Anfrage der SPD-Fraktion

Die Stadt Leipzig unterstützt seit vielen Jahren kommunale Schulen beim Aufbau und Betreiben von Schulbibliotheken fachlich, finanziell und personell. Da es sich bei Schulbibliotheken um eine freiwillige Aufgabe handelt, wird der Personalbedarf der Schulbibliotheken im Wesentlichen über arbeitsmarktpolitische Maßnahmen gedeckt. Als neue arbeitsmarktpolitische Maßnahme gibt es seit 2010 das Modellprojekt „Bürgerarbeit“. Teilnehmer des Programms sollen u. a. in Schulbibliotheken eingesetzt werden. Nach unseren Informationen gibt es jedoch Schwierigkeiten, alle geplanten Stellen zu besetzen.

In diesem Zusammenhang fragen wir:

1. Wie viele Teilnehmer des Modellprojekts „Bürgerarbeit“ werden voraussichtlich in Schulbibliotheken eingesetzt?
2. Was sind die Gründe, dass weniger Teilnehmer des Modellprojekts „Bürgerarbeit“ in Schulbibliotheken eingesetzt werden als geplant?
3. Welche Anforderungen werden an die Teilnehmer des Modellprojekts „Bürgerarbeit“ für die Arbeit in den Schulbibliotheken gestellt?
4. Was passiert mit den Schulbibliotheken, welche durch den Mangel an geeigneten Teilnehmern unbesetzt bleiben?
5. An welchen Schulen gibt es Schulbibliotheken im Schuljahr 2011/12?
6. Wird in der Fortschreibung des Bibliotheksentwicklungskonzeptes auch eine stärkere Kooperation zwischen den Schulbibliotheken und den städtischen Bibliotheken festgelegt?

Änderungsvorschlag:

Beschlusspunkt III-3. wird wie folgt (fett gedruckt) geändert:

Die konkreten finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich der Beteiligung der Stadt Leipzig an der AGIL GmbH Leipzig sowie die inhaltliche Ausrichtung zur Neustrukturierung des Technologietransfers in Leipzig und die zu vereinbarenden messbaren Zielgrößen werden dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt.

Begründung:

Durch diese Änderung wird der Stadtrat direkt in die Neuaufstellung der Technologieförderung in Leipzig eingebunden.

Redner: Christopher Zenker, Stadtrat

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren Stadträte,
werte Gäste!

Was lange währt wird nun hoffentlich gut. Vor mehr als drei Jahren ist die Sporthalle Konradstraße im Stadtbezirk Leipzig-Ost am Stadtteilpark „Rabet“ durch einen Brandanschlag fast vollständig niedergebrannt. Damals wurde den betroffenen Sportvereinen, aber auch der im Umfeld wohnenden Bevölkerung versprochen, schnell Ersatz für diese Sporthalle zu schaffen. Anfang 2009 wurde im Stadtrat beschlossen, in unmittelbarer Nähe zum bisherigen Standort eine neue Dreifeldsporthalle entstehen zu lassen. Damit sollte auch das Zeichen gesetzt werden, dass man die Tragödie als Chance begreift und statt der bisherigen kleinen Halle eine Halle errichtet, die auch für Spielsportarten geeignet ist.

Neben den städtebaulichen und soziokulturellen Aspekten ist die Realisierung des Neubaus einer Dreifeldsporthalle auch aus sportfachlichen Gesichtspunkten unabdingbar. Für die Sportarten Handball, Basketball, Hockey und Volleyball besteht in Leipzig ein erheblicher Fehlbedarf, dieser kann durch den Neubau gemindert werden. Hinzu kommt, dass in keinem anderen Stadtbezirk der Fehlbedarf an Sporthallenflächen so hoch ist wie im Leipziger Osten. Prognostisch wird sich der Bedarf an Sporthallenfläche im gesamten Stadtgebiet, aber auch im Stadtbezirk Ost, noch weiter erhöhen, da sich Sportvereine eines regen Zulaufs erfreuen. In diesem Zusammenhang darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass die Gefahr besteht, dass die Sporthalle Brüderstraße aufgrund baulicher Mängel geschlossen werden muss.

