Fraktion lehnt Neubau einer Grundschule in Böhlitz-Ehrenberg ab

 

Die SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat hat beantragt, die Haushaltsanträge, die die Grundschule in Böhlitz-Ehrenberg und die Elternbeiträge für Kindertagesstätten betreffen, aus den vom erweiterten Finanzausschuss festgelegten Blöcken herauszulösen.
„Nach intensiven Diskussionen zum Haushaltsplanentwurf 2009 haben wir uns darauf verständigt, die benannten Anträge zur Ratsversammlung am 25.02.09 zur gesonderten Abstimmung zu stellen. Die SPD-Fraktion wird dem Gesamthaushalt zustimmen, damit insbesondere Investitionsprojekte im Zuge des Konjunkturprogramms II zügig realisiert werden können. Da der Haushalt ausgeglichen ist und eine deutliche Senkung des Gesamtschuldenstandes beinhaltet, sehen wir im Moment keinen Grund, dass andere Fraktionen ihre Zustimmung verweigern“ erklärt Axel Dyck, Fraktionsvorsitzender.

„Wir lehnen den Änderungsantrag der CDU-Fraktion „Neubau einer Grundschule in Böhlitz-Ehrenberg“ ab, da die erforderlichen Gesamtkosten in Höhe von rund 10 Millionen Euro an anderen Schulen für dringend notwendige Baumaßnahmen sonst fehlen. Wir schauen nicht nur durch die Böhlitz-Ehrenberger Brille, sondern müssen die ganze Stadt im Blick haben“ erklärt Christian Schulze, stellvertretender Fraktionsvorsitzender.
„Auch wir wollen eine schnelle Lösung im Interesse der Grundschüler. Ein Neubau würde wahrscheinlich mit allen Planungen mindestens drei Jahre dauern. Wenn die Böhlitz-Ehrenberger wirklich schnell etwas für die Kinder tun wollen, dann müssen die Mittelschüler, die sowieso nur zu höchstens 50 Prozent aus Böhlitz stammen, in die sanierte 57. Schule nach Leutzsch, damit die Grundschüler in Böhlitz-Ehrenberg endlich aus dem Interim rauskommen und in das Mittelschulgebäude gehen können. Außerdem wollen wir die Grundschule Gundorf, ein Kleinod mit einer 400-jährigen Tradition, unbedingt erhalten“ ergänzt Schulze.

„Die SPD-Fraktion hat im Zuge der Haushaltsberatungen ein „Kinderpaket“ mit folgenden Inhalten geschnürt: Neben dem Ausbau der Betreuungsplätze wollen wir die Qualitätssicherung in den Kitas mit zusätzlich 900.000 Euro unterstützen. Die Mittel sind wichtig, um den Bildungsauftrag erfüllen zu können, zum Beispiel durch die regelmäßige Weiterbildung der Erzieherinnen, die Aufstockung von Betreuungsstunden und den Ausbau von Familienzentren.
Außerdem sollen durch die prozentuale Absenkung der Beteiligung an den Betriebskosten die Gebühren in Kindertagesstätten ab 1. April 2009 sinken. Mit unserem Vorschlag entlasten wir bei einer 9-Stunden-Betreuungszeit Eltern von Kinderkrippenkindern um knapp 200 Euro im Jahr und die Eltern von Kindergartenkindern sogar um 275 Euro jährlich. Im Vergleich zur CDU erreichen wir mit unserem Angebot sofort deutlich mehr Eltern, da aktuell 14624 Kinder von den Absenkungen profitieren. Die bestehenden Ermäßigungen für bedürftige Familien und Alleinerziehende bleiben bestehen.
Auch die SPD-Fraktion ist grundsätzlich für die Abschaffung der Elternbeiträge in Kindergärten. Jedoch sind die Länder für Bildungsangelegenheiten zuständig und damit auch für die Finanzierung. Den Vorschlag der CDU-Fraktion auch das vorletzte Kita-Jahr beitragsfrei anzubieten – diesmal finanziert durch die Stadt Leipzig – konnten wir aus finanziellen, aber auch aus grundsätzlichen Überzeugungen nicht zustimmen“ erklärt Stadträtin Ute Köhler-Siegel.

