Artikel von Ute Köhler-Siegel für Amtsblatt vom 09.01.2010

 

Wie viel ist Leipzig 2010 die gute Betreuung der Kinder wert? 92,9 Millionen Euro! Insgesamt belaufen sich die Ausgaben auf 164,7 Mio. €, dem stehen Einnahmen in Höhe von 71,8 Mio. €  gegenüber. Für diese stolze Summe werden 35.374 Kinder betreut, 1810 mehr als im vergangenen Jahr.

Die SPD-Fraktion begrüßt den weiteren Ausbau der Betreuungsplätze, besonders im Krippenbereich. Natürlich sind wir noch weit von unserem Ziel entfernt, ab August 2013 den Rechtsanspruch auf Betreuung im Krippenbereich anzubieten. Aber mit der Erweiterung des Betreuungsangebotes für Kinder unter drei Jahren sind wir auf dem richtigen Weg. Für 46 Prozent der Krippenkinder zwischen einem und drei Jahren stehen im kommenden Jahr Plätze zur Verfügung.

So erfreulich die entsprechende Vorlage auch ist, bekommt sie doch einen bitteren Geschmack. In diesem Jahr werden die Zuschüsse an die freien Träger auf dem Stand von 2009 eingefroren. Die Verwaltung begründet dies mit der angespannten Haushaltslage und dem Umstand, dass die Einnahmen auch nicht angestiegen sind. So bleiben sowohl die Elternbeiträge stabil als auch die Zuschüsse vom Freistaat.
An dieser Stelle geht der erneute Aufruf an die Landesregierung, die Zuschüsse für Betreuungsplätze anzuheben und den Betreuungsschlüssel zu ändern.

Die SPD-Stadtratsfraktion informierte am heutigen Tage in einem Pressegespräch über ihre Änderungsanträge zum Haushaltsplanentwurf 2010.
Folgende Anträge wurden von Axel Dyck, Fraktionsvorsitzender, Ute Köhler-Siegel, Mitglied im FA Jugend, Soziales, Gesundheit, Schule und Heiko Oßwald, Mitglied im FA Finanzen, vorgestellt:

  1. Antrag „Lineare Erhöhung des Kulturetats der Freien Szene“
  2. Antrag „Gebührenfreie Benutzung der Stadtbibliothek Leipzig für Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr“
  3. Antrag „Freier Eintritt in städtische Museen für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre“
  4. Antrag „Förderung für das Projekt Canto elementar des Vereins II canto del mondo“
  5. Antrag „Festschreibung Schaffung von Schulsozialarbeiterstellen an allen Leipziger Mittelschulen“
  6. Antrag „Planungsmittel für Schulbezirk Mitte“
  7. Antrag „Erhöhung der Planungsmittel für kommunale Schulen“
  8. Antrag „Schaffung einer halben Planstelle im Referat Beauftragte für Senioren und Menschen mit Behinderung“
  9. Antrag „Unterhaltung Fahrradwege“
  10. Antrag „Unterhaltung Fußwege“
  11. Antrag „Unterhaltung Brücken“
  12. Antrag „Lärmschutzwand B 2“

Sie finden in Kürze die vollständigen Anträge auch auf unserer Homepage www.spd-fraktion-leipzig.de unter der Rubrik „Anträge“.

SPD-Fraktion begrüßt geplante Erweiterung der Grundschulkapazitäten in Mitte

 

Die geplante Erweiterung der Grundschulkapazitäten im Stadtbezirk Mitte ist eine gute Nachricht für die Kinder der Lessingschule und deren Eltern.
„Damit wird sich die räumliche Situation an der Lessingschule nicht noch weiter verschärfen, mittelfristig wird sie sich sogar wieder deutlich verbessern. Die dringlichste Forderung der Elternvertreter der Lessingschule nach einer Kapazitätserweiterung im Grundschulbezirk Mitte ist somit erfüllt“ erklärt SPD-Stadtrat Heiko Oßwald, der seinen Wahlkreis in Leipzig-Mitte hat.
 
Mit der jetzt gefundenen Übergangslösung am Standort Robert-Koch-Platz hat Sozialbürgermeister Thomas Fabian angemessen und zügig reagiert.
Zwei Dinge sind aus der Sicht von Oßwald aber jetzt wichtig: „Erstens muss die Schule den Status einer eigenen Grundschule erhalten und darf nicht quasi zu einer Außenstelle der Lessingschule mutieren. Hier ist jetzt das sächsische Kultusministerium gefordert.
Zum zweiten muss nun zügig mit der Suche nach einem geeigneten Standort für den Schulneubau begonnen und entsprechende Planungsmittel in den Haushalt 2010 eingestellt werden. Denn als Dauerlösung kann den Kindern im Waldstraßenviertel eine Systembauschule nicht zugemutet werden.“

Mit Blick auf andere Grundschulen in Leipzig merkt Oßwald abschließend an: „Viele Schulen werden in den nächsten zwei Jahren an Ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Ich kann nur hoffen, dass das Schulverwaltungsamt diesmal rechtzeitig reagiert und die Probleme nicht wieder aussitzt.“

Wirtschaftsbürgermeister soll sich gegenüber dem Freistaat für Programm stark machen

 

Die SPD-Fraktion kritisiert den Bewilligungsstopp für Kommunal-Kombi-Stellen durch die sächsische Staatsregierung.
„Es ist unverständlich, dass zugesagte Maßnahmen bei freien Trägern, wie zum Beispiel den Leipziger Verkehrsbetrieben, nicht mehr umgesetzt werden können. Und es ist unseriös, dass fest zugesagte Gelder durch den zuständigen Staatsminister Morlok von heute auf morgen einfach gestrichen werden“ erklärt Stadtrat Gunter Müller, Mitglied im Fachausschuss Wirtschaft und Arbeit.

