Unterstützung des Freistaates notwendig

Die SPD-Stadtratsfraktion begrüßt die umfassende Unterstützung der Bundesregierung für Verkehrsprojekte im Raum Leipzig, indem im Zuge der Olympiabewerbung knapp drei Milliarden Euro Mittel bereit gestellt werden.

„Wir haben nun Klarheit, welche Projekte bis 2005, 2006 bzw. 2012 fertig werden sollen“, sagte Dr. Joachim Fischer, Fraktionsvorsitzender der SPD und Vorsitzender des städtischen Fachausschusses für Stadtentwicklung und Bau. „Die zugesagte zügige Realisierung der Baumaßnahmen ermöglicht eine optimale Anbindung der Stadt Leipzig über Straßen und Schienen im Jahre 2012. Olympische Spiele der kurzen und schnellen Wege sind somit garantiert.“

Die SPD-Fraktion appelliert an die sächsische Staatsregierung, zuerst ihre Hausaufgaben zu machen, anstatt neue Milliardenforderungen zu stellen, damit die Verkehrsprojekte zügig, wie von Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe angekündigt, realisiert werden. Insbesondere die Südumfahrung Leipzigs, die Autobahn A 38, muss bis zur BMW-Werkseröffnung im Jahre 2005 fertig gestellt sein.

Unterstützung benötigt die Stadt Leipzig vom Freistaat beim innerstädtischen Straßen- und Brückenbau. Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, knapp 100 Millionen Euro Eigenmittel in den kommenden drei Jahren in kommunale Straßenbauvorhaben zu investieren, ist eine erhebliche Kraftanstrengung notwendig. Wir fordern daher von der Staatsregierung eine Anhebung der Förderquote von derzeit 75 auf 90 Prozent und die Erweiterung der förderfähigen Bereiche. Auch eine Sonderfinanzierung durch den Freistaat im städtischen Verwaltungshaushalt würde Spielraum für notwendige Investitionen im Vermögenshaushalt schaffen.

Die SPD-Stadtratsfraktion gratuliert dem neuen Rektor der Universität Leipzig, Herrn Professor Franz Häuser, und den Prorektoren ganz herzlich zur heutigen Wahl in ihr neues Amt. Wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Alma Mater Lipciencis fallen in die Übergangsamtszeit des Rektorates. So drängt die Hochschule auf eine Einigung mit dem Freistaat um den Umbau des Campus am Augustusplatz.

Die SPD-Fraktion sagt der neuen Universitätsleitung für ihre klare Position, einen Wiederaufbau der 1968 gesprengten Paulinerkirche abzulehnen, ihre Unterstützung zu. Auch die Ratsversammlung der Stadt Leipzig hatte sich am 16. April 2003 mit großer Mehrheit gegen den Wiederaufbau der Kirche ausgesprochen.

Die vorzeitige Wahl des Rektorates war notwendig geworden, weil der bisherige Rektor Volker Bigl und die Prorektoren Ende Januar aus Protest gegen den von der sächsischen Staatsregierung unterstützten Wiederaufbau der Paulinerkirche zurückgetreten waren. Wir sozialdemokratische Stadträte danken Professor Bigl für sein Engagement zum Wohle der Leipziger Universität und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute, insbesondere bei seiner wissenschaftlichen Arbeit am Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung, wo er früher bereits tätig war. Volker Bigl hat die Alma Mater in schwierigen Zeiten hervorragend repräsentiert und das Ansehen der altehrwürdigen Hochschule stets vermehrt.

Die SPD-Fraktion fordert den Regierungspräsidenten auf, den Haushaltsplan 2003 der Stadt Leipzig schnellstmöglich zu genehmigen. „Notwendige Investitionen können nicht, wie im vorigen Haushaltjahr, wegen einer späten Genehmigung bis zum Herbst verzögert werden“, erklärt Dr. Joachim Fischer, Fraktionsvorsitzender der SPD.