200 Millionen Euro durch privaten Investor ist positives Signal für Standort Leipzig

 

Die SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat akzeptiert die Ergänzung zum städtebaulichen Vertrag zu den Höfen am Brühl, die nächste Woche auf der Tagesordnung der Ratsversammlung steht.
„Es ist erfreulich, dass die Finanzierung des Vorhabens trotz der allgemein schwierigen Situation auf dem Finanzmarkt nun offensichtlich geklärt ist. Für die Höfe am Brühl sollen über 200 Millionen Euro durch den Investor MFI verbaut werden. Ein besseres Konjunkturprogramm von privater Seite kann ich mir im Moment nicht vorstellen“ erklärt Stadtrat Dr. Joachim Fischer, Vorsitzender des Fachausschusses Stadtentwicklung und Bau.

Für die Realisierung des Projektes gab es im Oktober 2008 im Stadtrat nach intensiver Diskussion eine deutliche Mehrheit. „Wir sollten jetzt dafür sorgen, dass das Vorhaben zeitnah begonnen werden kann, damit die Baulücke am nördlichen Eingang zur Innenstadt geschlossen wird. Die Baufeldfreimachung wurde bereits im letzten Jahr abgeschlossen“ ergänzt Dr. Fischer.

Die nun vorgeschlagenen Veränderungen bei der Erschließung kommen den von der Stadt und auch unserer Fraktion verfolgten Zielen entgegen. Der Wegfall der Zufahrt vom Tröndlinring ist aus städtebaulicher Sicht positiv, da dadurch der Eingriff in das Ringgrün erheblich verringert werden kann.
Dr. Fischer abschließend: „Die Kreuzung Am Hallischen Tor/Tröndlinring/Gerberstraße muss so ausgebaut werden, dass sie die Verkehrsbelastung unter normalen Bedingungen problemlos bewältigen kann. Tiefgaragen und Parkhäuser, wie am Burgplatz oder am Hauptbahnhof, kommen auch mit einer Ein- und Ausfahrt klar.“

Der SPD-Stadtrat Christopher Zenker aus dem Leipziger Süden freut sich über das Ergebnis der öffentlichen Beteiligung bei der Erstellung des aktuellen Entwurfs für den Stadtentwicklungsplan (STEP) Zentren.
„Vor allem aus dem Stadtteil Connewitz und der Südvorstadt hat es sehr viele Stellungnahmen der Bürger gegeben. Das zeigt, dass diese Verfahrensweise der frühzeitigen Einbindung der Bürger notwendig und sinnvoll ist“ erklärt Zenker.

Die Ausweisung des Geländes Kochstraße/Scheffelstraße lediglich als „Baupotentialfläche“ und nicht mehr als „Einkaufszentrum in Planung“ macht deutlich, dass das Vorhaben der TLG in der geplanten Art und Weise nicht umsetzungsfähig ist.
Stadtrat Zenker begrüßt diese Entscheidung der Stadtverwaltung, da dadurch das deutliche Signal an die TLG gesendet wird, dass ein Einkaufzentrum mit 4.500 m² nicht gewünscht ist.

Zenker: „Die TLG muss nun endlich einsehen, dass ihr geplantes Einkaufszentrum in der Kochstraße/Ecke Scheffelstraße nicht umsetzbar und nicht mehrheitsfähig ist. Die TLG muss ihre Kraft endlich auf das Areal um den bestehenden Supermarkt lenken. Dieser Standort ist verkehrstechnisch gut erschlossen und lässt sich, ohne die bestehende Einzelhandelsstruktur zu gefährden, entwickeln.“
Zenker fordert abschließend die TLG auf, sich endlich deutlich zu bewegen und in ihren Planungen die Interessen der Connewitzer zu berücksichtigen.

Die SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat spricht sich dafür aus, dass der Freistaat Sachsen die Mittel aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm der Kommunen und Länder schnellstmöglich, pauschal und in vollem Umfang für die im Gesetz zur Umsetzung von Zukunftsinvestitionen der Kommunen und Länder vorgesehenen Maßnahmen zur Verfügung stellt.
„Die von der sächsischen Regierung angekündigte Verteilung – 80 Prozent für die Kommunen und 20 Prozent für das Land – gemäß Einwohnerschlüssel ist eine gute Nachricht. Wir gehen davon aus, dass neben dem Bundes- auch der Landesanteil am Konjunkturpaket II in Höhe von ca. 200 Millionen Euro nach diesem Schlüssel verteilt wird“ erklärt Christian Schulze, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Fachausschusses Finanzen.

