Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2009

 

Beschlussvorschlag:
Im Verwaltungshaushalt 2009 des Schulverwaltungsamtes, in der HH-Stelle 400/000,  ist für das Schulmuseum eine weitere Planstelle für eine wissenschaftliche Mitarbeiterin zu schaffen. Es werden dafür 40.000 Euro bereitgestellt.

Deckungsvorschlag:
HH-Stelle 992/103/3  – Ausgleich Altfehlbetrag

Begründung:
Das Schulmuseum – Werkstatt für Schulgeschichte in Leipzig -, ist für die Besucher ein attraktiver Anlaufpunkt, um Informationen aus der Vergangenheit der Schulgeschichte kennen zu lernen und zu erleben. Die dort geleistete Erziehungs- und Bildungsarbeit ist sehr wirkungsvoll, aber mit dem derzeitigen Personalbestand nicht abzusichern.

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2009

 

Beschlussvorschlag: 
Im Verwaltungshaushalt des Schulverwaltungsamtes sind für das Haushaltsjahr 2009 für den Ausbau von Kellerräumen als Schulclub an der 16. Mittelschule 75.000 Euro einzustellen. Die Haushaltstelle 501/000/8 ist von 925.600 Euro auf 1.000.600 Euro aufzustocken.

Deckungsvorschlag:
HH-Stelle 992/103/3 – Ausgleich Altfehlbetrag

Begründung:
Gemeinsam mit Lehrern, einen freien Träger der Jugendhilfe, dem Förderverein und Schülern wurde ein Konzept zur Verbesserung der Arbeit an der Schule erstellt. Der Schulclub soll zur Verständigung und Integration der Schüler beitragen und überwiegend durch die Schüler selber gestaltet werden.

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2009

 

Beschlussvorschlag: 
Im Haushalt 2009 im UA 200 Schulverwaltungsamt, sind Planungsmittel für Schulsanierungen in Höhe von 1.000.000 Euro einzustellen. Eine entsprechende Haushaltsstelle ist einzurichten.

Deckungsvorschlag:
die durch den Freistaat Sachsen für 2009 in Aussicht gestellte Erhöhung der Investitionspauschale

Begründung:
Die baulichen Mängel an den Schulen sind so gravierend, dass aus Fürsorgepflicht für die Schüler und das Personal schnellstens Abhilfe geschaffen werden muss.

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2009 – Neufassung

 

Beschlussvorschlag:

Im Haushaltsjahr 2009 wird die HH-Stelle 700/000 Zuschüsse an Vereine und Verbände im UA 470 des Sozialamtes um einen neuen Punkt zu erweitert. Es werden dort 30.000 Euro für die Förderung von Maßnahmen/Vereinen eingestellt. Der Betrag wird hälftig zweckgebunden für Personalausgaben für die „Koordinierungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking (KIS)“ des Vereins Frauen für Frauen und als Zuschuss für die Initiative „GeKomm – Gesundheit braucht Kommunikation“ der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig verwandt.

Deckungsvorschlag:
HH-Stelle 992/103/3 – Ausgleich Altfehlbetrag

Begründung:
Die Arbeit der beiden Initiativen ist zweifelsohne anerkennenswert und förderwürdig.

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2009

 

Beschlussvorschlag:
Der Zuschuss an die Sportbäder Leipzig GmbH ist im Haushalt 2009 -Verwaltungshaushalt des Sport- und Bäderamtes von 3.660.000 Euro um 300.000 Euro auf 3.960.000 Euro zu erhöhen.

Deckungsvorschlag:
HH-Stelle 992/103/3 – Ausgleich Altfehlbetrag

Begründung:
Die Preisanhebungen von Strom und Personalkosten sind mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln nicht mehr zu decken. Entweder müssten die Eintrittspreise drastisch erhöht oder die Öffnungszeiten reduziert werden. Beides ist  mit einer familienfreundlichen Stadt  nicht in Einklang zu bringen.

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2009 – Neufassung (Gemeinsamer Antrag mit der Fraktion Die Linke)

Beschlussvorschlag: 

Die Elternbeiträge im Krippen- und Kindergartenbereich werden ab 1. April 2009 gesenkt.

