Christian Schulze: Änderung beim Finanzausgleichsgesetz verhindern

In der kommenden Ratsversammlung am 14.09.11 wird Finanzbürgermeister Bonew seinen ersten Haushaltsplan für die Stadt Leipzig der Öffentlichkeit vorstellen. Auch wenn der Haushalt nach seinen Informationen ausgeglichen ist – also Einnahmen und Ausgaben sich die Waage halten – und kein Dezernat weniger Geld bekommen soll als in diesem Jahr, gibt es für die SPD-Fraktion dennoch Grund zur Sorge.

„So lehnt der Freistaat Sachsen weiterhin eine Erhöhung der Kita-Pauschale ab und leitet die Betriebskostenzuschüsse des Bundes für Kindertagesstätten nicht an die Kommunen weiter“ kritisiert Christian Schulze, Vorsitzender des Finanzausschusses.
Schulze weiter: „Die notwendige Kapazitätserweiterung bei den Kindertagesstätten – auch vor dem ab 2013 gültigen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung – muss die Stadt ohne Hilfe des Freistaates organisieren. Dabei geht es um eine Summe von ca. 8 Millionen Euro für das kommende Jahr.
Außerdem sinken erneut die investiven Schlüsselzuweisungen aus Dresden. Das sind die Gelder, die für städtische Investitionen die Grundlage sind, weil sie neben möglichen Kreditaufnahmen die einzigen Eigenmittel der Stadt darstellen.
Weiterhin plant der sächsische Finanzminister eine Änderung des Finanzausgleichsgesetzes (FAG) zu Lasten der Kreisfreien Städte. Dadurch würden Leipzig jährlich 15-20 Millionen Euro entzogen, hochgerechnet bis zum Jahr 2020 eine Summe von 120-160 Millionen Euro. Dies muss unbedingt verhindert werden! Das bisherige FAG-System hat sich in den vergangenen Jahren bewährt und soll nicht politisiert werden.“

Die SPD-Fraktion wird den Haushalt in einer Fraktionsklausur Ende des Monats intensiv diskutieren und gegebenenfalls Änderungsanträge zu einzelnen Haushaltspositionen besprechen. Wichtig und richtig ist, dass der Haushaltsplan 2012 im Dezember im Stadtrat verabschiedet wird und dies somit deutlich früher als in den vergangenen Jahren geschieht.

Ansprechpartner: Christian Schulze (Kontakt: 0172 – 2753910)

Die SPD-Fraktion im Stadtrat Leipzig begrüßt die Neufassung  der Vorlage zum Neubau einer zusätzlichen Grundschule und der Sanierung der 3. Grundschule mit Bau einer Drei-Feldsporthalle an einen gemeinsamen Standort im Stadtbezirk Süd.
„Durch die nun vorliegende Neufassung wird die Umsetzung  beschleunigt. Des Weiteren sind wir sehr erleichtert darüber, dass die Standortfrage für die neue Grundschule damit schon jetzt geklärt werden konnte und die Finanzierung kalkulierbarer dargestellt wird. Dies bedeutet, dass mehrere Millionen eingespart werden können, da kein zusätzliches Grundstück gesucht und erworben werden muss. Der zuständige Beigeordneten Thomas Fabian hat die in den Fachausschüssen geäußerten Anregungen und Nachfragen aufgenommen und die Vorlage aus unserer Sicht entscheidungsreif für den Stadtrat weiterentwickelt“, erklärt Christopher Zenker, Stadtrat aus dem Stadtbezirk Süd.

Die 3. Schule steht seit langem auf unserer Prioritätenliste der dringend zu realisierenden Sanierungsobjekte. Durch den stark ansteigenden Bedarf an Grundschulplätzen in der Südvorstadt und in Connewitz ist zudem eine neue Grundschule im Stadtbezirk dringend notwenig.
„Die geplante Sanierung der 3. Schule und die neue Grundschule im Stadtbezirk sind eine gute Nachricht für die Kinder und Eltern in der Südvorstadt. Durch den Neubau und die Kapazitätserweiterung wird sich die Schulsituation im Leipziger Süden in den nächsten Jahren deutlich verbessern. Wir appellieren an den Freistaat Sachsen, ausreichend Fördermittel im Doppelhaushalt 2013/2014 bereitzustellen. Die Landesregierung muss in diesem Zusammenhang ihre Förderpolitik für die wachsenden Städte Leipzig und Dresden anpassen“, so Christopher Zenker abschließend.