Kommunen in schwieriger Haushaltslage, wie auch die Stadt Leipzig, müssen jedoch von der Beibringung eines Eigenanteils befreit werden. Diese Städte und Gemeinden müssen eine 100-prozentige Förderung des Bundes und des Landes für die Baumaßnahmen der Bildungs- und Verkehrsinfrastruktur erhalten können.
Die SPD-Fraktion sieht erheblichen Bedarf für zusätzliche Investitionen, insbesondere in den Schwerpunkten Bildungsinfrastruktur bei Kindertagesstätten und Schulen, sowie im Bereich Infrastruktur beim Städtebau und bei der Lärmsanierung kommunaler Straßen.
 
Dabei soll eine unbürokratische Herangehensweise wie nach der Jahrhundertflut 2002 praktiziert werden. Eine Abwicklung über Fachförderprogramme unter Beibehaltung der bisher geltenden Gegenfinanzierung mit Eigenanteilen geht an der finanziellen Realität vieler Kommunen vorbei.
Der Freistaat soll außerdem erklären, dass auch in Zeiten der vorläufigen Haushaltsführung der Maßnahmebeginn förder- und gemeinderechtlich unbedenklich ist.

Das Zukunftsinvestitionsprogramm, das Bund und Länder zur Abwehr einer Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichtes in einer Höhe von 13,3 Milliarden Euro – davon ca. 800 Millionen Euro für Sachsen – aufgelegt haben, soll die Kommunen dabei unterstützen, zusätzliche Investitionen zu tätigen.
Mit diesen Investitionen sollen die lokale Wirtschaft gestützt und der Erhalt von Arbeitsplätzen gefördert werden. Von dem kommunalen Investitionsprogramm sollen alle Kommunen, insbesondere auch finanzschwache Kommunen profitieren.

„Die SPD-Fraktion hatte zu diesem Thema einen gemeinsamen Antrag aller Fraktionen des Stadtrates initiiert. Wir bedauern, dass keine Einigung zustande gekommen ist“ erklärt Christian Schulze abschließend.

Die SPD-Stadträte und Stadtbezirksbeiräte für Leipzig-Süd laden die Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlgebietes am Donnerstag, den 5. Februar 2009, 17.30 Uhr, zu einer Sprechstunde ein.

Die Stadträte Axel Dyck und Christopher Zenker wollen zu aktuellen Themen der Kommunalpolitik sprechen und diskutieren.

Die Sprechstunde findet im Lesecafé Stern des Südens (Karl-Liebknecht-Straße, Ecke Steinstraße) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat begrüßt, dass auch in 2008 der Ausbildungspakt eingehalten wurde. Es ist erfreulich, dass in Gesamtdeutschland im vergangenen Jahr deutlich mehr Lehrstellen geschaffen wurden.
„Da die Zahlen in Leipzig im Vergleich zu 2007 allerdings rückläufig sind, sollten die Anstrengungen intensiviert werden, auch wenn IHK und HWK zu Recht darauf hinweisen, dass die Anzahl der Schulabgänger insgesamt rückläufig ist. Wir setzen darauf, dass auch in diesem Jahr in einem schwierigeren wirtschaftlichen Umfeld die 2004 zwischen Bundesregierung und Wirtschaftsverbänden getroffene Vereinbarung erfüllt wird“ erklärt Gunter Müller, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion.

Angesichts des absehbaren Bewerbermangels in den kommenden Jahren, sind die Unternehmen gut beraten ausreichend Lehrlinge zu qualifizieren. Dabei ist wichtig, dass vor allem betriebliche Ausbildungsplätze in ausreichender Zahl angeboten werden, um den Fachkräftebedarf zu sichern.
„Wir werden daher bei den städtischen Unternehmen weiterhin darauf achten, dass die Zielvorgaben des Ausbildungspaktes erfüllt werden“ betont Stadtrat Müller, der auch Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke Leipzig ist.

Stadtrat Gunter Müller und die Ortschaftsrätin von Liebertwolkwitz, Heike Böhm, laden die Bürgerinnen und Bürger von Liebertwolkwitz am Dienstag, den 27. Januar 2009, 18 Uhr, zu einer Sprechstunde ein.

Dabei soll insbesondere das Thema „Verkauf städtischer Mietwohnobjekte in Liebertwolkwitz“ erörtert und diskutiert werden.

Die Sprechstunde findet im Rathaus Liebertwolkwitz, Sitzungssaal 2, Liebertwolkwitzer Markt 1, 04288 Leipzig, statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.