Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2011

Für notwendige (Ersatz)pflanzungen von Straßenbegleitgrün sollen 343.750 Euro in den Haushalt 2011 eingestellt werden.

Deckungsvorschlag: HH-Antrag „Absenkung der Nettokredittilgung auf das Niveau des Planansatzes 2010“

Begründung:

Entsprechend der Forderung des Luftreinhalteplanes der Stadt Leipzig sind bis 2015 5.000 Straßenbäume zu pflanzen. Dafür sollen entsprechende Mittel in den Haushalt 2011 eingestellt werden.
Außerdem gibt es bei Straßenbäumen ein Defizit im jährlichen Bestand von 375 Stück (Fällung aus Gründen der Verkehrssicherheit,  Gefährdung durch „Altersschwäche“ u.a.)
Seit 2005 gab es für diese Maßnahmen keine entsprechenden Mittel mehr.

Maßnahme                    Stück        Einzelpreis          Gesamt

Bestandserhalt                375           250 €                93.750 €

Forderung LRP                1.000        250 €            +250.000 €

Gesamtsumme                                                        343.750 €

Rednerin: Ute Köhler-Siegel, Stadträtin der SPD-Fraktion

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
verehrte Stadträte,
werte Gäste,

über die Aufhebung einer Schule abzustimmen, obwohl wir uns seit einiger Zeit um die Neugründung oder den Neubau von Schulen kümmern müssen, klingt zunächst absurd.

Bei der Aufhebung der 71. Grundschule geht es um die notwendige Umstrukturierung der Schullandschaft. In dem Schulgebäude ist noch die Mittelschule Portitz untergebracht. Diese Schule hatte in den letzten Jahren einige Zusammenlegungen und Umzüge zu verkraften und braucht das gesamte Schulgebäude, um sich ihren Aufgaben in guter Qualität zu stellen.
Mit der Schließung der 71. Grundschule stärken wir diese Mittelschule. Auch wenn die dortige Wohnungsbaugesellschaft  lieber eine Grundschule im Wohngebiet hätte, es bleibt eine starke Mittelschule.

Oft wurden wir von den Eltern der Grundschüler gefragt, was sich denn seit der letzten Abstimmung im Stadtrat geändert hat. Die Antwort lautet: Nichts. Die Mittelschule hat keinen Platz zur Entfaltung, die Grundschule auch nicht und nebenan ist eine andere Grundschule, die zu wenig Schüler hat.
Für die Schüler, die nach Portitz wechseln, hat sich dennoch einiges getan:
– Es gibt nun eine kostenlose Busverbindung.
– Der Speiseraum in Portitz wird zurzeit renoviert.
– Die Umkleideräume für den Sportunterricht werden neu hergerichtet.
– Die Unterrichtsräume für die neuen Klassen werden gestrichen.
– Der Frühhort bleibt am bisherigen Standort.
– Die Klassenverbände bleiben erhalten, egal wie viele Schüler der Klasse nach Portitz wechseln.
 
Um die Mittelschule zu stärken, der Grundschule Portitz eine sichere Zukunft zu geben und um günstige Voraussetzungen für die Fördermittelverhandlungen mit dem Kultusministerium zu schaffen, stimmt meine Fraktion dieser Vorlage zu.

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2011

Die Zinsausgaben der Stadt Leipzig werden von 15.920.950 Euro auf 14.920.950 Euro gesenkt.

Begründung:

Über das Zins- und Schuldenmanagement der Stadt Leipzig erscheint es möglich, eine Million Euro durch Umschuldung usw. zu generieren.

Redner: Axel Dyck, Fraktionsvorsitzender

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren Stadträte,
werte Gäste!

Die Soziologie versteht unter Migration im weitesten Sinne jeden längerfristigen Wohnsitzwechsel im geographischen und sozialen Raum.
Die uns vorliegende Beschlussvorlage meint statt Migration aber eigentlich Immigration, also Einwanderung aus fernen und uns „fremden“ Ländern, denn sonst müssten wir gleichzeitig auch über Emigration reden müssen. Ein genauso wichtiges Thema in der von einer radikalen Mobilität gekennzeichneten globalisierten Welt.
Das nur am Rande und zum Einstieg in die Problemlage.