Die Neufassung der Verlage wird nun umfassend in den zuständigen Fachausschüssen diskutiert und wird aller Voraussicht nach im Oktober im Stadtrat zur Abstimmung gestellt.

Ansprechpartner: Christopher Zenker (Kontakt: 01577-2537393)

SPD-Fraktion fordert intensive Prüfung zur Zukunft des Städtischen Eigenbetriebs Behindertenhilfe

Im Frühsommer 2011 wurde bekannt, dass sich der Städtische Eigenbetrieb Behindertenhilfe (SEB) in einer betriebswirtschaftlich schwierigen Situation befindet. Seitdem hat die SPD-Fraktion intern und extern umfassende Gespräche über die Möglichkeiten geführt, wie die kommunale Behindertenhilfe zukunftsfähig gestaltet werden kann.

Nach langen Diskussionen mit Gewerkschaftsvertretern und Personalräten sowie in verschiedenen Gremien ist die SPD-Fraktion nicht davon überzeugt, dass die Eingliederung des SEB in die Städtische Altenhilfe gGmbH zum jetzigen Zeitpunkt die einzige Alternative darstellt.

„Erst wenn ausreichend geprüft und der Nachweis von Seiten der Stadtverwaltung erbracht wurde, dass die Eingliederung des SEB in die Städtische Altenhilfe gGmbH die einzige Möglichkeit ist, den Betrieb in kommunaler Verantwortung zu belassen, werden wir dieser zustimmen“, so Christian Schulze, Mitglied des Betriebsausschusses Jugend, Soziales und Gesundheit.

Christian Schulze weiter, „falls dieser Nachweis nicht zeitnah erbracht werden kann, werden wir uns für den Erhalt der Behindertenhilfe als Eigenbetrieb einsetzen und den weiteren Prozess der zukunftsfähigen Entwicklung in den städtischen Gremien intensiv begleiten. Wir wissen, dass der zuständige Beigeordnete Thomas Fabian intensiv verschiedene Alternativen prüft und sind uns sicher, dass wir gemeinsam eine geeignete Lösung finden werden“.

Christopher Zenker: Bürgermeister Rosenthal kann sich nicht hinter dem OBM verstecken

Die SPD-Fraktion im Stadtrat Leipzig begrüßt die aktive Beteiligung zahlreicher Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich von Stellungnahmen und Vorschlägen zum Lärmaktionsplan.

„Die gestern präsentierten Zahlen verdeutlichen, dass der Kfz-Verkehrslärm das Hauptproblem der abgegebenen Hinweise darstellt. Daher ist es folgerichtig, dass in Auswertung des Lärmaktionsplanes eine Verbesserung des Straßenbelags (zum Beispiel in der Könneritzstraße), ein Belagwechsel (Bayrischer Platz/Windmühlenstraße) bzw. der komplette Straßenumbau (Wurzner Straße) vorgesehen ist. Auch das vorgeschlagene Schallschutzfenster-Förderprogramm begrüßen wir.

Insgesamt ist uns wichtig, dass aufgrund der schwierigen Haushaltslage zuerst die Maßnahmen umgesetzt werden, die nachweislich die höchste Priorität darstellen und damit vor allem den Betroffenen geholfen wird, die den meisten Lärm zu verkraften haben“ erklärt Stadtrat Christopher Zenker, Mitglied im Fachausschuss Umwelt/Ordnung.

Neben dem Lärm durch den Kfz-Verkehr sind auch Bahn- und Luftverkehr Lärmquellen. Auf die Reduzierung des Lärms aus diesen Quellen hat die Stadt jedoch nur geringfügigen Einfluss. Daher sind hier vor allem die Bahn AG, der Bund und das Land Sachsen gefordert.

Zenker abschließend: „Nun muss der zuständige Bürgermeister Rosenthal beweisen, dass das Papier keine Makulatur ist und eine aussagekräftige und beschlussreife Vorlage für den Stadtrat vorlegen. In diesem Zusammenhang sollte die Linke nicht immer den Oberbürgermeister vor ihren Dezernenten schieben, denn zunächst tragen die Fachressorts die Verantwortung für den Inhalt und die Durchsetzungskraft von Vorlagen innerhalb der Verwaltung.“

Artikel von Ingrid Glöckner für Amtsblatt vom 27.08.2011

Die SPD-Fraktion unterstützt grundsätzlich die Eigentümerziele der Stadt Leipzig für die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB). Die wichtigste Aufgabe der LWB ist es, bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung bereitzustellen. Der Blick nach Dresden macht sichtbar, welche Auswirkungen die komplette Privatisierung des kommunalen Wohnungsbestandes hat. Dabei werden stark steigende Mieten, die Kündigung von Bestandsmietern und die fehlenden Handlungsmöglichkeiten der Stadt deutlich.

