Der gestern beschlossene Haushalt trägt auch eine deutlich sportpolitische Handschrift. Neben der Verankerung der Sanierung der Sporthalle Brüderstraße, als wichtigste kommunale Sporthalle neben der Arena, wurde auch der Bau eines neue Sozialtrakts für den Roten Stern Leipzig auf dem Weg gebracht. Der Rote Stern muss sich, als einer der Mitglieder stärksten Leipziger Fußballvereine, auf dem Trainingsgelände am Goethesteig, seit Jahren in viel zu kleinen heruntergewirtschafteten Containern umziehen und duschen. Nach jahrelangem Kampf durch Sportverein und Sportausschuss ist es mit den eingestellten Mitteln von etwa 400.000 Euro endlich möglich, einen neuen Sozialtrakt in einer ehemaligen Turnhalle auf dem Sportgelände zu bauen.
Zusätzlich ist es gelungen, nach einer geringen Erhöhung im letzten Jahr, in diesem Jahr die Zuschüsse für Vereine zur Unterhaltung von Pachtanlagen um insgesamt 260.000 Euro zu erhöhen. Damit wird Preissteigerungen und dem Wegfall von Maßnahmen auf dem zweiten Arbeitsmarkt Rechnung getragen.
Christopher Zenker, Vorsitzender des Fachausschusses Sport: „Mit dieser Erhöhung, die durch Anträge von SPD, Linken und dem Fachausschuss Sport möglich geworden ist, wird ein Antrag der SPD-Fraktion aus dem letzten Jahr umgesetzt, der die Stadtverwaltung aufgefordert hat, die Vereine der 113 Sportpachtanlagen wieder in die Lage zu versetzen, diese auch bewirtschaften zu können.“
Eine Erhöhung gab es auch in der investiven Sportförderung. Der Etat in diesem Bereich wird um 150.000 auf 550.000 Euro erhöht.
„Mit der Erhöhung können zusätzlich zu den größeren Investitionen in der Sporthalle Brüderstraße und auf dem Goethesteig insgesamt mindestens 1,65 Mio. Euro in Sportpachtanlagen investiert werden. Durch die Drittelfinanzierung Stadt, Sportverein und Land werden aus einem städtisch investieren Euro drei. Vor dem Hintergrund einer schwierigen Haushaltssituation sind die Erhöhungen besonders hoch zu werten“, so Zenker abschließend.