Die Nominierung Leipzigs zur deutschen Bewerberstadt für die olympischen Spiele 2012 erfordert einen zügigen Ausbau der Infrastruktur. Dringend erforderliche Straßenbaumaßnahmen können jedoch in diesem Jahr nicht begonnen werden, bevor der städtische Haushalt durch das Regierungspräsidium (RP) bestätigt ist. Damit Leipzig bei der internationalen Olympia-Entscheidung gegen die starke Konkurrenz aus New York, London oder Madrid bestehen kann, ist ein forcierter Ausbau der Infrastruktur notwendig. Wir begrüßen die Ankündigung des Leipziger Oberbürgermeisters, Wolfgang Tiefensee, zeitnah eine Prioritätenliste für Olympia-Investitionsvorhaben vorzulegen. Die SPD-Stadtratsfraktion wird die zügige Realisierung der Bauvorhaben unterstützen.

Ein anderes Großereignis, die Fußball-WM 2006, steht greifbar vor der Tür. Die Feststellung des Regierungspräsidiums, dass im Zusammenhang mit der Fußball-WM 13 Verkehrsbauvorhaben seitens der Stadt geplant sind, die einen Gesamtinvestitionsaufwand von 150 Mio. Euro beinhalten, erfordert einen baldigen Baubeginn. Solange die Stadt Leipzig jedoch keinen genehmigten Haushalt besitzt, können keine Aufträge vergeben werden. Eine Verzögerung bedeutet, dass täglich über 100.000 Euro liegen bleiben. Dadurch werden vor allem klein- und mittelständische Unternehmer an den Rand ihrer Existenz gebracht.

Notwendig ist außerdem eine Erhöhung der Förderquoten auf 90 Prozent und eine Ausweitung der förderfähigen Kosten, zum Beispiel auf Planungskosten. Die derzeitige Förderquote bedeutet für die Stadt Leipzig einen Eigenmitteleinsatz, dem die finanzielle Ausstattung des Haushaltes nicht gerecht wird. Die Realisierung der geplanten Verkehrsbauvorhaben ist nach Auskunft der Stadt noch nicht gesichert. Wir unterstützen die Bemühungen der Stadt und fordern das Regierungspräsidium und die Staatsregierung auf, den Vorschlägen der Kommune zu entsprechen.

Die SPD-Stadtratsfraktion freut sich außerordentlich über die Entscheidung des Nationalen Olympischen Komitees (NOK), Leipzig als deutsche Bewerberstadt für die olympischen Spiele 2012 zu nominieren. Axel Dyck, stellv. Fraktionsvorsitzender der SPD ist überzeugt: „Dieser 12. April 2003 ist ein fantastischer Tag für Leipzig und wird einen festen Platz in der Historie unserer Stadt haben“. Wir denken aber auch in der Stunde des Erfolges an die unterlegenen Bewerberstädte Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt/M. und Stuttgart, die sich nicht als Verlierer, sondern als zweite Sieger fühlen dürfen und hoffen auf eine faire Unterstützung der Leipziger Bewerbung, damit die olympischen Spiele 2012 nach Deutschland kommen.

Die SPD-Fraktion gratuliert allen Vätern des Erfolges, angefangen beim Oberbürgermeister unserer Stadt, Wolfgang Tiefensee, über den Olympia-Beauftragten Leipzigs , Burkhard Jung, bis zum Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Georg Milbradt, sowie der „Leipzig, Freistaat Sachsen und Partnerstädte GmbH“ und dem Verein „Leipzig für Olympia e.V.“ für das exzellente Bewerberkonzept und die überzeugende Präsentation Leipzigs. Wir Sozialdemokraten haben von Anfang an die Bewerbung mit ganzer Kraft unterstützt.

Vor allem aber die Begeisterung und der Rückenwind durch die Bürgerinnen und Bürger – Leipzig kann bekanntlich auf über 90 Prozent Zuspruch in der Bevölkerung verweisen, der mit Abstand höchste Wert aller deutschen Bewerberstädte, haben zum Erfolg beigetragen. Leipzig ist bereit und freut sich auf Spiele der Herzen, wie sie der Oberbürgermeister angekündigt hat.

