Beschlussvorschlag

  1. Für die weitere Umsetzung des Beschlusses “Realisierung des Projektes “Sporthistorischen Stadtroute” (A 0168/17/18)” wird sichergestellt, dass auch 2022 mindestens ein Standort der sporthistorischen Route umgesetzt wird.
  2. Die weitere Umsetzung des Beschlusses “Realisierung des Projektes “Sporthistorischen Stadtroute” (A 0168/17/18)” wird mit der Aufstellung des HH Planes 2023/2024 sichergestellt. Zielstellung sollte dabei sein, dass wieder mindestens zwei Standorte pro Jahr realisiert werden. 

Begründung

Am 28. Juni 2019 wurden die ersten beiden Stationen der Sportroute Leipzig eingeweiht. Mit der Sportroute sollen wesentliche Orte der Sportgeschichte im Stadtbild sichtbar gemacht werden. Die zukünftig 22 Stationen laden Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der Stadt ein, sich über historische Höhepunkte und die Entwicklung des Sports in Leipzig zu informieren. Das neue Leitsystem wird in den kommenden Jahren kontinuierlich vervollständigt. An der sporthistorischen Route wird über Sportstätten, Sportartenentwicklungen sowie Institutionen des Sports berichtet. An den Orten, die mit den jeweiligen Stationen gekennzeichnet werden, entwickelte sich die Identität Leipzigs als Stadt des Sports. Mit der Würdigung geht die Erinnerung an besondere Leistungen von Persönlichkeiten aus mehr als 200 Jahren des organisierten Sports einher.

Die ersten Stationen sind realisiert. Sie befinden sich an der Sporthalle Leplaystraße (Wandtafel), die an die Wiege des Leipziger Sportstättenbaus erinnern soll, und in der Fockestraße am Zugang zum Fockeberg (Stelenfahne), die Leipzigs Fußballgeschichte thematisiert. Die Station am Augustusplatz (Wandtafel am Europahaus) widmet sich der hiesigen Golfhistorie. Die Stelenfahne an der Delitzscher Straße (auf dem Hornbach-Parkplatzgelände) verweist auf die Geschichte der jüdischen Sportvereine in Leipzig, insbesondere auf die des Sportklubs Bar Kochba.

Die Mittel für den weiteren Ausbau der Sportroute wurden im Entwurf des Doppelhaushalts 2021/22 komplett gestrichen. Da Leipzig sich jedoch auch als Sportstadt definiert und die Entwicklung des Sportmuseums noch nicht sehr weit fortgeschritten ist, ist die Sportroute ein sichtbares Zeugnis der Sportgeschichte der Stadt Leipzig, das weiter ausgebaut werden muss. Hierfür halten wir es für notwendig, dass jährlich mindestens eine Station der Route eingerichtet wird und für den kommenden Doppelhaushalt eine weitere Finanzierung geprüft wird, die zwei Standorte pro Jahr ermöglicht.