Nachdem in der heutigen Ratsversammlung der Haushaltsplanentwurf 2012 eingebracht wor-den ist, erklärt Fraktionschef Axel Dyck:

„Wie zu erwarten war, hält der Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2012 keine besonderen Überraschungen parat, denn viele Haushaltsansätze von diesem Jahr werden fortgeschrie-ben. Vor diesem Hintergrund können wir den Wunsch des Finanzbürgermeisters verstehen, der hofft, dass die Fraktionen den Haushalt in der vorliegenden Form im Dezember beschlie-ßen würden. Ich halte das allerdings nicht für sonderlich realistisch. Wir werden den Planent-wurf intensiv prüfen und entsprechend unserer Schwerpunktthemen über mögliche Haus-haltsanträge reden. Der Gestaltungsspielraum ist auch dieses Mal begrenzt, denn die Haus-haltslage in unserer Stadt ist nach wie vor ernst. Daran hat natürlich auch die Umstellung auf das doppische Finanzsystem nichts geändert. Hervorzuheben ist, dass der Ressourcen-verbrauch der Stadt künftig besser sichtbar wird, denn dann wird beispielsweise auch die Ab-nutzung der Infrastruktur eingepreist werden müssen.“

Zum Tempo, das die Stadtverwaltung zur Vorlage des Planentwurfs, erreicht hat, sagt Frakti-onschef Dyck: „Die Verwaltung war trotz der Mehrfachbelastung durch die Umstellung der Software, das Erstellen der Jahresrechnung 2010 und die Neugestaltung des Haushaltssys-tems in diesem Jahr besonders schnell bei der Vorlage des Haushaltsplans für das kommende Jahr. Das verdient großen Respekt, denn jede der Aufgaben, die nun alle parallel laufen muss-ten, ist für sich genommen schon sehr arbeitsintensiv. Dieses Tempo wollen wir aufnehmen.“

Die SPD-Fraktion bringt zur Ratsversammlung am 14.09.2011 folgenden Antrag ins Verfahren: „Trägerwechsel beim Fußballfanprojekt umsetzen“. In dem Antrag beauftragt die Fraktion den Oberbürgermeister, den im Jugendhilfeausschuss beschlossenen Trägerwechsel für das Fußballfanprojekt noch in der laufenden Fußballsaison 2011/2012 umzusetzen.

Christopher Zenker, Vorsitzender des Fachausschusses Sport: „Die SPD unterstützt, wie auch der DFB und der Jugendhilfeausschuss der Stadt Leipzig, den Trägerwechsel ausdrücklich. Outlaw ist ein erfahrener und anerkannter Träger in der Jugendarbeit. Ziel des Fanprojektes ist es unter anderem Gewalt, Rassismus und Diskriminierung im  Leipziger Fußball abzubauen. Mit einem neuen erfahrenen Träger erhoffen wir uns hier neue Ansätze um die vorhandenen Probleme aktiv anzugehen.“

Der Jugendhilfeausschuss hat am 31.01.2011 einen Trägerwechsel beim Fußballfanprojekt beschlossen. Mit der Outlaw gGmbH konnte ein Träger mit einem sozialpädagogischen Erfahrungshintergrund gewonnen werden, der bereits in einer anderen Stadt ein Fußballfanprojekt betreut. Faktisch gibt es in Leipzig seit 1. Juli dieses Jahres kein offizielles Fanprojekt mehr, da der geplante und vereinbarte kooperative Übergang nicht realisiert wurde und das Land Sachsen immer noch keine Entscheidung getroffen hat. Um diesen Missstand zu beseitigen, fordert die SPD-Fraktion den Oberbürgermeister auf, sich mit Nachdruck dafür einzusetzen, dass der Trägerwechsel möglichst schnell, vor allem jedoch noch innerhalb der laufenden Saison Realität wird.

Ulrike Herold, Mitglied im Jugendhilfeausschuss: „Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass die Fanarbeit in Leipzig bei einem Träger zusammenläuft, dies ist auch aufgrund der spezifischen Probleme der rivalisierenden Fangruppen in Leipzig notwendig. Eine Teilung der Fanarbeit auf verschiedene Träger unter Beteiligung des alten Trägers Sportjugend e.V. lehnen wir daher ab. Zudem würden bestehende Defizite beim Festhalten an dem alten Träger nicht beseitigt.“

Die sozialpädagogische Fanarbeit orientiert sich an der Lebenswelt der Fans. Sie findet im Stadion, auf Auswärtsfahrten, in Fantreffs und bei Fanturnieren statt. Ziel der Projekte ist es, die Gewaltbereitschaft und antidemokratische Einstellungen abzubauen. Gleichzeitig stärken die Projekte die kreative Fankultur und bieten alternative Freizeit- und Bildungsangebote speziell für jugendliche Fans an. Christopher Zenker: „Wir hoffen, dass der Trägerwechsel zügig gemeinsam mit der sächsischen Staatsregierung umgesetzt wird“.

