SPD schlägt Kompromiss zur Katzmannstraße vor
Anstatt die Interessen gegeneinander auszuspielen, muss ein Ausgleich gefunden werden, der alle berücksichtigt. Aus Sicht der SPD-Fraktion können zusätzliche Stellflächen für die Anwohner ein Weg sein, um den Schulbau in der Katzmannstraße sicherzustellen.
Die Gemüter sind erhitzt, die Fronten verhärtet: seit Wochen schwelt der Streit um den Garagenhof in der Katzmannstraße, der einem Schulneubau weichen soll. Dazu stellt Ute Köhler-Siegel fest: „Für uns hat der Schulbau und die damit verbundenen, dringend nötigen Sanierungen weiterer Schulen im Leipziger Norden absolute Priorität.“ und räumt zugleich ein: „Natürlich sehen wir aber auch die Sorgen der bisherigen Garagenhofbesitzer und Anwohner bezüglich der entfallenden Stellplätze und dem damit steigenden Parkdruck im Viertel.“
Hintergrund ist die Verwaltungsvorlage zum Neubau einer Auslagerungsschule am Standort Katzmannstraße (VIII-DS-00336). Dazu gibt es inzwischen eine Petition, Änderungsanträge und Presseberichterstattung, mit dem Ziel den Garagenhof zu erhalten. Eltern- und Schülervertretungen haben dagegen mobilgemacht und betonen die Dringlichkeit, mit der Leipziger Schulen gebaut und saniert werden müssen. In der kommenden Ratsversammlung am 19.03.2025 soll darüber abgestimmt werden. Köhler-Siegel fasst den SPD-Änderungsantrag dazu prägnant zusammen:

„Wir wollen die Verwaltung verbindlich beauftragen, 100 Ersatzstellplätze in der näheren Umgebung zu schaffen, um den Wegfall des Garagenhofs zu kompensieren. Damit liegt ein konkreter Lösungsvorschlag auf dem Tisch. Der Ball liegt nun bei der Verwaltung und den anderen Fraktionen.“
„Seit Wochen hören wir von manchen Akteuren nur, was sie alles nicht wollen. Wir sagen klar: Wir wollen die Schule und das damit verbundene Schulsanierungskonzept zügig umsetzen. Wir erarbeiten Kompromissvorschläge und erwarten, dass auch andere Parteien sich konstruktiv einbringen.“, so Köhler-Siegel abschließend.