Einige wenige Zahlen: Leipzig hatte 1871 – 107.000 Einwohner; 1900 – 456.000; 1920 – 620.000; 1938 – 710.000; 1989 noch 530.000 und der Tiefpunkt 1998 mit 437.000 Einwohner, Prognosen aus den 90er Jahren sahen für das Jahr 2010 eine Bevölkerung deutlich unter 400.000 Einwohner. Eine Katastrophe. Heute sind wir glücklicherweise wieder bei knapp 520.000 Einwohnern, darunter etwas weniger als 30.000 Ausländer. Aber sehr, sehr viele mit familiären Wurzeln, die vor Generationen auch außerhalb Deutschlands zu suchen sind.

Der Netto-Zuwachs an Leipzigern in den letzen 20 Jahren von weit über 100.000 Menschen kann auch nicht nur aus einem engeren Umfeld von 50 km resultieren. Da verwundert es schon, dass einige Zeitgenossen über einen so langen Zeitraum noch von vermeintlich „echten“ Leipzigern und von Zugereisten sprechen. Ein Ausdruck von provinziellen Denkmustern in vielen Köpfen, dem mit dieser Vorlage auch entgegen gewirkt werden soll.

Mit der Beschlussvorlage befinden wir uns mitten in der aktuellen deutschlandweiten Diskussion zum Thema – Migration und Integration, welche vor einigen Monaten lawinenartig anschwoll und jetzt nur noch wenige Wellen schlägt, aber dafür auch sachlich und fachlich fundierter geführt wird. Dies kommt auch im Text dieser Vorlage zum Ausdruck, die im Übrigen weit vor Beginn der deutschlandweiten Integrationsdebatte initiiert wurde. Es stellt sich die Frage, ob wir in Leipzig einen positiven Schritt voraus waren?

Wir beschließen heute Leitlinien. Ein bindender Beschluss wie Menschen, die aus anderen Ländern kommen, hier leben sollen, steht uns nicht zu. Aber wir können deutliche Erwartungen und auch Forderungen an sie formulieren. Und das wird getan. Der Hinweis auf unser Rechtssystem, auf Normen und Regeln sowie auf Potenziale, die im Bereich der Bildung noch aktiviert werden müssen, ist richtig und wichtig. Ich finde es ebenso wichtig und richtig, dass manch eine vielleicht etwas schroffe Formulierung aus dem Änderungsantrag der Kollegen der CDU-Fraktion übersetzt und dem Zweck dieser Leitlinien angepasst wurde. Die Leitlinien sind so eine runde Sache geworden. In diesem Zusammenhang finde ich es aber auch gut, dass es keinen Verweis auf eine wie auch immer zu definierende deutsche Leitkultur gibt.

Im Mittelpunkt der Leitlinien zur Integrationspolitik steht die Förderung der deutschen Sprache als notwendige Voraussetzung für Allgemeinbildung, Berufsausbildung und Beschäftigung in unserem lokalen Arbeitsmarkt. Das ist ein Geben und Nehmen oder Fördern und Fordern. Das muss immer in aller Deutlichkeit ausgesprochen werden.
Die deutsche Sprache ist der Schlüssel zum Integrationserfolg.
Auch wir in Leipzig werden in naher Zukunft einen Mangel an qualifizierten Fachkräften spüren. Ich bin von daher froh, dass der Ergänzungsantrag meiner Fraktion, der direkt die Notwenigkeit guter Bedingungen zur Gewinnung ausländischer Fachkräfte in den Mittelpunkt rückte, von der Verwaltung bereits eingearbeitet wurde.