Die SPD-Fraktion freut sich, dass die Stadtverwaltung eine kreative Lösung gefunden hat, um Co-Finanzierungsmittel aufzutreiben. Auch wenn uns die Halle etwas mehr kostet als nach alten Planungen, ist der geförderte Teil nicht unerheblich. In diesem Zusammenhang darf nicht unerwähnt bleiben, dass es das Land Sachsen war, welches die Stadt Leipzig zu Suche nach neuen Lösungen gezwungen hat. Es war nämlich das Land, welches die investive Sportförderung für die Jahre 2011/2012 auf Null gekürzt hat.
Wir freuen uns, dass mit Beschluss der Vorlage, vorbehaltlich der Genehmigung der Fördermittel, noch dieses Jahr begonnen werden kann. Die SPD-Fraktion wird der Vorlage selbstverständlich zustimmen und ihren Antrag mit Beschlussfassung dieser Vorlage zurückziehen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Rednerin: Ingrid Glöckner, Stellv. Fraktionsvorsitzende

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren Stadträte,
werte Gäste!

unser Antrag, die Stadt Leipzig möge dem  bundesweit agierenden „Bündnis für eine Soziale Stadt“ beitreten, ist der Sorge geschuldet, dass die durch die Bundesregierung beschlossene radikale Kürzung des Programms „Stadtteile mit besonderen Entwicklungsbedarfen – Soziale Stadt“, gerade in benachteiligten Stadtteilen, wie Grünau und dem Leipziger Osten, die positiven Entwicklungen nachhaltig stören wird. Wir können nicht tatenlos zusehen, wie die Stadt in eine soziale Schieflage gerät. Deshalb müssen wir die Bundesregierung zum Handeln auffordern, die beabsichtigten Kürzungen zurückzunehmen.
Sollte die Förderung ausbleiben, wird die Segregation innerhalb unserer Stadt weiter fortschreiten, mit allen damit verbundenen Problemen.

Der integrierte Ansatz des Programms hat Möglichkeiten eröffnet, auch Projekte und Maßnahmen im nicht-baulichen Bereich zu finanzieren. Das ist besonders in Stadtteilen mit sozialen Defiziten von großer Bedeutung. Es konnten, insbesondere durch die Einbeziehung der Bewohner,  Potenziale entwickelt werden, die ohne diese Förderung nicht möglich gewesen wären.
Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass gerade durch die aktive Beteiligung der Bürger vor Ort nachhaltige Erfolge in der Quartiersentwicklung erzielt werden konnten. 
Ich denke dabei nur an das sehr erfolgreiche „Forum Ostvorstadt“, das mit den unterschiedlichsten Themen den Akteuren des Stadtteils, der Verwaltung und der Politik eine Plattform geboten hat. Hier ging es nicht nur um stadtplanerische Ansätze, sondern um ein viel weiter gefasstes Spektrum, wie Ordnung und Sauberkeit, lokale Ökonomie, Bildung, Arbeitsplätze und Integration.

Neben den bisher erzielten Erfolgen sind auch in Zukunft Handlungsbedarfe vorhanden.  Wollen wir die Bürger vor Ort im Regen stehen lassen? Sollen bestehende Netzwerke  und bürgerschaftliches Engagement den Bach runter gehen?
Gerade in den Stadtteilen, die unsere Unterstützung dringend benötigen, um sich nicht noch weiter von der Entwicklung der Gesamtstadt zu entfernen, müssen wir alle Möglichkeiten der Förderung ausschöpfen.
Deshalb bitte ich um Zustimmung zu unserem Antrag.

Redner: Axel Dyck, Fraktionsvorsitzender

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren Stadträte, werte Gäste!

Heute stimmen wir über eine überplanmäßige Ausgabe der Stadt ab, für die der Rat verantwortlich ist. Im Rahmen unserer Diskussionen zum Verkehrskonzept des Zoos haben wir am 18. August letzten Jahres dafür votiert, bis zur Eröffnung des Gondwanalandes ein Kombiticket einführen zu wollen. Zoobesucher sollten unkompliziert mit dem ÖPNV anreisen können. Das Ergebnis unseres Auftrages an Stadtverwaltung und Zoo liegt uns nun wiederum zur Abstimmung vor.

Die Intention des Beschlusses vom August 2010 war die Einführung eines Kombitickets, das alle Zoobesucher zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs berechtigen würde. Aus steuerrechtlichen Schwierigkeiten und aufgrund der Gemeinnützigkeit der Zoo Leipzig GmbH war ein solches Ticket nicht möglich. Die nun vorgeschlagene Variante, die es denjenigen ermöglichen soll, ein Kombiticket zu erwerben, die ein solches auch dezidiert haben möchten, stellt aus Sicht meiner Fraktionen einen guten Kompromiss und einen Schritt in die richtige Richtung dar. Schließlich war die eigentliche Intention des Beschlusses vom August 2010, die Einführung eines allgemeinen Kombitickets, das alle Zoobesucher zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs berechtigen würde.

Einen Wermutstropfen gibt es dennoch: Die Finanzierung des Kombitickets durch LVB, Zoo und Stadt. In der Vorlage wird dargestellt, dass die Stadt Leipzig 2011 die notwendigen 25.000 Euro zur Finanzierung des städtischen Anteils am Kombiticket übernimmt. Für 2012 will sie dies ebenfalls tun. Das ist die gute Nachricht.
Die schlechte Nachricht ist jedoch, dass die Stadt den jährlichen Zuschuss an die Zoo Leipzig GmbH im kommenden Jahr um genau 25.000 Euro senken möchte, um den städtischen Anteil am Kombiticket zu refinanzieren. Das geht so nicht, meine Damen und Herren! Wir würden unsere Last einfach auf den Zoo abwälzen und würden damit zugleich die große touristische Bedeutung der Zoos – besonders nach Eröffnung des Gondwanalandes – herabwürdigen. Ich halte das für sehr kleinlich und unangemessen.

