Claus Müller, Sprecher der SPD-Fraktion für den Bereich Umwelt/Ordnung erklärt zur Abschaffung der Komplexkontrollen der Leipziger Polizei:

„Aufgrund der insgesamt mäßigen Erfolge in den letzten eineinhalb Jahren ist es folgerichtig, dass der neue Leipziger Polizeipräsident, Bernd Merbitz, die sogenannten Komplexkontrollen wieder streicht. Außerdem haben die Komplexkontrollen offensichtlich Polizeikräfte in Größenordnung gebunden, die im täglichen Streifendienst besser benötigt werden.“
 
„Der scheidende Polizeipräsident, Horst Wawrzynski, hat mit diesen Großkontrollen augenscheinlich nur seinen Oberbürgermeister-Wahlkampf öffentlichkeitswirksam vorbereiten wollen. Zwischen dem neuen Polizeipräsidenten und der Stadtverwaltung ist erfreulicherweise eine grundsätzlich bessere und sachorientierte Zusammenarbeit festzustellen“, erklärt Müller abschließend.

Artikel von Mathias Weber für Amtsblatt vom 26.01.2013

Seit einem Jahr befindet sich der Leipziger Verkehrsentwicklungsplan in der Überarbeitung. Als ein wesentliches Standbein der Fortschreibung wurde der Bürgerwettbewerb „Ideen für den Stadtverkehr“ ins Leben gerufen. Dabei hatten alle Bürgerinnen und Bürger sieben Monate Zeit, ihre Ideen zum Thema Verkehr in Leipzig einzureichen. Zwölf der knapp 400 Beiträge wurden von einer Jury letztendlich für ihre besonders kreativen Vorschläge gewürdigt. Sie stehen stellvertretend für die eingereichten Schwerpunktthemen. Aber auch andere Ideen, wie die von Frau Pohl zur temporären Umnutzung von Straßen als Aktionsflächen sollen weiter diskutiert werden.  Oder die Idee von Herrn Bark zur Umgestaltung des Willy-Brandt-Platzes zum Mobilitätsknoten. Oder das angeregte Zebrastreifen-Programm von Familie Böttcher.

Im Februar wird es fünf Workshops zu den Schwerpunktthemen (Promenadenring, ÖPNV, Verbindung Süd-Ost, Parken im Quartier und Aufwertung des öffentlichen Raumes) geben, zu denen alle, die sich am  Bürgerwettbewerb beteiligt haben, eingeladen werden. Wenn 2014 der Verkehrsentwicklungsplan durch den Stadtrat beschlossen wird, so meine Hoffnung, finden sich viele der Ideen darin wieder, damit wir zu einer noch besser an den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen angelehnten Verkehrsplanung finden.

Artikel von Christopher Zenker für Amtsblatt vom 12.01.2013

Leipzig wächst, auch im vergangenen Jahr wurden wieder deutlich mehr Kinder geboren und immer mehr Familien ziehen nach Leipzig. Seit 2007 wurden 25 Kindertageseinrichtungen, 17 Erweiterungsbauten und 14 Ersatzneubauten errichtet. Mehr als 5.400 Plätze sind so entstanden. Mit rund 188 Millionen Euro sind die Ausgaben für Kinderbetreuung der höchste Einzelposten im Haushalt 2013.

Trotz dieser immensen Anstrengungen haben wir es insbesondere im vergangenen Jahr nicht geschafft, ausreichend Betreuungsplätze – vor allem für Kinder im Alter bis drei Jahre – bereitzustellen. Ich selber habe bei der Suche für meinen neun Monate alten Sohn gespürt, wie schwer es ist, einen Platz zu finden. Wir begrüßen daher, dass die Stadtverwaltung die ursprüngliche Bedarfsplanung für 2013 noch einmal aufgestockt hat. Danach kann eine Betreuungsquote von fast 75 Prozent der 1-3-Jährigen erreicht und somit der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab August 2013 hoffentlich erfüllt werden.

Auch die SPD-Fraktion hatte das Thema Ausbau der Kinderbetreuung, wie die Jahre zuvor, zu einem der Schwerpunktthemen ihrer Haushaltsanträge gemacht. Mit den vom Rat beschlossenen Kitas Haydnstraße und Demmeringstraße können immerhin zwei Vorhaben zusätzlich realisiert bzw. vorgezogen werden.

Artikel von Christian Schulze für Amtsblatt vom 22.12.2012

Der Haushaltsplan der Stadt Leipzig für das kommende Jahr stand in den vergangenen drei Monaten im Mittelpunkt der Diskussionen in den Fraktionen, in den Ausschüssen und – am Ende des Prozesses – im Stadtrat. Die Themen waren vielfältig: Wir haben über Kita-Neubauten, den Jugendhilfeetat sowie Schul-, Straßen- und Fußwegesanierungen beraten und meiner Einschätzung nach insgesamt gute Kompromisse gefunden. Alle Stadträte sind mit Augenmaß zu Werke gegangen und hatten den Gesamthaushalt im Blick, der erfreulicherweise auch in 2013 ausgeglichen ist.