Es ist aus meiner Sicht falsch, heute von guter oder schlechter Immigration zu sprechen. Warum? Weil es ein Projekt über mehrere Generationen sein wird. Und da könnten wir sofort über das allgemeine Bildungsproblem in Deutschland, also auch das der vermeintlich alteingesessenen Wohnbevölkerung reden.

Bitte beschließen wir heute die Leitlinien als Baustein für ein umfassendes Integrationskonzept, als Hilfestellung für einen normalen Prozess in der Bevölkerungsentwicklung unserer Stadt, der vor hunderten Jahren begann, der externen und internen Einflüssen unterlag und immer anhalten wird.
Die Menschen kommen, die Menschen gehen.

Wir alle können dabei nur gewinnen. Es muss uns aber auch klar sein, wo es Gewinner gibt, gibt immer auch Verlierer. Denn Städte und Gemeinden sind die Orte, an denen man die Auswirkungen erfolgreicher, aber auch misslungener Integrationspolitik am ehesten spürt. Also auch in Leipzig. Hier haben wir als Rat die Verantwortung, den Prozess erfolgreich für die Mehrheit zu gestalten. Alle werden wir nie erreichen; nicht auf der Seite der zu Eigeninitiative und Verantwortung aufgerufenen Zuwanderer, als auch bei den mit Leben zu füllenden Begrifflichkeiten wie Akzeptanz und Toleranz, was für beide Seiten, der tradierten Wohnbevölkerung und der der Zuwanderer gleichermaßen gilt.

Verlierer können aber auch die Herkunftsländer sein, wenn unsere Stadt vielleicht noch stärker zum Anziehungspunkt für gut ausgebildete Immigranten wird.
Denken wir daran, denn auch Deutschland ist ein Herkunftsland hoch qualifizierter Emigranten.

Redner: Stadtrat Heiko Bär

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
meine Damen und Herren Stadträte,
liebe Besucher und Gäste,

vor etwa einem dreiviertel Jahr führte die Handwerkskammer zu Leipzig eine Veranstaltung unter dem Titel „Handwerker fragen – Kommunalpolitiker antworten“ durch. Neben dem Leipziger Oberbürgermeister standen auch die Landräte Gey und Czupalla Rede und Antwort. Wer die Veranstaltung damals verfolgt hat, dem wird aufgefallen sein, daß sich etwa die Hälfte der Frage- und Diskussionszeit mit dem Thema Vergaben auseinandergesetzt hat. Dabei gab es wahrlich weitere wichtige Themen. Wirtschafts- und Finanzkrise zum Beispiel, und das Überleben von Unternehmen. Herr Dirschka mußte schon sehr aufmunternd in die Runde fragen, ob denn nicht vielleicht noch jemand eine Meinung zur Umweltzone hätte. Die Handwerker liesen sich damals nicht erweichen und thematisierten immer wieder die Vergaben.

Gleichzeitig, um das Bild wieder zurechtzurücken, sorgte gerade zur selben Zeit das Konjunkturpaket II für ein insgesamt hohes Auftragsvolumen. Für einzelne Gewerke wurde es oftmals sogar schwierig überhaupt Auftragnehmer zu finden, die noch Kapazitäten hatten, und für die Stadt vertretbare Preise zu erzielen.
Leider müssen wir auch immer wieder feststellen, das zahlreiche Bewerber für Aufträge oftmals unnötige Fehler in ihren Unterlagen machen, die zum gesetzlich zwingenden Ausschluß von der Vergabe führen. Und machmal wird auch nicht klar, warum sich diverse Unternehmen vor Ort überhaupt nicht um Ausschreibungen bewerben, obwohl sie von ihnen wissen. Nicht zuletzt müssen sich auch die Vergabeberichte der Stadt Leipzig nicht verstecken, zeigen sie doch, daß das weitaus größte Vergabevolumen tatsächlich in Stadt und Region bleiben.

