Die SPD-Stadtratsfraktion informierte am heutigen Tage in einem Pressegespräch über ihre Änderungsanträge zum Haushaltsplanentwurf 2010.
Folgende Anträge wurden von Axel Dyck, Fraktionsvorsitzender, Ute Köhler-Siegel, Mitglied im FA Jugend, Soziales, Gesundheit, Schule und Heiko Oßwald, Mitglied im FA Finanzen, vorgestellt:

  1. Antrag „Lineare Erhöhung des Kulturetats der Freien Szene“
  2. Antrag „Gebührenfreie Benutzung der Stadtbibliothek Leipzig für Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr“
  3. Antrag „Freier Eintritt in städtische Museen für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre“
  4. Antrag „Förderung für das Projekt Canto elementar des Vereins II canto del mondo“
  5. Antrag „Festschreibung Schaffung von Schulsozialarbeiterstellen an allen Leipziger Mittelschulen“
  6. Antrag „Planungsmittel für Schulbezirk Mitte“
  7. Antrag „Erhöhung der Planungsmittel für kommunale Schulen“
  8. Antrag „Schaffung einer halben Planstelle im Referat Beauftragte für Senioren und Menschen mit Behinderung“
  9. Antrag „Unterhaltung Fahrradwege“
  10. Antrag „Unterhaltung Fußwege“
  11. Antrag „Unterhaltung Brücken“
  12. Antrag „Lärmschutzwand B 2“

Sie finden in Kürze die vollständigen Anträge auch auf unserer Homepage www.spd-fraktion-leipzig.de unter der Rubrik „Anträge“.

SPD-Fraktion begrüßt geplante Erweiterung der Grundschulkapazitäten in Mitte

 

Die geplante Erweiterung der Grundschulkapazitäten im Stadtbezirk Mitte ist eine gute Nachricht für die Kinder der Lessingschule und deren Eltern.
„Damit wird sich die räumliche Situation an der Lessingschule nicht noch weiter verschärfen, mittelfristig wird sie sich sogar wieder deutlich verbessern. Die dringlichste Forderung der Elternvertreter der Lessingschule nach einer Kapazitätserweiterung im Grundschulbezirk Mitte ist somit erfüllt“ erklärt SPD-Stadtrat Heiko Oßwald, der seinen Wahlkreis in Leipzig-Mitte hat.
 
Mit der jetzt gefundenen Übergangslösung am Standort Robert-Koch-Platz hat Sozialbürgermeister Thomas Fabian angemessen und zügig reagiert.
Zwei Dinge sind aus der Sicht von Oßwald aber jetzt wichtig: „Erstens muss die Schule den Status einer eigenen Grundschule erhalten und darf nicht quasi zu einer Außenstelle der Lessingschule mutieren. Hier ist jetzt das sächsische Kultusministerium gefordert.
Zum zweiten muss nun zügig mit der Suche nach einem geeigneten Standort für den Schulneubau begonnen und entsprechende Planungsmittel in den Haushalt 2010 eingestellt werden. Denn als Dauerlösung kann den Kindern im Waldstraßenviertel eine Systembauschule nicht zugemutet werden.“

Mit Blick auf andere Grundschulen in Leipzig merkt Oßwald abschließend an: „Viele Schulen werden in den nächsten zwei Jahren an Ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Ich kann nur hoffen, dass das Schulverwaltungsamt diesmal rechtzeitig reagiert und die Probleme nicht wieder aussitzt.“

Wirtschaftsbürgermeister soll sich gegenüber dem Freistaat für Programm stark machen

 

Die SPD-Fraktion kritisiert den Bewilligungsstopp für Kommunal-Kombi-Stellen durch die sächsische Staatsregierung.
„Es ist unverständlich, dass zugesagte Maßnahmen bei freien Trägern, wie zum Beispiel den Leipziger Verkehrsbetrieben, nicht mehr umgesetzt werden können. Und es ist unseriös, dass fest zugesagte Gelder durch den zuständigen Staatsminister Morlok von heute auf morgen einfach gestrichen werden“ erklärt Stadtrat Gunter Müller, Mitglied im Fachausschuss Wirtschaft und Arbeit.

Das Programm Kommunal-Kombi ist eine wichtige beschäftigungspolitische Maßnahme, da viele Langzeitarbeitslose dadurch eine sinnvolle, sozialversicherungspflichtige dreijährige Beschäftigung im gemeinnützigen Bereich erhalten können. Menschen, die durch den Kommunal-Kombi einen Arbeitsplatz bekommen haben, sind in den Städten und Gemeinden wichtige Stützen, zum Beispiel in Jugend- und Sportverein oder bei sozialen Trägern. Es wird also nicht nur den betroffenen Langzeitarbeitslosen geholfen, die endlich wieder eine Perspektive bekommen haben, sondern auch der gemeinnützigen Arbeit vor Ort und damit uns allen.
Für Leipzig wurden bisher gut 1.000 Stellen bewilligt, weitere 300 Angebote waren laut Beschluss der Vorgängerregierung vorgesehen. Dafür waren notwendige Mittel im Haushalt des Freistaates bereits eingestellt.

Müller abschließend: „Uns verwundert, dass sich der zuständige Bürgermeister für Wirtschaft und Arbeit der Stadt Leipzig zu diesem Thema bisher nicht zu Wort gemeldet hat. Wir fordern Herrn Albrecht auf, gegenüber dem Staatsminister die Wichtigkeit dieses Projektes zu verdeutlichen und sich für eine Rücknahme des Ausstiegs einzusetzen.“

Axel Dyck erneut Vorsitzender der SPD-Fraktion

 

Im Zuge der Ergebnisse der Nachwahlen zur Kommunalwahl 2009 war es erforderlich, dass die SPD-Fraktion eine Vorstandswahl durchführt.
Im Rahmen der Fraktionssitzung am gestrigen Abend wurde ein neuer Vorstand gewählt. 
Dem neuen Vorstand gehören künftig fünf Fraktionsmitglieder an.