Die Messestadt hat unserer Meinung nach eine ganze Reihe sehr guter Gründe, die für die nun anstehende internationale Nominierung sprechen. Zwei Beispiele: Leipzigs Tradition als Sportstadt, die auch international einen glänzenden Ruf besitzt und die friedliche Kraft der Menschen, mit Mut, Emotionen und Begeisterung Berge versetzen zu können. Die Bilder der Herbstrevolution 1989 sind um alle Welt gegangen und in bleibender Erinnerung.

Das NOK hat unserer Meinung nach die richtige Entscheidung getroffen, die richtungsweisend für die Entwicklung und das Ansehen Leipzigs und seiner Partnerstädte sein wird. Olympia bietet die einmalige Chance für die gesamte mitteldeutsche Region, zum einen, den Ausbau der Infrastruktur auf höchstem Niveau voranzubringen und zum anderen eine selbsttragende Wirtschaft und damit einen riesigen Schub zu erreichen. Neben den Sportstättenaus- und neubau könnten vor allem viele städtische Verkehrsprojekte in Angriff genommen werden, die ohne Olympische Spiele keine Chance auf eine zeitnahe Realisierung hätten.

Die SPD-Fraktion Leipzig ruft alle Menschen auf, am 12. April 2003 auf den Marktplatz zu kommen und gemeinsam die Entscheidung des NOK über die deutsche Bewerberstadt für die olympischen Spiele 2012 hoffentlich feiern zu können. Damit soll der Rückenwind der Leipziger Bewerbung durch die Bürgerinnen und Bürger nochmal eindrucksvoll bewiesen werden. Leipzig kann bekanntlich auf knapp 93 Prozent Zuspruch in der Bevölkerung verweisen – der mit Abstand höchste Wert aller deutschen Bewerberstädte. Spiele der Herzen, wie sie der Oberbürgermeister angekündigt hat, bedeuten Begeisterung und Faszination bei den Menschen, ob jung oder alt. Die Messestadt hat unserer Meinung nach eine ganze Reihe sehr guter Gründe, die für die nationale, aber auch für die folgende internationale Nominierung sprechen. Zwei Beispiele: Leipzigs Tradition als Sportstadt, die auch international einen glänzenden Ruf besitzt und die friedliche Kraft der Menschen, mit Mut, Emotionen und Begeisterung Berge versetzen zu können. Die Bilder der Herbstrevolution 1989 sind um alle Welt gegangen und in bleibender Erinnerung.

Wir Sozialdemokraten haben von Anfang an die Bewerbung mit ganzer Kraft unterstützt. Leipzig und seine Partnerstädte haben ein exzellentes Bewerbungskonzept. Der zweite Platz im NOK-Prüfbericht ist der beste Beweis dafür. Dies stellt eine hervorragende Basis für die Entscheidung des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland am 12. April dar. Die Unterstützung zahlreicher Prominente aus Politik, Sport, Wirtschaft und Kultur zeigt, welche Sympathien Leipzig weit über die Grenzen Mitteldeutschlands hinaus genießt.

Olympia bietet aber auch die einmalige Chance für die mitteldeutsche Region, zum einen den Ausbau der Infrastruktur auf höchstem Niveau voranzubringen und zum anderen eine selbsttragende Wirtschaft und damit einen riesigen Schub zu erreichen. Neben den Sportstättenaus- und neubau könnten vor allem viele städtische Verkehrsprojekte in Angriff genommen werden, die ohne Olympische Spiele keine Chance auf eine zeitnahe Realisierung hätten.