Wir erkennen hier also einen deutlichen Widerspruch zwischen der Wahrnehmung der Unternehmen vor Ort auf der einen Seite und den Vergabestellen der Stadt auf der anderen Seite. Die Wahrheit wird sicher irgendwo dazwischen liegen und es geht insbesondere um einen Optimierungsbedarf beim Halten von Vergaben in der Region. Jedoch fällt ganz deutlich auf, daß es mehr Kommunikation und Austausch mit den Leistungsanbietern selber bedarf. Ich hatte vor kurzem die Gelegenheit, mit dem Landesinnungsmeister eines Gewerkes darüber zu sprechen, der sehr viel aus seiner Sicht und der seiner Kollegen als Leistungsanbieter berichten konnte, so z.B. über unrealistische Fristsetzungen zur Angebotseinreichung. Aber mit ihm und seinen Kollegen tauscht sich darüber nie jemand aus, weder Politik, noch Verwaltung, noch die Kammer – ganz interessanter Aspekt. Sicherlich ist Kommunikation eine zweiseitige Angelegenheit. („Du rufts ja nie an“ – „Na Du ja auch nicht“)

Aber auf Seiten der Stadt Leipzig reicht es nicht aus, im Vergabegremium lediglich darüber zu informieren, es habe von sich aus kein Leistungsanbieter über die konkrete Fassung der Ausschreibungsunterlagen beklagt. Dann stimmt das Verhältnis zumindest von unserer Seite aus nicht. Insofern fordere ich die Wirtschaftsförderung und die vergebenden Fachämter auf, stärker von sich und auch direkt mit den Leistungsanbietern Vergaben auszuwerten. Dass Vertreter der Kammern mit in den Vergabegremien sitzen reicht nicht aus, zumal die leider auch nur sehr selten mal einen Pieps von sich geben.

Das ganze Thema ist übrigens nicht irgendeine Detailfrage, sondern es ist von grundsätzlicher Bedeutung für die kommunale Wirtschaftsförderung. Man kann viel darüber diskutieren wie groß der konkrete Einfluß bestimmter harter oder weicher Standortfaktoren ist. Letztendlich ist entscheidend an welchem Standort oder von welchem Standort aus Unternehmen am besten Geld verdienen können. Bei Neuansiedlungen kommt das ganz offen zu tragen, aber auch Bestandsunternehmen können nur wachsen, wenn sie in der Region profitabel arbeiten können. Dazu passt es dann eben nicht, (ganz aktuelles Beispiel) wenn wir mit viel Aufwand ein Gesundsheits- und Biotechnologiecluster fördern, aber medizintechnische Ausrüstung für unsere eigenen Rettungssysteme aus Kompatibilitätsgründen nur bei bestimmten Anbietern in Berlin einkaufen können. Wie wollen wir dann Unternehmen gegenüber begründen, warum sie gerade hier investieren sollen, oder nach einer Wachstumsphase hier bleiben sollen.

Für die systematische Bearbeitung der Vergabepolitik der Stadt Leipzig trägt selbstverständlich das Amt für Wirtschaftsförderung die Verantwortung. Aber mir ist ganz wichtig zu betonen, daß jedes einzelne Fachamt hier in der Mitverantwortung für seinen Bereich als Vergabestelle steht und erkennt, daß die Leistungsfähigkeit der Stadt und jede einzelene Personalstelle in der Stadt am wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen hier vor Ort abhängt.
Unser Antrag kann dazu nur Impulsgeber sein, und so soll er auch verstanden werden. Viel besser als ein immer strengeres und komplexeres Regelwerk zu Vergaben durch die Stadt ist der gelebte Geist der Wirtschaftsfreundlichkeit innerhalb aller Ämter, das Verstehen von Wirtschaftsförderung als Querschnittsaufgabe der ganzen Verwaltung und natürlich einem Amt für Wirtschaftsförderung, das diesen Geist zu nähren versteht.