Der positive Einfluss der LWB auf die Stadtentwicklung und die Baukultur muss durch einen langfristigen Kernbestand von ca. 34.500 Wohneinheiten gesichert bleiben. Eine angemessene Architekturqualität ist insgesamt ein wichtiger Aspekt für die Stadt- und Quartiersentwicklung. Die SPD-Fraktion hat daher einen Ergänzungsantrag ins Verfahren gebracht, nachdem sowohl bei Modernisierungs- als auch bei Neubaumaßnahmen die Belange der Baukultur und der Architekturqualität – unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit der LWB – zu beachten sind.
Die LWB muss langfristig wirtschaftlich stabil aufgestellt werden. Als regionales Unternehmen ist die LWB ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und unterstützt das örtliche Handwerk durch zahlreiche Auftragsvergaben.

Ingrid Glöckner: Auch in Zukunft bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen

Die SPD-Fraktion im Stadtrat Leipzig unterstützt grundsätzlich die Eigentümerziele der Stadt Leipzig für die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB).
„Die wichtigste Aufgabe der LWB ist es, bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung bereitzustellen“ erklärt Ingrid Glöckner, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion.
Glöckner weiter: „Der Blick nach Dresden macht sichtbar, welche Auswirkungen die komplette Privatisierung des kommunalen Wohnungsbestandes hat. Dabei werden stark steigende Mieten, die Kündigung von Bestandsmietern und die fehlenden Handlungsmöglichkeiten der Stadt deutlich.“

„Der positive Einfluss der LWB auf die Stadtentwicklung und die Baukultur muss durch einen langfristigen Kernbestand von ca. 34.500 Wohneinheiten gesichert bleiben. Eine angemessene Architekturqualität ist insgesamt ein wichtiger Aspekt für die Stadt- und Quartiersentwicklung. Dabei zeigt sich, dass architektonisch anspruchsvolle Gebäude auch besser am Markt platziert werden können“ so Stadträtin Glöckner, Mitglied im Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau.
Die SPD-Fraktion hat daher einen Ergänzungsantrag zur Beschlussvorlage ins Verfahren gebracht, nachdem sowohl bei Modernisierungs- als auch bei Neubaumaßnahmen die Belange der Baukultur und der Architekturqualität – unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit der LWB – zu beachten sind.

„Die LWB muss langfristig wirtschaftlich stabil aufgestellt werden. Als regionales Unternehmen ist die LWB ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und unterstützt das örtliche Handwerk durch zahlreiche Auftragsvergaben“ erläutert Glöckner abschließend.

Artikel von Claus Müller für Amtsblatt vom 13.08.2011

Die SPD-Fraktion begrüßt den ersten Entwurf des Lärmaktionsplans der Stadt Leipzig, der nach langer Diskussion innerhalb der Stadtverwaltung für die Öffentlichkeitsbeteiligung freigegeben wurde. Die mit dem Lärmaktionsplan (LAP) verbundenen Ziele – Gesundheitsschutz, eine erhöhte Lebensqualität und Zufriedenheit der Bürger, die damit verbundene erhöhte Standortqualität und die sinkenden Lärmkosten – haben eine große Bedeutung.

Uns ist bewusst, dass der Entwurf des LAP nur die „Spitze des Eisberges“ betrachtet und somit statt einer ambitionierten eher eine realistische Planung darstellt. Mit der für 2012 bereits geplanten Fortschreibung ist eine Ausweitung des Lärmaktionsplanes auf das gesamt Stadtgebiet, eine Lärmkartierung inklusive Fluglärm und eine Veränderung der Auslösewerte für kurz- und mittelfristige Maßnahmen daher notwendig und von der Verwaltung angekündigt.

Die SPD-Fraktion erwartet, dass sich die von den Bürgern, sowie von verschiedenen Vereinen und Verbänden vorgelegten Stellungnahmen in der Beschlussvorlage für den Stadtrat wieder finden und deutlich gemacht wird, welche Punkte der Stellungnahmen aufgenommen wurden und welche nicht. Der Lärmaktionsplan soll im Frühjahr 2012 in der Ratsversammlung abschließend diskutiert und beschlossen werden.