Das Programm Kommunal-Kombi ist eine wichtige beschäftigungspolitische Maßnahme, da viele Langzeitarbeitslose dadurch eine sinnvolle, sozialversicherungspflichtige dreijährige Beschäftigung im gemeinnützigen Bereich erhalten können. Menschen, die durch den Kommunal-Kombi einen Arbeitsplatz bekommen haben, sind in den Städten und Gemeinden wichtige Stützen, zum Beispiel in Jugend- und Sportverein oder bei sozialen Trägern. Es wird also nicht nur den betroffenen Langzeitarbeitslosen geholfen, die endlich wieder eine Perspektive bekommen haben, sondern auch der gemeinnützigen Arbeit vor Ort und damit uns allen.
Für Leipzig wurden bisher gut 1.000 Stellen bewilligt, weitere 300 Angebote waren laut Beschluss der Vorgängerregierung vorgesehen. Dafür waren notwendige Mittel im Haushalt des Freistaates bereits eingestellt.

Müller abschließend: „Uns verwundert, dass sich der zuständige Bürgermeister für Wirtschaft und Arbeit der Stadt Leipzig zu diesem Thema bisher nicht zu Wort gemeldet hat. Wir fordern Herrn Albrecht auf, gegenüber dem Staatsminister die Wichtigkeit dieses Projektes zu verdeutlichen und sich für eine Rücknahme des Ausstiegs einzusetzen.“

Axel Dyck erneut Vorsitzender der SPD-Fraktion

 

Im Zuge der Ergebnisse der Nachwahlen zur Kommunalwahl 2009 war es erforderlich, dass die SPD-Fraktion eine Vorstandswahl durchführt.
Im Rahmen der Fraktionssitzung am gestrigen Abend wurde ein neuer Vorstand gewählt. 
Dem neuen Vorstand gehören künftig fünf Fraktionsmitglieder an.

Axel Dyck wurde als Fraktionsvorsitzender wiedergewählt.
Als Stellvertreter wurden Gerhard Pötzsch und Ingrid Glöckner gewählt.
Den Vorstand komplettieren als Beisitzer Heiko Oßwald und Heike Böhm.

Artikel von Claus Müller für Amtsblatt vom 21.11.2009

 

2010 gibt es nur geringfügige Änderungen bei den Abfall- und Straßenreinigungssatzungen für die Bürgerinnen und Bürger. Die leichten Gebührenerhöhungen im Abfallbereich sind nicht nur auf höhere Kosten der Deponie Cröbern zurückzuführen, sondern werden auch vom Befüllungsverhalten der Leipziger direkt beeinflusst.

Der Vorschlag der SPD-Fraktion, künftig nicht nach Behältervolumen, sondern nach Gewicht abzurechnen, ist jedoch mit hohen Investitions- und Nachfolgekosten für Fahrzeuge, Eichung sowie Wartung der Messtechnik verbunden und daher im Moment nicht umsetzbar.

Wir begrüßen, dass ab 2010 alte Energiesparlampen auf allen Wertstoffhöfen angenommen werden.

Bei der Straßenreinigung schlägt unsere Fraktion vor, während der Kehrzeit ein temporäres Parkverbot einzuführen, wie es in manchen Städten praktiziert wird. 

Pläne der neuen Bundesregierung, Kommunalbetriebe wie die Stadtreinigung in die Umsatzsteuerpflicht einzubeziehen, würden zu deutlichen Gebührenerhebungen führen. Dies lehnt die SPD-Fraktion entschieden ab.

Für den kommenden Winter ist der Eigenbetrieb gut vorbereitet. Die Silos sind gefüllt und die Kraftfahrzeuge einsatzbereit. Im Vorfeld gab es Absprachen mit den LVB bezüglich der Haltestellenberäumung und eine Hotline für schneereiche Tage wurde eingerichtet.

Die SPD-Stadträte und Stadtbezirksbeiräte für Leipzig-Mitte/Marienbrunn laden die Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlgebietes am Dienstag, den 17. November 2009, 17 Uhr, zu einer Sprechstunde ein.

Heiko Oßwald, Anja Pohl, Manfred Rauer und Ulrich Göbel wollen insbesondere das Thema „Vorschläge zum Haushaltsplanentwurf 2010“ diskutieren.

Die Sprechstunde findet in der Villa Davignon, Friedrich-Ebert-Straße 77, 04109 Leipzig, statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.