Besonders freue ich mich, dass es gelungen ist, dem Theater der Jungen Welt 60.000 Euro zusätzlich für die hervorragende Qualität dieses Kinder- und Jugendtheaters zur Verfügung zu stellen. Auch die Erhöhung der Geldleistungen für die Kindertagespflege zum 1. Januar 2013 ist ein gutes Zeichen für alle Tagesmütter und –väter in unserer Stadt, die tagtäglich eine wichtige Betreuungsaufgabe für viele Kinder wahrnehmen.

Nach der breiten Zustimmung zum Haushalt in der letzten Ratsversammlung liegt der Ball nun bei der Landesdirektion hinsichtlich einer schnelleren Prüfung und Genehmigung der Haushaltskennzahlen, damit die geplanten und notwendigen Investitionen zeitnah beginnen können. Frohe Weihnachten!

Christopher Zenker, Kita-Sprecher der SPD-Fraktion, begrüßt die einstimmige Bestätigung des SPD-Antrages „Neue Kindertagesstätte in der Haydnstraße“ in der gestrigen Ratsversammlung zum Haushalt 2013.

„Durch den Beschluss, das Grundstück in der Haydnstraße nicht zu verkaufen, kann auf der städtischen Liegenschaft eine Kindertagesstätte gebaut werden. Gerade in diesem Gebiet wohnen viele Familien und weiterer Wohnraum entsteht. Mit dem Bau einer Kita an dieser Stelle kann die Unterversorgung an Kita-Plätzen im Stadtteil Mitte reduziert werden. Zudem zeigt der Beschluss, dass der Ausbau an Betreuungskapazitäten im Stadtrat eine sehr hohe Priorität besitzt, da dieses Baugrundstück eine ausgezeichnete Lage hat.
Die SPD-Fraktion wird sich auch weiterhin intensiv für den Ausbau an Kinderbetreuungsplätzen, möglichst Wohnort nah, einsetzen. Mit unseren Anträgen zum Haushaltsplan 2013 zu konkreten Kita-Vorhaben haben wir hier einen wichtigen Grundstein gelegt“, so Zenker abschließend.

Artikel von Claus Müller für Amtsblatt vom 07.12.2012

Aus eigenem Erleben mit meiner jetzt bald 88-jährigen Mutter musste ich feststellen, dass es in der Vergangenheit schwierig war, unser Wahllokal aufzusuchen, denn dieses war ohne Treppensteigen nicht zu erreichen. Im Laufe der letzten Jahre bekam ich in Diskussionen und bei Gesprächen mit, dass es vielen Bürgerinnen und Bürgern in unserer Stadt ähnlich geht.

Deshalb hatte die SPD-Fraktion einen Antrag eingereicht, wie künftig diese Problematik besser gehandhabt und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen beim Wahlgang unterstützt werden können. Mit dem Alternativvorschlag der Verwaltung, und das finden wir sehr positiv, wurde unser Ursprungsantrag in einigen Punkten sogar übertroffen. So finden wir es begrüßenswert, dass für Menschen mit Lernschwierigkeiten Broschüren oder Flyer in „leichter“ Sprache entworfen werden sollen. Außerdem sollen für Blinde und Sehschwache gemeinsam mit dem Blinden- und Sehschwachenverband Wahlschablonen entwickelt werden. Positiv ist auch, dass es wiederum Schulungen für Wahlhelfer zur Problematik Barrierefreiheit künftig geben wird.

Der Stadtrat hat mit den Stimmen der demokratischen Fraktionen den Antrag in seiner letzten Sitzung positiv votiert und wir sind gespannt, inwieweit er bereits zur Oberbürgermeisterwahl in Teilen umgesetzt wird.

Mit der Umgestaltung und Aufwertung der Stadtplätze Stöckel- und Stannebeinplatz in Schönefeld sind weitere Bemühungen der Stadt sichtbar, dem Stadtteil ein besseres Gesicht zu geben.

Ingrid Glöckner, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende: „Die Akteure vor Ort, wie Bürgervereine, Kirchengemeinde und engagierte Bürger haben nicht nachgelassen, auf problematische Entwicklungen hinzuweisen und Verbesserungen einzufordern. Für eine künftige positive Entwicklung sind weitere Investitionen erforderlich. So sollen beispielsweise die LVB-Haltestellen Löbauer Straße und Stöckelstraße  behindertengerecht ausgebaut werden.
Auch der geplante Umbau des Sommerbades Schönefeld zu einem Familienbad ist bei vielen Bewohnern noch nicht richtig angekommen bzw. gibt es viele Bedenken, die bisher nicht ausgeräumt werden konnten. Wünschenswert wäre deshalb eine öffentliche Informationsveranstaltung für die Bürger durch die Bädergesellschaft als Investor und das Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport. Sicher lässt sich diese Veranstaltung noch nachholen.
Als Stadträtin werde ich auch künftig die positive Entwicklung Schönefelds weiter unterstützen und befördern.“