Der Verwaltungsstandpunkt ist an einer besonderen Stelle auch noch über unseren eigenen Antrag hinausgegangen. Neben der stärkeren Einbindung der Wirtschaftsförderung in die Vergaben, soll auch nachträglich die seit Jahren sowieso nur noch auf dem Papier stehende Stelle des Vergabebeauftragten aus den Grundsätzen der Vergabepolitik wieder herausgestrichen werden. Ein etwas unglücklicher Hergang, weil der Stadtrat damit einen eigenen Beschluss ändert, der eben verwaltungsseitig nicht mehr umgesetzt wurde, und der auch nur deshalb zur Beschlußfassung ansteht, weil sich unsere Fraktion stärker mit dem Thema Vergaben auseinandergesetzt hat. Wir werden uns trotzdem auch diesen Teil des Verwaltungsstandpunktes zu eigen machen und abstimmen lassen, weil die von uns angestrebte Gesamtverantwortung der Verwaltung nicht funktioniert, wenn man die Verantwortung ja nur auf einen konkreten Beauftragten abschieben braucht.

Ob dies so klappt wie von uns und der Verwaltung angestrebt, oder ob am Ende zwar irgendwie alle, aber damit auch keiner mehr zuständig ist, sollten wir zu gegebener Zeit erneut auf die Tagesordnung nehmen. Meine Fraktion wird dies jedenfalls tun.

Herzlich Dank!

 

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2011

Die für 2011 geplante Nettokredittilgung (16.235.450 Euro) wird auf das Niveau des Planansatzes 2010 (7.120.800 Euro) abgesenkt.

Eventuell zusätzliche Investitionsmittel des Freistaates, die nach Verabschiedung des Doppelhaushaltes 2011/12 an die Stadt Leipzig ausgereicht werden, werden den Investitionsprojekten angerechnet, die bis dahin über die Absenkung der Nettokredittilgung finanziert werden. Der Tilgungsbetrag soll so wieder angehoben werden.

Begründung:

Die vorgesehene Nettokredittilgung im Haushaltsplan 2011 liegt ca. 9 Millionen Euro über den für das vergangene Jahr eingeplanten Mitteln. Aufgrund der ohnehin knappen Finanzmittel durch die drastischen Sparmaßnahmen des Freistaates, sieht die SPD-Fraktion hier die Möglichkeit, notwendige Investitionsmittel freizusetzen, durch die weitere Fördermittel generiert werden können. Die freiwerdenden Mittel (ca. 9 Millionen Euro) stehen somit als Deckungsquelle zur Verfügung.

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2011

Schaffung einer Vollzeitstelle im Bereich der Wirtschaftsförderung zur gezielten Umsetzung der Clusterstrategie der Stadt Leipzig. Das entsprechende Profil dieser Stelle soll fachspezifische Kenntnisse im Clustermanagement voraussetzen.

Diese Stelle wird über eine verwaltungsinterne Personalumsetzung entstehen.

Begründung:

Das Dezernat Wirtschaft und Arbeit hatte die Handelshochschule Leipzig, Lehrstuhl für Marketingmanagement, mit der Evaluation der bisherigen Clusterarbeit und Clusterentwicklung beauftragt. Zentrales Ergebnis dieser seit September vorliegenden Studie ist es, dass die Wirtschaftsförderung in die Phase der initiativen statt der unterstützenden Arbeit einsteigen soll.
Durch diesen Antrag soll ein erster Schritt in diese Richtung möglich gemacht werden, denn die Leipziger Wirtschaft ist nach wie vor noch sehr kleinteilig. Um diesen ersten Schritt erfolgreich gestalten zu können, soll die zuschaffende Stelle notwendige Fachkenntnisse voraussetzen.

Die weitere Entwicklung der Cluster ist dabei aktuell von zentraler strategischer Bedeutung für die Wirtschaftsentwicklung der Stadt Leipzig, insbesondere vor dem Hintergrund der bis 2013 laufenden Förderperiode der EU-Regionalpolitik. Eine gezielte Umsetzung der Clusterstrategie führt zu einer besseren Vernetzung der Unternehmen eines Clusters in der Stadt, zur Nutzung wichtiger Synergien und Bündelung wirtschaftlicher Aktivitäten.