Axel Dyck wurde als Fraktionsvorsitzender wiedergewählt.
Als Stellvertreter wurden Gerhard Pötzsch und Ingrid Glöckner gewählt.
Den Vorstand komplettieren als Beisitzer Heiko Oßwald und Heike Böhm.

Artikel von Claus Müller für Amtsblatt vom 21.11.2009

 

2010 gibt es nur geringfügige Änderungen bei den Abfall- und Straßenreinigungssatzungen für die Bürgerinnen und Bürger. Die leichten Gebührenerhöhungen im Abfallbereich sind nicht nur auf höhere Kosten der Deponie Cröbern zurückzuführen, sondern werden auch vom Befüllungsverhalten der Leipziger direkt beeinflusst.

Der Vorschlag der SPD-Fraktion, künftig nicht nach Behältervolumen, sondern nach Gewicht abzurechnen, ist jedoch mit hohen Investitions- und Nachfolgekosten für Fahrzeuge, Eichung sowie Wartung der Messtechnik verbunden und daher im Moment nicht umsetzbar.

Wir begrüßen, dass ab 2010 alte Energiesparlampen auf allen Wertstoffhöfen angenommen werden.

Bei der Straßenreinigung schlägt unsere Fraktion vor, während der Kehrzeit ein temporäres Parkverbot einzuführen, wie es in manchen Städten praktiziert wird. 

Pläne der neuen Bundesregierung, Kommunalbetriebe wie die Stadtreinigung in die Umsatzsteuerpflicht einzubeziehen, würden zu deutlichen Gebührenerhebungen führen. Dies lehnt die SPD-Fraktion entschieden ab.

Für den kommenden Winter ist der Eigenbetrieb gut vorbereitet. Die Silos sind gefüllt und die Kraftfahrzeuge einsatzbereit. Im Vorfeld gab es Absprachen mit den LVB bezüglich der Haltestellenberäumung und eine Hotline für schneereiche Tage wurde eingerichtet.

Die SPD-Stadträte und Stadtbezirksbeiräte für Leipzig-Mitte/Marienbrunn laden die Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlgebietes am Dienstag, den 17. November 2009, 17 Uhr, zu einer Sprechstunde ein.

Heiko Oßwald, Anja Pohl, Manfred Rauer und Ulrich Göbel wollen insbesondere das Thema „Vorschläge zum Haushaltsplanentwurf 2010“ diskutieren.

Die Sprechstunde findet in der Villa Davignon, Friedrich-Ebert-Straße 77, 04109 Leipzig, statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Änderungsvorschläge in den Bereichen Grundschule Mitte, Schulsozialarbeiter, Rad- und Fußwege

 

Die SPD-Fraktion im Stadtrat Leipzig hat am Wochenende auf einer zweitägigen Klausurtagung den Haushaltsplanentwurf für das kommende Jahr beraten.
„Es ist unser fester Wille, dass wir zur geplanten Beschlussfassung im Februar 2010 einen ausgeglichenen Haushaltsplan vorlegen, damit die umfangreichen Bauvorhaben zügig in Angriff genommen werden können. Insbesondere die zahlreichen neuen Investitionsprojekte dürfen auf keinen Fall durch ein langwieriges Haushaltsgenehmigungsverfahren verzögert oder sogar gefährdet werden“ erklärt Axel Dyck, Fraktionsvorsitzender.

Die Diskussionen zum Haushaltsausgleich in der Ratsversammlung werden sicherlich nicht einfach, da der Kernhaushalt durch die intensive Haushaltskonsolidierung in den letzten Jahren bereits mehrfach durchleuchtet wurde. Zusätzliche Risiken bestehen durch die aktuellen Beschlüsse der Regierungen auf Bundes- und Landesebene, die den finanziellen Spielraum der Kommunen und damit auch Leipzigs weiter einschränken.

Dyck weiter: „Die SPD-Fraktion wird sich daher vorerst auf wenige Änderungsvorschläge konzentrieren, wohl wissend, dass in vielen Bereichen ein Mehrbedarf besteht.“
An erster Stelle stehen die Ausgaben im Bildungsbereich. Im Stadtbezirk Mitte müssen dringend Gelder für eine mittelfristige Lösung der Grundschulproblematik eingestellt werden, da die Anmeldezahlen erfreulicherweise im kommenden und auch den darauffolgenden Jahren deutlich ansteigen.
Weiterhin wollen wir die Zahl der Schulsozialarbeiter an Mittelschulen Schritt für Schritt vergrößern. Aktuell haben erst 9 von 25 Schulen eine solche Stelle. Um am Ende der Wahlperiode ein flächendeckendes Angebot erreicht zu haben, sollen im kommenden Jahr drei bis vier Schulsozialarbeiterstellen dazu kommen. Vorrangiges Ziel der Schulsozialarbeit ist die Verbesserung des Schulerfolges und die Unterstützung des pädagogischen Personals.
„Da immer mehr Menschen zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, hat sich die SPD-Fraktion darauf verständigt, den Haushaltsansatz für Radwege bzw. Fußwege zu erhöhen. Dadurch wird zum einen die Verkehrssicherheit erhöht, aber auch ein wichtiger Beitrag für den Klima- und Umweltschutz geleistet“ erklärt Dyck abschließend.