Artikel von Christian Schulze für Amtsblatt vom 10.09.2011

In der kommenden Ratsversammlung am 14.09.11 wird Finanzbürgermeister Bonew seinen ersten Haushaltsplan für die Stadt Leipzig der Öffentlichkeit vorstellen. Auch wenn der Haushalt nach seinen Informationen ausgeglichen ist – also Einnahmen und Ausgaben sich die Waage halten – und keiner weniger Geld bekommen soll, gibt es für die SPD-Fraktion dennoch Grund zur Sorge.

So lehnt der Freistaat Sachsen weiterhin eine Erhöhung der Kita-Pauschale ab und leitet die Betriebskostenzuschüsse des Bundes für Kindertagesstätten nicht an die Kommunen weiter. Außerdem sinken erneut die investiven Schlüsselzuweisungen aus Dresden, das sind die Gelder, die für Investitionen die Grundlage sind. Weiterhin plant der sächsische Staatsminister eine Änderung des Finanzausgleichsgesetzes zu Lasten der Kreisfreien Städte. Dadurch würden Leipzig bis zum Jahr 2020 jährlich 15-20 Millionen Euro entzogen. Dies muss unbedingt verhindert werden!

Wir werden den Haushalt in einer Fraktionsklausur Ende des Monats intensiv diskutieren und gegebenenfalls Änderungsanträge zu einzelnen Haushaltspositionen besprechen. Wichtig und richtig ist, dass der Haushaltsplan 2012 im Dezember im Stadtrat verabschiedet wird und dies somit deutlich früher als in den vergangenen Jahren geschieht.

Christian Schulze: Änderung beim Finanzausgleichsgesetz verhindern

In der kommenden Ratsversammlung am 14.09.11 wird Finanzbürgermeister Bonew seinen ersten Haushaltsplan für die Stadt Leipzig der Öffentlichkeit vorstellen. Auch wenn der Haushalt nach seinen Informationen ausgeglichen ist – also Einnahmen und Ausgaben sich die Waage halten – und kein Dezernat weniger Geld bekommen soll als in diesem Jahr, gibt es für die SPD-Fraktion dennoch Grund zur Sorge.

„So lehnt der Freistaat Sachsen weiterhin eine Erhöhung der Kita-Pauschale ab und leitet die Betriebskostenzuschüsse des Bundes für Kindertagesstätten nicht an die Kommunen weiter“ kritisiert Christian Schulze, Vorsitzender des Finanzausschusses.
Schulze weiter: „Die notwendige Kapazitätserweiterung bei den Kindertagesstätten – auch vor dem ab 2013 gültigen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung – muss die Stadt ohne Hilfe des Freistaates organisieren. Dabei geht es um eine Summe von ca. 8 Millionen Euro für das kommende Jahr.
Außerdem sinken erneut die investiven Schlüsselzuweisungen aus Dresden. Das sind die Gelder, die für städtische Investitionen die Grundlage sind, weil sie neben möglichen Kreditaufnahmen die einzigen Eigenmittel der Stadt darstellen.
Weiterhin plant der sächsische Finanzminister eine Änderung des Finanzausgleichsgesetzes (FAG) zu Lasten der Kreisfreien Städte. Dadurch würden Leipzig jährlich 15-20 Millionen Euro entzogen, hochgerechnet bis zum Jahr 2020 eine Summe von 120-160 Millionen Euro. Dies muss unbedingt verhindert werden! Das bisherige FAG-System hat sich in den vergangenen Jahren bewährt und soll nicht politisiert werden.“

Die SPD-Fraktion wird den Haushalt in einer Fraktionsklausur Ende des Monats intensiv diskutieren und gegebenenfalls Änderungsanträge zu einzelnen Haushaltspositionen besprechen. Wichtig und richtig ist, dass der Haushaltsplan 2012 im Dezember im Stadtrat verabschiedet wird und dies somit deutlich früher als in den vergangenen Jahren geschieht.

Ansprechpartner: Christian Schulze (Kontakt: 0172 – 2753910)

Die SPD-Fraktion im Stadtrat Leipzig begrüßt die Neufassung  der Vorlage zum Neubau einer zusätzlichen Grundschule und der Sanierung der 3. Grundschule mit Bau einer Drei-Feldsporthalle an einen gemeinsamen Standort im Stadtbezirk Süd.
„Durch die nun vorliegende Neufassung wird die Umsetzung  beschleunigt. Des Weiteren sind wir sehr erleichtert darüber, dass die Standortfrage für die neue Grundschule damit schon jetzt geklärt werden konnte und die Finanzierung kalkulierbarer dargestellt wird. Dies bedeutet, dass mehrere Millionen eingespart werden können, da kein zusätzliches Grundstück gesucht und erworben werden muss. Der zuständige Beigeordneten Thomas Fabian hat die in den Fachausschüssen geäußerten Anregungen und Nachfragen aufgenommen und die Vorlage aus unserer Sicht entscheidungsreif für den Stadtrat weiterentwickelt“, erklärt Christopher Zenker, Stadtrat aus dem Stadtbezirk Süd.

