Schlagwortarchiv für: Katharina Schenk

Die SPD-Stadträtin Katharina Schenk hat zum 30. Januar 2018 ihr Mandat niedergelegt. Hierzu erklärt die Politikerin:

„Mein Mann, unsere Tochter und ich verlegen unseren Lebensmittelpunkt in die Thüringer Skatstadt. Dort arbeite ich bereits seit einiger Zeit als persönliche Referentin des Altenburger Oberbürgermeisters. Zur Kommunalwahl am 15. April bewerbe ich mich zudem um dessen Nachfolge.

Kommunalpolitik ist für mich eine Herzensangelegenheit. Sie erreicht die Bürgerinnen und Bürger vor Ort und kann direkt in ihrem Sinne tätig werden. Im Leipziger Stadtrat konnte ich in den letzten Jahren wertvolle Erfahrungen sammeln und engagierte Menschen aus allen gesellschaftlichen Bereichen kennenlernen. Meine Erfahrungen möchte ich nun für Altenburg nutzen. Mein Netzwerk nach Leipzig und Sachsen wird mir dabei helfen.“

 

Den Platz von Katharina Schenk wird Manfred Rauer einnehmen, der am 31. Januar in den Stadtrat nachgerückt ist. Manfred Rauer ist ein erfahrener Kommunalpolitiker, der der Ratsversammlung bereits in der vierten und fünften Wahlperiode angehörte.

 

„Wir haben den Rückzug von Katharina Schenk mit Bedauern aufgenommen. Wir verlieren eine engagierte Kommunalpolitikerin, die unsere Arbeit bereichert hat. Unser Verlust ist Altenburgs Gewinn. Wir wünschen ihr viel Erfolg und Glück, im privaten wie im beruflichen Bereich und drücken selbstverständlich die Daumen für die Oberbürgermeisterwahlen im April“, so SPD-Fraktionschef Christopher Zenker.

Redner: Christopher Zenker, SPD-Fraktionsvorsitzender

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

verehrte Kolleginnen und Kollegen,

liebe Radfahrende,

liebe weitere Verkehrsteilnehmende und Hörer dieser Rede,

 

ich spreche heute für meine Kollegin Katharina Schenk, die leider noch nicht hier ist, weil sich ihr Zug stark verspätet. Frau Schenk wollte in ihrer recht persönlichen Rede berichten, dass sie erst kürzlich ihr Auto abgeschafft habe, jetzt vorranging mit dem Rad in der Stadt unterwegs sei und deshalb schon ein ganz persönliches Interesse an Lastenrädern und Fahrradanhängern habe – natürlich ohne dafür eine Förderung haben zu wollen. Ich brauchte mein Auto nicht abzuschaffen, weil ich gar keins hatte. Ich habe auch nichts gegen Autos, denn sie sind schon ziemlich praktisch. Ich brauche allerdings einfach keins, weiß aber, dass viele auf ihr Auto angewiesen sind. Wir Sozialdemokraten bemühen uns ja immer um Ausgleich beim Thema „Motorisierter Individualverkehr vs. Radverkehr“ und versuchen zwischen der Fraktion der „Autohasser“ und der der „Fahrradhasser“ zu vermitteln. Das tun wir auch gern, da wir der Meinung sind, dass ein gesunder Mix der richtige Weg ist.

Es ist einfach notwendig, dass sich die Menschen auf verschiedene Verkehrsarten verteilen, denn nur so können wir einen Verkehrsinfarkt in der Stadt vermeiden. Jeder, der täglich auf ein Auto angewiesen ist, kann froh sein, wenn ein Teil seiner Mitmenschen mit dem Rad, dem ÖPNV oder zu Fuß unterwegs ist, denn sonst gäbe es auf unseren Straßen kein Durchkommen mehr und Parkplätze wären noch schwerer zu finden als ohnehin schon.

Und da sind wir auch beim Thema Lastenräder, für deren Förderung wir uns einsetzen: Nicht jeder, der etwas zu transportieren hat, seien es Waren, Materialien, Werkzeuge, Einkäufe oder auch seine Kinder, muss dies zwangsweise mit dem Auto tun. Hausmeister, die beispielsweise im Quartier unterwegs sind, oder Lieferanten mit Kleinwagen suchen oft Parkplätze, um etwas abzugeben, kleine Reparaturen zu machen oder dergleichen mehr. Sie alle haben etwas zu transportieren. Es drängte sich förmlich auf, diesen Leuten nachhaltige Mobilität zu ermöglichen und dabei die Parkplatzsorge gleich mitzudenken. Das Lastenrad in seinen vielfältigen Ausformungen ist eine Lösung dafür.

Wo der Pizzadienst früher noch mit dem Auto oder dem Motorroller unterwegs war, greifen heute viele Pizzalieferanten auf Elektro-Lastenräder zurück. In Hamburg nutzen einige Paketzusteller in einzelnen Quartieren größere Lastenfahrräder zur Paketzustellung. In Baden-Württemberg ist ein Pflegedienst auf das Fahrrad umgestiegen. Das sind Beispiele die zeigen, dass hier Bewegung drin ist. Um Unternehmen Anreize zu geben, zumindest vielleicht teilweise umzusteigen, wäre eine Förderung begrüßenswert.

Wir freuen uns, dass die Verwaltung das genauso sieht. Lastenräder ausleihen und kennenlernen, ohne gleich riesige finanzielle Verpflichtungen zu schultern – so kann es gehen mit der Mobilität. Wenn jetzt noch Tageseltern entfernte Spielplätze dank Lastenrad erreichen und die Stadt genügend Abstellflächen schafft, ist viel gewonnen.

Ich bitte Sie um Zustimmung zum Antrag im Sinne des Verwaltungsstandpunktes.

 

SPD-Fraktion fordert mehr öffentliche Grillplätze für Leipzig

In Leipzig gibt es zurzeit drei frei zugängliche Grillplätze (Friesenstraße, Nonnenweg und Marienweg). Die SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat fordert in einem Antrag die Stadtverwaltung auf, bis zum nächsten Jahr fünf weitere öffentliche Grillplätze zu schaffen. Diese sollen im gesamten Stadtgebiet verteilt liegen.

Dazu erklärt die jugendpolitische Sprecherin der Fraktion, Katharina Schenk:

„Die Leipziger grillen gern, das kann man in den Sommermonaten in den Parks der Stadt sehen. An lauen Abenden steht dann im Clara-Zetkin-Park schon mal Grill an Grill, denn nicht alle können oder wollen zu Hause oder im eigenen Garten grillen. Negative Folgen sind viel Abfall und eine Schädigung der Grünflächen. Drei öffentliche Grillplätze für Leipzig sind deshalb viel zu wenig. Unsere wachsende Stadt verengt sich durch viele Neubauten immer mehr. Freiräume werden knapp. Mit der Schaffung von fünf weiteren Grillplätzen könnte hier schon im nächsten Jahr für eine Verbesserung gesorgt werden.“

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