 

Prozentualer
Anteil an Betriebskosten
als Eltern­-berechnungs-grundlage (alt)

Eltern- beiträge pro Monat (alt) Prozentualer
Anteil an
Betriebs­kosten
als Eltern­– berechnungs-grundlage (neu)
Eltern­– beiträge pro Monat (neu)

Kinder- krippe 9 h

 22,948 %  190,33 Euro 21 %  174,17 Euro
Kinder- garten 9 h  30 %  114,84 Euro  24 %  91,87 Euro

 

Finanzielle Auswirkungen:

ca. + 1.786.968,- Euro/Jahr

(ca. + 1.340.226,- Euro vom 01.04. bis 31.12.2009)

Begründung:

Siehe Ursprungsanträge A 23 und A 66.

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2009 – Neufassung (Gemeinsamer Antrag mit der Fraktion Die Linke)

 

Beschlussvorschlag:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt:

1. 900.000,- Euro zur Qualitätssicherung und -erhöhung in den Kindertagesstätten einzusetzen.

Eine entsprechende konzeptionelle Untersetzung der Maßnahmen ist dem Stadtrat spätestens im 2. Quartal 2009 vorzulegen.

2. Sich gegenüber der Staatsregierung dafür einzusetzen, den Personalschlüssel im Sinne eines verbesserten Betreuungsverhältnisses abzusenken. Dabei sind sowohl Fehlzeiten der pädagogischen Fachkräfte, Vor- und Nachbereitungszeiten sowie Leitungskapazitäten für die Leiterinnen zu berücksichtigen.

3. Als Deckungsquellen werden beschlossen:

– Einsparung des städtischen Haushalts und Zuschüsse des Landes im Zusammenhang mit der Einführung des beitragsfreien Vorschuljahres

– Erhöhung der Einnahmepositionen „Zinsen nach Abgabeordnung“ (HHST 1.30.261.000/8) um 1.200.000,- Euro auf 2.545.500,- Euro; davon sind 600.000,- Euro als Deckung für die Mehrausgaben zu verwenden

Begründung:

Entsprechend § 2 SächsKitaG „erfüllen Kindertageseinrichtungen einen eigenständigen alters- und entwicklungsspezifischen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag im Rahmen einer auf die Förderung der Persönlichkeit des Kindes orientierten Gesamtkonzeption“. Damit wurde ein hoher pädagogischer Anspruch formuliert. Die Erzieherinnen und Erzieher haben sich in einer beispiellosen Fortbildungsoffensive auf den Weg gemacht, um dem gerecht zu werden.

Sie stoßen bei der Umsetzung allerdings immer wieder an Grenzen, weil die Rahmenbedingungen für die pädagogische Arbeit nicht den höheren Anforderungen angepasst wurden.
Die Gruppen sind zu groß, kinderdienstfreie Zeiten zur Vor- und Nachbereitung für die Beobachtung und Dokumentation der Arbeit mit den Kindern stehen nicht oder nicht genügend zur Verfügung und die Fachberatungskapazitäten reichen bei Weitem nicht aus, um die Einrichtungen in der pädagogischen Praxis zu beraten und zu unterstützen. Soll die Qualität in den Kindertagesstätten erhöht werden, dann müssen die Rahmenbedingungen dringlichst verbessert werden.

Die ursprüngliche Absicht der Landesregierung, den Personalschlüssel zugunsten eines günstigeren Betreuungsverhältnisses zu verbessern, wurde leider aufgegeben. Die Personalsituation wird sich also nicht verbessern. Deshalb sollte die Stadt auch als Träger von Kindertagesstätten an das Land herantreten, um noch einmal die Notwendigkeit eines verbesserten Personalschlüssels zu erläutern und auch einzufordern.

Ergänzung der Begründung zur Deckungsquelle:

Die Einnahmeposition „Zinsen nach Abgabeordnung“ (HHST 1.30.261.000/8) wurde wie folgt geplant:

Rechnungsergebnis 2007  2.815.056,78 Euro
HH-Ansatz 2008    2.567.050,00 Euro
HH-Planentwurf 2009   1.067.500,00 Euro  
+ Deckungsvorschlag zum
Ausgleich des Mehrbedarfs       278.000,00 Euro
Gesamt HH-Planentwurf 2009   1.345.500,00 Euro

Angesichts des Rechnungsergebnisse 2007 und des Planansatzes 2008 ist es gerechtfertigt, den Planansatz 2009 auf die vorgeschlagene Größe zu erhöhen.