Meine Fraktion stellt deshalb einen Antrag, der diese einseitige Verlagerung der Lasten verhindern soll. Vielmehr soll im Rahmen der Diskussion zum Haushalt 2012 eine sinnvolle Lösung gefunden werden.
Ich möchte nur daran erinnern: Der Stadtrat wollte ein Kombiticket, also muss der Stadtrat dafür sorgen, dass es fair finanziert wird!

Redner: Axel Dyck, Fraktionsvorsitzender

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren Stadträte,
werte Gäste!

Nachdem wir heute bereits den Beschluss gefasst haben, das Leipziger Freiheitsdenkmal auf dem Areal des Leuschnerplatzes zu gestalten, ist es nur folgerichtig, die riesige Brachfläche zwischen Peterssteinweg und Grünewaldstraße städtebaulich neu zu ordnen. Wie schwierig das sein wird, zeigen die bisherigen Ansätze seit 1993, die allesamt ins Leere liefen.
Die Idee eines „Großen Platzes“ eröffnet östlich der sich entwickelnden Kante am Peterssteinweg die Chance für visionäre Ideen und Kreativität und bietet Raum für künftige Entwicklungen. Ein Bebauungsplan ist zwingend erforderlich, um vor allem die Teilfläche östlich der Markthallenstraße im direkten Kontakt und Wechselspiel zum Denkmalsplatz in hoher städtebaulicher Qualität zu gestalten.

Und da sind wir bei dem Namensgeber für die Markthallenstraße.
Ich verhehle hier nicht, dass bei mir und meiner Fraktion die Zweifel, die uns schon 2008 bei der Beschlussfassung zur Markthalle umgetrieben haben und die damals in entsprechenden  Änderungsanträgen mündeten, heute noch bestehen und sich eher verstärkt haben.
Auch wenn wir heute dem Aufstellungsbeschluss zustimmen werden, ist damit ein bedingungsloses „Ja“ zur Markthalle nicht verbunden und auch nicht in Aussicht gestellt.

Warum?
Mit dem Begriff „Markthalle“ wird etwas suggeriert und in den Köpfen vieler Leipziger ist dies auch noch so verwurzelt, was es nicht mehr geben wird.
1. Die Markthalle in Form und vor allem im Inhalt, daher der Name, wie bis zu ihrer Zerstörung im Krieg, wird es nicht wieder geben. Die Protagonisten sollten dies immer so deutlich aussprechen. Deren Funktion haben Supermärkte, Discounter und Amazon übernommen.
2. Wer glaubt, dass wie vor 100 Jahren tausend Händler einziehen werden und die Produkte und Düfte der Welt verbreiten, irrt.
3. Was wirtschaftlich sein kann, ist ein Supermarkt mit angehangenem und überdachten Frischemarkt und Gastronomie. Wenn wir das an diesem herausragenden Ort wollen, müssen wir das sagen und nicht von Dingen träumerisch schwärmen, die nicht sein werden. Es wird keine „klassische“ Markthalle sein.
4. Die 2008 geforderte Nutzungs- und Auswirkungsstudie fehlt bis heute, es gibt keine Defizitanalyse für den städtischen Nahraum, die die Nachfrage für einen Supermarkt belegt und auch mit dem STEP Zentren in Einklang bringt.
5. Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, die die Nachhaltigkeit und vor allem die Dauerhaftigkeit der Nutzungsarten belegen könnte, um eines Tages vor Billigheimern verschont zu bleiben, fehlt ebenso. Vom Verkehrskonzept ganz zu schweigen.

Dies alles sollte nach dem Ratsbeschluss von 2008 schon vorliegen.
Hier ist also noch eine Menge Arbeit umzusetzen. Markthallen-Konzepte anderer Städte, auf die gern verwiesen wird, sind nach Leipzig nicht 1:1 importierbar. Wir brauchen Leipziger Lösungen.

Nochmals aus unserer Sicht: Konsum, Edeka oder Rewe, die das anbieten, was es überall gibt, einen Griechen, Chinesen, Italiener, Sachsen oder ein adaptiertes Bierzelt – alles in einem 9.000 m² großen Flachbau mit vorgesetzten historisierenden Kulissen ist nicht das Konzept für diesen wichtigen Ort.