Die 3. Schule steht seit langem auf unserer Prioritätenliste der dringend zu realisierenden Sanierungsobjekte. Durch den stark ansteigenden Bedarf an Grundschulplätzen in der Südvorstadt und in Connewitz ist zudem eine neue Grundschule im Stadtbezirk dringend notwenig.
„Die geplante Sanierung der 3. Schule und die neue Grundschule im Stadtbezirk sind eine gute Nachricht für die Kinder und Eltern in der Südvorstadt. Durch den Neubau und die Kapazitätserweiterung wird sich die Schulsituation im Leipziger Süden in den nächsten Jahren deutlich verbessern. Wir appellieren an den Freistaat Sachsen, ausreichend Fördermittel im Doppelhaushalt 2013/2014 bereitzustellen. Die Landesregierung muss in diesem Zusammenhang ihre Förderpolitik für die wachsenden Städte Leipzig und Dresden anpassen“, so Christopher Zenker abschließend.

Die Neufassung der Verlage wird nun umfassend in den zuständigen Fachausschüssen diskutiert und wird aller Voraussicht nach im Oktober im Stadtrat zur Abstimmung gestellt.

Ansprechpartner: Christopher Zenker (Kontakt: 01577-2537393)

SPD-Fraktion fordert intensive Prüfung zur Zukunft des Städtischen Eigenbetriebs Behindertenhilfe

Im Frühsommer 2011 wurde bekannt, dass sich der Städtische Eigenbetrieb Behindertenhilfe (SEB) in einer betriebswirtschaftlich schwierigen Situation befindet. Seitdem hat die SPD-Fraktion intern und extern umfassende Gespräche über die Möglichkeiten geführt, wie die kommunale Behindertenhilfe zukunftsfähig gestaltet werden kann.

Nach langen Diskussionen mit Gewerkschaftsvertretern und Personalräten sowie in verschiedenen Gremien ist die SPD-Fraktion nicht davon überzeugt, dass die Eingliederung des SEB in die Städtische Altenhilfe gGmbH zum jetzigen Zeitpunkt die einzige Alternative darstellt.

„Erst wenn ausreichend geprüft und der Nachweis von Seiten der Stadtverwaltung erbracht wurde, dass die Eingliederung des SEB in die Städtische Altenhilfe gGmbH die einzige Möglichkeit ist, den Betrieb in kommunaler Verantwortung zu belassen, werden wir dieser zustimmen“, so Christian Schulze, Mitglied des Betriebsausschusses Jugend, Soziales und Gesundheit.

Christian Schulze weiter, „falls dieser Nachweis nicht zeitnah erbracht werden kann, werden wir uns für den Erhalt der Behindertenhilfe als Eigenbetrieb einsetzen und den weiteren Prozess der zukunftsfähigen Entwicklung in den städtischen Gremien intensiv begleiten. Wir wissen, dass der zuständige Beigeordnete Thomas Fabian intensiv verschiedene Alternativen prüft und sind uns sicher, dass wir gemeinsam eine geeignete Lösung finden werden“.

Christopher Zenker: Bürgermeister Rosenthal kann sich nicht hinter dem OBM verstecken

Die SPD-Fraktion im Stadtrat Leipzig begrüßt die aktive Beteiligung zahlreicher Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich von Stellungnahmen und Vorschlägen zum Lärmaktionsplan.

„Die gestern präsentierten Zahlen verdeutlichen, dass der Kfz-Verkehrslärm das Hauptproblem der abgegebenen Hinweise darstellt. Daher ist es folgerichtig, dass in Auswertung des Lärmaktionsplanes eine Verbesserung des Straßenbelags (zum Beispiel in der Könneritzstraße), ein Belagwechsel (Bayrischer Platz/Windmühlenstraße) bzw. der komplette Straßenumbau (Wurzner Straße) vorgesehen ist. Auch das vorgeschlagene Schallschutzfenster-Förderprogramm begrüßen wir.

Insgesamt ist uns wichtig, dass aufgrund der schwierigen Haushaltslage zuerst die Maßnahmen umgesetzt werden, die nachweislich die höchste Priorität darstellen und damit vor allem den Betroffenen geholfen wird, die den meisten Lärm zu verkraften haben“ erklärt Stadtrat Christopher Zenker, Mitglied im Fachausschuss Umwelt/Ordnung.

Neben dem Lärm durch den Kfz-Verkehr sind auch Bahn- und Luftverkehr Lärmquellen. Auf die Reduzierung des Lärms aus diesen Quellen hat die Stadt jedoch nur geringfügigen Einfluss. Daher sind hier vor allem die Bahn AG, der Bund und das Land Sachsen gefordert.

Zenker abschließend: „Nun muss der zuständige Bürgermeister Rosenthal beweisen, dass das Papier keine Makulatur ist und eine aussagekräftige und beschlussreife Vorlage für den Stadtrat vorlegen. In diesem Zusammenhang sollte die Linke nicht immer den Oberbürgermeister vor ihren Dezernenten schieben, denn zunächst tragen die Fachressorts die Verantwortung für den Inhalt und die Durchsetzungskraft von Vorlagen innerhalb der Verwaltung.“