Der Einladung zur einer öffentlichen Sitzung der SPD-Stadtratsfraktion in Burghausen zum Thema „Verkehrsplanung im Raum Burghausen/Rückmarsdorf“ waren zahlreiche interessierte Bürger und Kommunalpolitiker am gestrigen Tage gefolgt. Als kompetenter Referent und Gesprächspartner gab der Leiter des Amtes für Verkehrsplanung der Stadt Leipzig, Herr Walter Stein, zunächst einen Überblick über die Ausbaupläne der Bundesstraße 181. Die Straße ist bekanntlich Bestandteil des mittelfristigen Straßen- und Brückenbauprogramms der Stadt Leipzig und soll innerstädtisch in vier Bauabschnitten saniert werden. Dabei soll der Kreuzungsbereich zur Schomburgk- und Hupfeldstraße zuerst ausgebaut werden. Schwieriger gestaltet sich die Situation in den bebauten Gebieten, wie Rückmarsdorf. Die Forderung des Freistaates, einen vierspurigen Ausbau durchgehend zu realisieren, ist nicht einfach so umsetzbar. Herr Stein informierte, dass durch ein Planverfahren derzeit alle Varianten geprüft werden. Dabei soll auch die Möglichkeit einer Umgehungsstraße für Rückmarsdorf diskutiert werden, wobei die Chancen auf Realisierung geringer sind, als beispielsweise in Dölzig. Die Problematik, dass eine vierspuriger Ausbau der Bundesstraße wahrscheinlich mehr Verkehr anziehen würde als derzeit vorhanden, wurde von den Anwohnern mehrheitlich kritisiert. Die B 181 ist in dem in der vergangenen Woche veröffentlichten Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes mit hoher Priorität enthalten. So könne für den Abschnitt von der Autobahn A 9 bis zur Stadtgrenze Planung und Ausbau zeitnah beginnen.

Edeltraut Höfer, zuständige Amtsleiterin für die Planung von Straßen- und ÖPNV-Netze der Stadt Leipzig erläuterte anschließend die Radverkehrsprojekte für die Verbindung Burghausen bis Löwen-Center, sowie Rückmarsdorf bis Grünau. Geplant ist für letztgenannte Verbindung ein Zweirichtungsradweg. Der notwendige Bebauungsplan soll im April im Ortschaftsrat Rückmarsdorf öffentlich diskutiert werden. Frau Höfer hofft, dass Ende dieses Jahres der B-Plan zum Beschluss vorliegt. Mit der Haushaltsdiskussion für 2004 müsse im Stadtrat entschieden werden, ob der Radwegeausbau zeitlich dem geplanten Straßenausbau in der Miltitzer Straße vorgezogen werden soll. Die SPD-Fraktion würde dies befürworten, da eine gemeinsame Realisierung der Projekte – Straßen- und Radwegebau – aufgrund der angespannten Haushaltslage erst im Jahre 2006 möglich ist. Für die Verbindung Burghausen – Löwen-Center soll ein kombinierter Rad-/Fußweg eingerichtet werden. Derzeit befinden sich noch zwei Grundstücke entlang der geplanten Route in privatem Besitz. Ein Bebauungsplan soll die Eigentumsverhältnisse klären. Helmut Voß, SPD-Stadtrat aus Burghausen, berichtete, dass sich ein ortsansässiges Autohaus vor einiger Zeit bereit erklärt hatte, finanziell am Radwegeausbau in Burghausen zu beteiligen. Die SPD-Fraktion setzt sich für einen zeitnahen Bau dieser Radwegeverbindung ein.

Die SPD-Fraktion lädt zusammen mit dem Ortschaftsrat Burghausen am

Mittwoch, den 26.03.2003, um 17.00 Uhr, zu einer öffentlichen Fraktionssitzung zum Thema:

„Verkehrsplanung im Raum Burghausen/Rückmarsdorf“ ein.

Vorrangig soll dabei der

  • Ausbau der Bundesstraße 181 und die
  • Radverkehrsplanung (u. a. Verbindung Burghausen – Löwen-Center und Rückmarsdorf- Grünau)

diskutiert werden. Für weitere Themen, die die Stadt betreffen, stehen wir gern zur Verfügung.

Die Veranstaltung findet im Gemeindesaal Burghausen, Miltitzer Str. 1, statt.

Als Referent ist u.a. der Leiter des Amtes für Verkehrsplanung der Stadt Leipzig, Herr Walter Stein, eingeladen.