Durch den heute zu beschließenden Aufstellungsbeschluss zum einfachen Bebauungsplanverfahren wird der künftigen Entwicklung des Platzes noch viel Raum gegeben. Erst mit der Präzisierung und Weiterentwicklung des städtebauliche Konzeptes und der Aufstellung vorhabenbezogener Bebauungspläne erfolgt die Feinjustierung der Platzgestaltung.

Redner: Axel Dyck, Fraktionsvorsitzender

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren Stadträte,
werte Gäste!

Für viele Stadträte, Bürgermeister, Verwaltungsmitarbeiter hier im Saal, aber auch für eine ganze Reihe Gäste, die heute anwesend sind, ist der zur Abstimmung stehende Sachverhalt mehr als Routine, mehr als ein normaler Verwaltungsvorgang.
Das Projekt „Leipziger Freiheitsdenkmal“ ist Emotion oder wird Emotion werden, es hat etwas mit persönlicher Erinnerung, Rückblick, Reflexion zu tun, es ist aber auch für viele Menschen Provokation. Deshalb sind unterschiedliche Sichtweisen darauf mehr als legitim.
Was wir heute beschließen wollen, geht in seiner Tragweite und Tiefe weit in die Zukunft und wir blicken dabei gleichzeitig auch zurück.

Es wäre vermessen, wenn wir die Forderung erheben würden, dass die gesamte gesellschaftliche Dramatik des Jahres 1989 und der Jahre davor und danach, womöglich allein fokussiert auf unsere Stadt und die teils widersprüchliche Entwicklung in Deutschland und Europa der letzten Jahrzehnte in der Denkmalsidee verkörpert und sinnbildlich erfahrbar wird.

Allein diese beiden Komplexitäten – die vom eigenen Erleben geprägten 22 Jahre seit 1989, der eine oder die andere überhöhen dabei zunehmend ihre eigene Rolle im Nebel der Erinnerung, andere beanspruchen für sich die alleinige Deutungshoheit über die Ereignisse, und der analytische Blick der Historiker lassen einige von uns offensichtlich erschauern und erstarren vor der scheinbar unlösbaren Aufgabe den Denkmalsinhalt, so wie formuliert erkennbar und erlebbar umzusetzen. Teils flüchten wir uns weg von der Idee und dem Inhalt eines Denkmals für die positiven Momente unserer Geschichte hin zur Frage des vermeintlich authentischsten Ortes, an dem es denn stehen muss.

Das Denkmal in Leipzig soll ausdrücklich nicht allein an das für unsere Stadt singuläre Datum des 9. Oktobers erinnern – Historiker sprechen bereits vom „Tag der Entscheidung“, der hochgerüsteten Diktatur stand als alleinige Waffe die Menschenmasse gegenüber und nur dadurch gab es an diesem Tag kein Blut auf dem Pflaster des Ringes. Das Denkmal soll auch nicht die legendären Montagsdemonstrationen als direkte Antwort auf die Flut der Ereignisse der vorherigen Woche reflektieren, an deren logischen Ende die deutsche Einheit stand. 

Das Freiheitsdenkmal soll in erster Herausforderung an zukünftige Generationen gerichtet sein. Das direkt Beteiligte, aber auch die etwas abseits Gestandenen ebenfalls angesprochen werden müssen, ist gewollt.
Mit der Erinnerung soll zum Nachdenken und zur Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Prozessen in Deutschland und Europa, die auch und vor allem in der „Friedlichen Revolution“ ihre Grundlage haben, provoziert werden. Es geht vor allem auch um die ständige Auseinandersetzung mit unserem demokratischen Wertesystem, es geht zunehmend um Bürgerechte – auch in Deutschland.

Deshalb ist der nunmehr gewählte Ort für das Denkmal mehr als ideal. Er besitzt Nähe zu den authentischen Plätzen bei gleichzeitiger Distanz um Mythenbildung vorzubeugen. Was nicht den Ausschlag für den Platzentscheid geben darf, ist die gegenwärtige Brache des Leuschnerplatzes, sie ist allein ein glücklicher Umstand.
Warum?
Ich persönlich sehe an dieser Stelle gerade dadurch überhaupt die Chance die Denkmalsidee frei von vorhandenen Platzstrukturen, Fassungen oder Sichtachsen originell und visionär umsetzen zu können. Wir sollten alle freudig gespannt sein auf das was uns Künstler, Architekten, Denker mit der ihnen eigenen Kreativität und Vorstellungskraft vorschlagen werde.

Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Mit dem Denkmal auf dem heutigen Wilhelm-Leuschner-Platz, sicherlich der zukünftige „Platz der friedlichen Revolution“, schließt sich symbolisch erneut der Ring.
Lassen Sie uns diesen wichtigen Beitrag zur Erinnerung an ein herausragendes Datum unserer Stadtgeschichte und einem positiv besetzten Geschichtsmoment Deutschlands verantwortungsvoll gestalten.