erweiterten Finanzausschusses, nachdem für die Sanierung des Jugendkulturzentrums KAOS in der Wasserstraße 18 im Haushaltsjahr 2011 Mittel in Höhe von 80.000 Euro und 300.000 Euro als Verpflichtungsermächtigung für das Haushaltsjahr 2012 eingestellt werden sollen. Somit können bereits in diesem Jahr Bauaufträge ausgeschrieben und erste Baumaßnahmen begonnen werden.

„Ich denke, dass der Verwaltungsvorschlag einen guten Kompromiss zu unserem Haushaltsantrag darstellt. Das KAOS leistet unserer Meinung nach eine unverzichtbare Bildungsarbeit für die Kinder und Jugendlichen in Altwest. Es ermöglicht den Kindern und Jugendlichen im Stadtbezirk eine aktive Teilhabe am kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Leben“, so Christian Schulze, der dem städtischen Finanzausschuss vorsteht.
„Kinder und Jugendliche brauchen nicht nur zukunftsorientierte Bildungskonzepte, sondern auch die hierfür zur Verfügung gestellten räumlichen Rahmenbedingungen. Mit der Sanierung des Jugendkulturzentrums KAOS erhält der Standort in Altwest das Bekenntnis der Stadt für seine weitere Zukunft vor Ort“ erklärt Schulze weiter.

Neben dem hohen Investitionsstau bei Schulgebäuden, besteht auch ein hoher Sanierungsbedarf bei  den kommunalen Liegenschaften, welche als Kitas und Jugendfreizeitzentren genutzt werden.
Die vom Stadtrat bereits in 2009 beschlossene Maßnahme zum Konjunkturpaket II wurde vom Freistaat Sachsen aus formalen Gründen abgelehnt, da hierin kein Bildungsauftrag erkannt wurde. Die eingestellten Planungsmittel für das KAOS in 2010 konnten auf Grund der Haushaltssperre nicht freigegeben werden.
Die abschließende Abstimmung findet im Rahmen der Ratsversammlung zum Haushalt 2011 am 3. März statt.